#1 | Die Xylophonuhr05.05.2013 11:40 (zuletzt bearbeitet: 05.05.2013 11:41)
Phalos
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gelöscht
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Da ich diese Uhr heute mal wieder reinigen will habe ich mir gedacht, wenn ich das Werk schonmal draußen habe kann ich es auch mal vorstellen. Von vorne eine simple Kaminuhr. Hergestellt von Blessing mit der Stückzahl von 10-20 Uhren. Hat sich aber nie durchgesetzt, warum weiß ich nicht. Ich finde sie einfach zu justieren.
Aber es kommt ja auf die inneren Werte an. Diese Uhr besitzt nur EINEN Schlaghammer, und schlägt trotzdem den kompletten Westminsterschlag!
Das funktioniert über zwei Scheiben am Viertelschlagwerk. Die obere ist eine Art Schlossscheibe deren Höhen und Täler ein Abtaster abtastet und über einen drehbargelagerten Winkel und zwei Hebel. So wird der Hammer von Klangstab zu Klangstab geführt. Unter der Schlosscheibe befindet sich noch eine zweite Scheibe die man sich wie ein Ankerrad mit ganz vielen Zähnen vorstellen muss. Aber jeder fünfte Zahn fehlt. Diese Scheibe hebt den, im Bild sichtbaren, mittleren Hebel und sorgt so dafür dass der Hammer gehoben wird und dann abfällt um den Klangstab, über dem er sich gerade befindet, anzuschlagen. Man kann es also eigendlich als Hebnägelrad gezeichnen. Für den Stundenschlag wird der Hammer nach der Melodie zum längsten Klangstab hingeführt. Hier fällt der Abtaster in das tiefste Tal der Schlosscheibe und das Viertelschlagwerk stoppt. Setzt sich nun das Stundenschlagwerk in Gang hebt es den lezten (rechten) Hebel und somit auch wieder den Hammer welcher nun die einzelnen Stunden auf dem tiefsten Klangstab schlägt.
Moin Benjamin, so weit ich noch weiß, har Blessing immer billig Wecker hergestellt und ich meine für Kaufhäuser im großem Stil. Das mit Deiner Uhr muß wohl mal ein Versuch gewesen sein, in diesen Markt einzusteigen. Sicher weiß unser Weckersammler noch etwas dazu zu sagen.
Das stimmt ja. Das Patent wurde in England zuerst angemeldet und angenommen. Laut der Punzierung - in Deutschland jedoch "in der Warteschleife" (German patent pending).
Ich habe bereits schon Wofri kontaktiert mit der Frage, ob er mir eventuell eine Anleitung besorgen kann. Er hat mir wirklich liebenswürdiger Weise anerboten, ich solle ihm das Uhrwerk zusenden, damit er das ansehen kann. Nochmals herzlichen Dank für das Angebot, lieber Wolfgang. Nun zu meinem "Problem"; es ist der Ehrgeiz der mich da plagt. Letzte Woche hat mir der Werkmeister von der Abfallsammelstelle angerufen, ob ich Interesse für Ersatzteile habe; da sei eine Pendule samt Gehäuse entsorgt worden. Ich habe natürlich umgehend die Uhr abgeholt. Man wundert sich schon, was die Leute alles einfach wegwerfen! Das Uhrwerk war zwar kompl. vermurkst und total verstellt. Ich habe darauf hin die Uhr vorerstmal gereinigt, denn sie triefte vor lauter Maschinenoel und habe sie soweit repariert, weil ich wissen wollte ob man dieses Werk überhaupt wieder zum laufen bringen kann. Also, die Uhr läuft nun wieder tadellos, a b e r: Ich habe die grössten Schwierigkeiten, das Schlagwerk einzustellen, weil wirklich alles verstellt wurde! Nun meine Frage an Euch: Hat jemand ein ähnliches Uhrwerk; Junghans B11 und könnte mir ein paar Fotos reinstellen, damit ich aufs Grobe sehen könnte wie der ganze Ablauf justiert werden muss.
Für Eure Bemühungen zum voraus ein ganz grosses "Dankeschön". Ich bin sehr zuversichtlich, dass es mir dann auch gelingen wird das Schlagwerk wieder richtig in Gang zu bringen!
(Alles rot markierte ist verstellt)
Mit den besten Grüssen Giacumin
Entschuldige, das ich Dir einfach so reinhaue, lieber Phalos, ist mir erst nachträglich bewusst worden!
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Das Gleiche Uhrwerk hatte ich 2006 auf dem Tisch in der Uhrmacherschule. Kannst Du mir bitte ein Bild vom oberen Teil des Werkes nochmal machen? Bei dem einen Hebel erinnere ich mich war noch ein Stück Rundmaterial dran. Das Uhrwerk ist sehr einfach gemacht aber gar nicht so doof in der Funktion. Ich hoffe ich finde noch ein Bild von dem Werk,es ist aber schon sehr lange her.
„Wer Schlechtes nicht ertragen kann, wird Gutes nie erleben.“
Bin immer noch Zuversichtlich, das ich die das Schlagwerk einstellen kann (Übrigens der Stundenschlag ist keine Probleme)
LG Giacumin
Gast
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Also das Problem ist das Werk, das dermassen dejustiert und verstellt sowie vermurkst wurde, das es mir bis jetzt unmöglich war das ganze wieder korrekt einzustellen. Die Uhr selbst läuft wieder gut und der Stundenschlag habe ich richten können; aber mit der "Melodiewalze"; dh. Viertelstunden.-sowie dem Halbstundenschlag im richtigem Zeitrhythmus geht einfach nicht. Da habe ich ein grosses Problem, weil ich nicht schlau werde wie das abläuft und wie man das einstellen muss.
Eventuell mit einer Foto vom gleichen Werk, so dass man die Einstellungen kopieren könnte...?
Das sind zwei separate Schlagwerke (siehe Abb.) Das einte, also der normale Stunden sowie der halb Stundenschlag wird richtig durch das Viertelrohr ausgelöst, also durch das Gehwerk. Das zweite (Problem) Schlagwerk, hat ein "Vierviertelschlag"; hier wird nach jedem Viertelschlag die volle vergangene Stunde angezeigt, der Ablauf geht über eine Walze mit separatem Ablauf über diverse Räder...
Ich kann es auch schlecht erklären, würde ich den Auslöser kennen, wäre es vermutlich einfacher.
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