Moin!

Nachdem ich hier im Forum schon so einiges über mein "Messholz" für Uhrengläser erfahren habe, habe hab ich mal in den Ecken so rumgekramt und auch noch eine alte Taschenuhr gefunden.
Hab sie aufgezogen und sie tickt. Wenn ich sie sanft schüttele klappert es zwar leise, aber da ist was nicht i.O.
Dann hab ich mal den Frondeckel hochgeklappt und prompt eine kleine Schraube gefunden. Und das Ziffernblatt ist etwas lose.

Kann mir jemand weiterhelfen wie ich weiter vorgehen sollte? Kann jemand die Uhr wieder richten? Was ich auf keinen Fall machen werde ist nochmal schütteln, die Uhr aufziehen und auch keine Deckel mehr öffnen. (bin ja bekennender Uhren-Laie)

Hier mal ein paar Fotos von den Schatz:

Eine schöne Uhr, schöne Bildmarke, lohnt sich bestimmt noch was dran zu machen.

Laut Mikrolisk: Auguste Favre Uhrwerke, Gehäuse; Cormoret, Schweiz; registriert am 1.12.1888

Silbergehäuse, Zifferblatt scheint ok zu sein, gefällt mir. Vielleicht ist eine Werkhalteschraube lose und rausgefallen.

Mach halt mal ein Foto vom Werk genau von oben und von der Schraube.
Dann kann man eventuell gleich sehen was Sache ist.

Hallo

Wahrscheinlich die Werkhalteschraube.
Ist die recht dick und und so halbrund?

Gruß hermann

Moin,

schau mal:


Schaut so aus ob da die Schraube hineingehört.

LG Nico

Moin!

Ich habe ein paar Fotos gemacht,
a) die zeigen das Werk etwas genau und auch die Schraube (Foto A; im roten Kreis) noch nicht eingesetzt (hab die Schraube da mal hingelegt, damit man sie auf dem Foto besser sehen kann)
b) die Schraube eingesetzt (Bild B; im roten Kreis) Mir kommt die Schraube wie ein Fremdkörper vor ... zu groß ... zu klobig !??
Das ganze Werk ist immer noch nicht fixiert, es bewegt sich ... und auch wenn man den Stellknopf bewegt, bewegt sich auch das Werk.

Und dann fehlt auf der Frontseite unten am Ziffernblatt auch eine Schraube. (Bild C; im roten Kreis). Sieht so aus, als ob sich da schon mal jemand versucht hat !!??

Die Schraube A ist genau da wo sie hingehört.
Wenn die Höhe richtig eingestellt ist, wird die nur eine halbe Umdrehung gedreht, so dass der Kopf in einer Nut im Gehäuse sitzt, oder eben nicht.
Auf der anderen Seite des Werks könnte die gleiche Schraube nochmal sitzen. Vielleicht siehst du ja da wie sie reingehört.

aha.... es gibt kein Gewinde sondern sie wird "nur" "eingeklemmt"

Danke für den Tipp


Hinrich

Die Schraube sitzt natürlich schon in einem Gewinde, aber nicht ganz.
Sie klemmt nicht wie normalerweise zwei Teile zusammen, sondern steht sozusagen halb angezogen in der Gegend rum und drückt sich mit der Seite des halben Kopfes in eine Nut oder unter einen Absatz des Gehäuses.

jau... das hab ich schon verstanden !

Das Dumme ist nur, dass irgend jemand früher, also vor meiner Besitzzeit, schon an der Uhr rumgefummelt ... ver-bes-schlechtert .. hat.

Ich möchte, da ich von Uhren keine Ahnung habe, da nicht weitermachen ... obwohl ich viele Jahre lang Compur-Verschlüsse von alten Kameras restauriert habe. Aber Uhren sind viel filigraner und vor allen Dingen vielseitiger. Man benötigt da doch am besten eine Lehrausbildung oder zumindest eine jahrelange Erfahrung. Da kann ich nicht mithalten.

Was mach ich also mit einer defekten Uhr? Es gibt immer (mindestens) drei Lösungen
1) Ich mache garnichts weiter und lasse die Uhr so wie sie ist und verstaue sie wieder irgendwo
2) a) so wie sie ist verkaufen oder b1) ich lasse sie vom Fachmann reparieren und verkaufe sie dann oder b2) ich lasse sie vom Fachmann reparieren und verstaue sie wieder, aber heile, irgendwo (siehe 1)

Ich tendiere zu Pkt. 2a und da ich keine gierigen Erwartungen habe bzgl. des Preises die Frage in die Runde, ob es hier jemanden gibt, der die Uhr kaufen möchte.
Ich weiß nicht genau wie die Regeln hier im Forum für diesen Fall aussehen und könnte die Uhr auch in die Bucht stellen.

Was soll ich machen?