dies ist mein erster Beitrag hier im Forum, in welchem ich schon seit langer Zeit mitlese und schon viele praktische Tipps und Hilfestellungen gefunden habe. Vielen Dank dafür!
Für eines meiner Uhrenprojekte brauche ich Hilfe.
Mir ist vor einiger Zeit eine Junghans Pendeluhr im ebonisierten Gehäuse mit dezenten Schnitzereien im Jugendstil zugegangen. Leider hat das Werk aber einige Schäden, und um alles zu richten, brauche ich eine neue Ankerwelle mit Blechanker.
Auch das Ankerrad hatte ziemlich verbogene Zähne - vermutlich durch eine gerissene Feder - aber die konnte ich wieder richten. Sollte jemand jedoch neben der Welle aber auch noch ein Ankerrad für mich haben, nehme ich das gerne.
Das Uhrwerk ist beziffert mit Junghans A 11, stammt also aus der ersten Jahreshälfte 1911.
Die Platinenmaße sind 109 x 106 mm, die innere Höhe ist 40 mm.
Sollte jemand das passende Teil für mich haben, erbitte ich ein Angebot.
Schon jetzt herzlichen Dank für das Suchen!
Beste Grüße
Axel
A.H.
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Junghans A11.jpg
Wenn die Feder bricht, kann der Schaden max. bis zum Minutenrad gehen. Verbogene Ankerrad Zähne sind vermutlich auf Gewalteinwirkung von Außen zurückzuführen, worauf auch der defekter Anker hinweisen würde. Ich schaue mal am Nachmittag ob ich was passendes aus meinem Fundus fischen kann.
Was mich aber wundert: An vielen Stellen des Internets und auch im Nachbarforum findet sich folgender Hinweis, den ich hier zitiere:
"Junghans hat bis Mitte der 1920er Jahre auf den Werken ein Jahreszahlensystem verwendet: Der Buchstabe A bzw. B für das erste bzw. 2 Halbjahr- dann zwei Ziffern für das Jahr. Beispiel: B 06 heißt: hergestellt 2. Halbjahr 1906"
Manchmal wird auch geschrieben, man müsse die Zahlen in umgekehrter Reihenfolge lesen, also: A 21 steht nicht für die erste Hälfte des Jahres 1921, sondern für die erste Hälfte des Jahres 1912.
Ist das alles eine Legende oder beinhaltet das auch ein Fünkchen Wahrheit?
Davon hab ich noch nichts gehört. Aber viele gleiche Werke von Junghans haben die selbe Bezeichnung. Wäre ja ein Ding, wenn alle aus dem selben Zeitraum wären. Was hat Junghans in den anderen Jahren gemacht? Das A steht sicher für Amerikaner-Werk....
Genaueres weiß vielleicht Siverl...
Vom Handwerk kann man sich zur Kunst erheben. Vom Pfuschen nie. J.W.v. Goethe
Das mit den Baujahren kenne ich auch so wie es der TS schreibt.
Es gab ganz sicher auch B Werke, für die zweite Jahreshälfte dann. Mir wurde sogar mal gesagt, dass es davon noch heute merklich mehr gibt. Angeblich wegen der erhöhten Stückzahlen vor Weihnachten. Die Nummer, die die Bauart des Werks sicher kennzeichnet punzte Junghans bei den Großuhren, zumindest meinen Beobachtungen nach erst später, so ab Ende der 20er oder Anfang 30er Jahre, mit einem W davor. z.B. W10, für das bekannte Weckerwerk.
...und was ist z.b. mit dem Junghanswerk A52? Erste Hälfte 1952? Ich habe mom. einen Westminster-Regulator mit der Werkbzeichnung A32 in Reparatur. Hab mich während der Reparatur dran erinnert, dass ich irgendwo noch einen Napoleons-Hut mit dem selben Werk liegen hab. Und siehe da, das selbe Werk mit B32 gekennzeichnet. Soll das so ein großer Zufall sein? Selbe Zahl, selbes Werk und alles nur, weil es im selben Jahr gefertigt wurde? 1932 halte ich auch zu spät als Baujahr. http://mb.nawcc.org/showthread.php?82912...ns-B32-movement
Bin mal gespannt, lerne gerne dazu! LG Thomas
Vom Handwerk kann man sich zur Kunst erheben. Vom Pfuschen nie. J.W.v. Goethe
... das spricht ja dann dafür, dass man die Zahlen, wie manche behaupten, in umgekehrter Reihenfolge lesen müsste. Das A52 Werk wäre dann von 1925, was wahrscheinlich Sinn macht. Und das A oder B32 von 1923.
Übrigens habe ich eben in meiner Junghans-Uhr, die meines Erachtens das gleiche Werk (s.u.) wie das oben beschriebene hat, nachgeschaut und siehe da: B11
Spannend, welche lebhafte Diskussion sich hier aus meiner Ersatzteilsuche ergibt ...
Viele Grüße
Axel
A.H.
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Junghans B11.jpg
Ich glaub nicht an eine Codierung der Jahreszahl, wozu, wenn es jeder weiß, was damit gemeint ist. Und dann noch in so großen Lettern. Komischerweise gibt es nur paar Nummern, aber es wurden ja zig Uhrwerkstypen hergestellt und das nicht nur zwischen 1911 und 1925.... Und nur die sind jetzt auch nur noch da? Wenn man immer mal so einen Regulator bekommt mit selben Werk, soll der ausgerechnet aus dem selben Jahr sein? Diesen Zufall gäbe es dann nur bei Junghans.
Alles sehr seltsam...
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Baujahr:Junghans W 278 ?. DSC03123.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) DSC03124.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) gelesen hab ich auch,wie man das Bj. bestimmen kann,paßt aber nicht immer so richtig. Axel:es passen auch sehr oft teile von anderen Junghans-werken. MfG Manfred
vielleicht kann man da mal am Stadtmuseum in Schramberg nachfragen was die Zahlendreherei sollte.
Interessant fände ich, z.B. hier im Forum, eine Sammlung von Bildern entsprechender Jgh. Werke. Ggfs. mit Fotos der zugehörigen Gehäuse. Vielleicht lässt sich daran besser erkennen was die A und B "Codes" bedeuten sollen.
@Manfred Da müsste es dann, meines Wissens, aus den beiden Zahlen unter dem W278 hervorgehen: Jahr gefolgt von Monat. (JJ M)
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27.01.2015 09:41
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