IMG_3839.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)Ich habe hier eine Dugena Geneve (1974) mit Dugena 3339 / Eta 2830 Werk. Leider ist etwas Wasser eingedrungen, so dass das Glas leicht beschlagen ist. Ich hatte gehofft, dass es reicht, die Uhr mit offenem Deckel abtrocknen zu lassen. Das hat aber (bisher) nicht geholfen. Deshalb wollte ich das Werk ausbauen. Also die Krone in Zeigerstellung gezogen und dann nach Auslösen des Druckstiftes ganz herausgezogen. Dann die beiden Schrauben, deren Bund im Gehäuse eintauchte so gedreht, dass die frei waren. Jetzt ist das Werk locker und ich kann es z.B. leicht drehen, aber das Ziffernblatt scheint festzusitzen. Das Ziffernblatt ist also nicht am Werk befestigt! Jetzt fällt mir gerade auf, dass das Ziffernblatt eine Aussparung hat. Rechts kann man hierdurch Wochentag und Datum sehen. Aber die Aussparung erstreckt sich auch über dass zentrum hinaus nach links. Kann es sein, dass ich die Krone wieder Ausetzen muss und die Zeiger (einschließlich Sekunde) auf 3Uhr stellen muss damit ich die Zeiger aus dem Ziffernblatt herausfädern kann? Da ich völliger Neuling bin, möchte is erstmal Euren Rat hören. Vielen Dank!
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Hallo
Ohne Deine Dugena im speziellen zu kennen: Viele AU-Werke werden zifferblattseitig eingesetzt. Das heisst, dass Du zum Demontieren des Werkes das Glas herausnehmen musst. Soweit ich das auf Deinen Fotos erkennen kann, besitzt die Uhr ein Plexiglas. Um dieses Glas abzunehmen, benötigst Du ein spezielles Werkzeug.
LG
Ralf
Es gibt Dinge die wir lernen müssen bevor wir sie tun können und wir lernen sie indem wir sie tun
Danke für den Tipp, aber die Uhr hat ein ovales Mineralglas. Da ist mit einem Glasabheber nichts zu machen. Ich werde es jetzt mal mit der zeigerstellung auf 3 Uhr probieren. Wichard
Ich habe jetzt das Werk ohne Brechstange herausbekommen. Das Ziffernblatt sitzt aber immer noch im Gehäuse. Ich kann also immer noch nicht das Glas von innen putzen. An das Ziffernblatt kommt man wohl nur, wenn man das Glas abnehmen kann und ich habe keine Idee, wie das geht. Ich habe jetzt das Gehäuse ohne Werk, aber mit Ziffernblatt und Glas stark erhitzt (ca. 80°) und hoffe, dass jetzt die restliche Feuchtigkeit weg ist. Es ist aber immer noch ein matter Schimmer auf dem Glas. Der Einbau des Werks ist jetzt auch ein Problem geworden, denn trotz UnruhStopp ist das Werk jetzt 6 Minuten weiter gelaufen und die zeisger stehen nicht mehr schön zusammen. Die Krone wieder einsetzen ist jetzt auch schwierig, das ich dazu das Werk auf die Zeigerseite legen müsste um die Arretierung der Kronenwelle drücken zu können..... Ich bin also etwas ratlos.
Gast
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Das Glas wird mit Überdruck rausgedrückt bzw. -gesprengt! Dazu Krone mit Welle entfernen, Deckel wieder schließen und an den Tubus eine spezielle Handpumpe(die du natürlich nicht hast...) ansetzen und Luft reinpumpen. Dazu aber die Uhr in eine Tüte legen, kann sein, dass sich die Zeiger bei der Explosion lösen .
Befindet sich ein Feuchtenebel unter dem Glas? Dann wäre es besser, nur die Uhr unter eine warme Lampe zu legen, aber nicht zu dicht!
Vom Handwerk kann man sich zur Kunst erheben. Vom Pfuschen nie. J.W.v. Goethe
Das klingt nicht so, als ob Ausbau und Einbau immer zerstörungsfrei funktionierten. Wieviel Druck braucht man denn dazu? Wie setzt man das Mineralglas (!) wieder ein? Mit flüssigem Stickstoff schrumpfen?
Ich habe mir jetzt erstmal einen Uhrwerkhalter bestellt, damit ich das Werk wieder einbaufertig machen kann. Den kann ich sicher immer gut gebrauchen! Bis dahin stecke ich jetzt alles in eine Plastiktüte und warte auf die Lieferung. Aber vielen Dank für Eure Ratschläge! Wichard
Hallo Wichard, in der Regel geht nichts kaputt. Man sollte aber schon das richtige Werkzeug haben und Kenntnisse. Dein ZB ist eine große Ausnahme, das sollte wohl die Wartung an der Uhr erleichtern.
Ich würde aber dir abraten, das Glas zu demontieren. Den Druck weiß ich nicht genau, hängt auch davon ab, wie fest es sitzt, aber 3-5 bar können da schon aufgebaut werden... Das Glas wieder einzusetzen, dürfte eher schon ein Problem werden. Oft braucht man auch eine neue Glasdichtung. Es wird dann wieder eingepresst mit einer speziellen Glaspresse und passenden Stempeln. Das ist immer sehr spannend, auch dem Fachmann bleibt manchmal ein Glasbruch nicht erspart...
Gruß. Thomas
Vom Handwerk kann man sich zur Kunst erheben. Vom Pfuschen nie. J.W.v. Goethe
Ich werde definitiv das Glas nicht demontieren! Mir fehlt dazu das Werkzeug und sollte das Glas dabei zerbrechen, wird man wohl kein Ersatzteil bekommen. Und ein genau gleiches ovales Glas herstellen zu lassen ist wohl ein teures Glückspiel. Ich habe mal im Netz gesucht, aber nirgends eine Dugena Geneve mit diesem Gehäuse gefunden. Der Schleier auf dem Glas ist übrigens fest. Mit Ablüften oder Erwärmen geht da also nichts. Ich habe jetzt das Werk wieder eingebaut und kann mit damit leben. Danke für den guten Rat! Wichard
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26.10.2014 15:00 (zuletzt bearbeitet: 26.10.2014 15:03)
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