Hallo, herzliche Grüße und eine gute neues Jahr wünsche ich als neues Forumsmitglied.

Ich habe in Schweden eine Väggpenyl von Westerstrand & Söner,Töreboda auch Hochzeitsuhr oder Cartelluhr genannt auf dem Flohmarkt erstanden und bei einem Uhrmacher überholen lassen. Sie läuft nun wieder. Nun habe ich mich bemüht, die Uhr so einzustellen, dass sie möglichst genau läuft. Dabei habe ich folgendes festgestellt:

1. die Uhr läuft voll aufgezogen 16 Tage.
2. mit jedem Tag, läuft sie langsamer, bis sie wieder aufgezogen wird.

Nun könnte ich sie so einstellen, dass sie anfangs zu schnell und später zu langsam läuft und dabei alle 7 Tage aufziehe. So hält sich dann die Ungenauigkeit in Grenzen. (ca. 5 min in 1 Woche)

1. Frage: Ist diese Verhalten normal?

Die Uhr hat zwei Einstellmöglichkeiten für die Ganggenauigkeit. Einmal kann sie bei zwölf Uhr mit einem Schlüssel gestellt werden, zum anderen kann man sie auch am Pendel verändern.

2. Frage: Ist es egal, wo ich die Ganggenauigkeit einstelle?

Im voraus herzlichen Dank für eure Antworten.

uhr (Medium).jpg - Bild entfernt (keine Rechte)

Hallo attusa, dieses Ganverhalten ist normal!
Da du die ganze Kraftkurve der Zugfeder nutzt, macht sich das eben extrem bemerkbar.
Wenn die Uhr 16 Tage durchläuft, würde ich sie alle 14 Tage aufziehen. Der Rest ist sogenannte Gangreserve.
Du müsstest wirklich einen Mittelwert "einregulieren". Wenn sie anfangs 5 min. vorläuft und zum Ende viell. 2 min. nachgeht, ist das ok für eine ältere mechanische Uhr. Sonst halt alle Woche aufziehen.

Grob reguliert man am Pendel, den Rest an der Feinregulierung. Am besten die Feinregulierung auf Mittelstellung und bestmöglichst am Pendel regulieren, dann die Feinarbeit.

Gruß Thomas

Vielen Dank für die fachmännische Antwort. So bin ich dann doch beruhigt.

Gern geschehen!

So eine Cartelluhr in Naturholz habe ich noch nicht gesehen. Meistens sind sie ja Holz, blattvergoldet , oder die noch älteren Bronze, feuervergoldet.

stimmt! Auch beim Googeln habe ich keine entdeckt ohne Gold.