Chii!

Tja, aus den Tiefen der Flohmarktkisten eines Händlers aus Osteuropa aufgetrieben... Ist äußerlich häßlich wie die Nacht, innen ein normales DDR-Unruhwerk (hier sind die Aufzugslöcher an der Rückwand irgendwie ulkig), aber hier ist die Marke was Besonderes: Es ist tatsächlich eine GUB/Glashütte-Kaminuhr. Wußte gar nicht, daß die mal Großuhren hergestellt haben... Und für 5€ mit leicht zu behebenden Schäden nahm ich die doch gerne mit... ^^

Düstere Grüße
Becky

glashütte (1).JPG - Bild entfernt (keine Rechte) glashütte (2).JPG - Bild entfernt (keine Rechte) glashütte (3).JPG - Bild entfernt (keine Rechte) glashütte (4).JPG - Bild entfernt (keine Rechte)

Seltenes Teil, noch sehr gut erhalten! 50er Jahre, dementsprechendes Design.
Die Produktion wurde dann nach Sonneberg verlagert.

Wo steht da eigentlich was von AKA?

LG Thomas

Zitat von masterpiece im Beitrag #2

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Seltenes Teil, noch sehr gut erhalten! 50er Jahre, dementsprechendes Design.
Die Produktion wurde dann nach Sonneberg verlagert.

Wo steht da eigentlich was von AKA?

LG Thomas

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Ahso...
Es gab nämlich in der DDR auch die Markenbezeichnung AKAelectric.
Es hätte mich schon verwundert, wenn die was mit dem Uhrenbau zu tun hatten...

"Kommunistenzwiebel" finde ich despektierlich. Gute Uhrenbauer gabs auch im Ostblock, trotz Kommunismus (Poljot, Molnija, Wostok, Weimar, Glashütte, Ruhla - um nur ein paar zu nennen). Und das unter einer katastrophalen Mangelwirtschaft, von oben diktierten Plänen, Devisen- und Materialknappheit.

Was Deine Kaminuhr letztlich auch beweist: "Leicht zu behebende Schäden" - und das nach ca. 60 Jahren ...

Ohja,10:10!
Ich muss dir beipflichten! In Glashütte hat man praktisch bei Null angefangen, nach dem 2.WK. Und was das Aussehen betrifft, ich glaub, es gab und gibt auf der ganzen Welt Geschmacksentgleisungen.
Aber dieses Uhr würde ich mir sogar hinstellen, da es eben eine Geschichte zu dieser gibt. Und übrigens, Großuhren hat man auch schon früher in Glashütte gefertigt.

LucoDeer sei verziehen!

LG Thomas

Zitat von 10:10 im Beitrag #5

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"Kommunistenzwiebel" finde ich despektierlich. Gute Uhrenbauer gabs auch im Ostblock, trotz Kommunismus (Poljot, Molnija, Wostok, Weimar, Glashütte, Ruhla - um nur ein paar zu nennen). Und das unter einer katastrophalen Mangelwirtschaft, von oben diktierten Plänen, Devisen- und Materialknappheit.

Was Deine Kaminuhr letztlich auch beweist: "Leicht zu behebende Schäden" - und das nach ca. 60 Jahren ...

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So ein Werk hatte ich übrigens kürzlich in den Fingern. Es sah auch so ähnlich aus, wie oben in dem Bild (soweit man das erkennen kann), aber die Aufzugsvierkante waren - wie gewohnt - nach vorn durchs Zifferblatt gefädelt. Hersteller war Sonneberg. Für eine Großuhr fand ich eine mit 18.000 A/h getaktete Unruhe etwas gewöhnungsbedürftig, zumal das schnelle Ticken wegen des großen Resonanzbodens auch gut hörbar war. Irgendwie ist da ein gemächliches Pendel oder z.B. sowas wie der Schwebeanker von Hermle stimmiger. Aber so eine Uhr würde ich mir auch hinstellen. Am Zustand (nicht Design ) des Gehäuses (Echtholz oder Furnier) kann man ja sicher was machen.

Diese Werke gab es auch mit Pendel und auch mit einfacheren Echappement (Stiftanker). Ich hatte erst vor kurzem so ein Werk überholt. Machbar und ohne Tücken!

LG Thomas

Ach, @10:10 ,ich hab natuerlich Respekt vor den Glashuettern, die quasi von Null angefangen haben. Aber ich bin eben auch gerne frech. ^^

Ansonsten hab ich eh ne Vorliebe fuer DDR-Uhren, hab ja auch diverse Sonneberger, VEB Piko usw mit Echappement und Pendel.