Schweiz, zwischen Zürich-Luzern und Deutschland, Saarbrücken
Auftaktartikel zur Baselworld in der Tageszeitung "20 Minuten":
"Chinesen stehen auf Omega, Russen auf Tissot von S. Spaeth - Die grösste Uhrenmesse der Welt hofft auf Kunden aus Fernost und Russland. Es zeigt sich: Das Reich der Mitte mag Omega, Russen kaufen Tissot. In China ist zudem eine lokale Marke im Trend. Die Uhrenmesse Baselworld gilt als Gradmesser einer ganzen Branche. Ab Donnerstag strömen Händler aus aller Welt ans Rheinknie. Die Aussichten der Schweizer Uhrenbranche waren aber auch schon besser: Die Exporte nach China und Hongkong – die im letzten Jahr zusammen fast 30 Prozent der Schweizer Uhrenexporte ausmachten – sind eingebrochen. Im März 2013 wurden verglichen mit dem Vorjahr 31 Prozent weniger Uhren nach China ausgeführt. Der Einbruch im ganzen 1. Quartal macht immer noch mehr als 25 Prozent aus. Schlecht sieht es laut neusten Zahlen des Verbands der Schweizer Uhrenindustrie (FH) auch für Hongkong aus. Die Exporte in den wichtigsten Markt gingen im ersten Quartal 2013 um rund 10 Prozent zurück.
Japanische Marke auf dem Vormarsch Klar ist: Eine exportierte Uhr ist noch lange nicht verkauft. Erschwerend kommt hinzu, dass die chinesische Regierung im Kampf gegen Korruption und die Kluft zwischen Arm und Reich ein TV-Werbeverbot für Luxusgüter erlassen hat. Eine Luxusgüterstudie der Credit Suisse vom März 2013 gibt einen guten Hinweis darauf, welche Schweizer Marken die Uhrenflaute im Reich der Mitte unbeschadet überstehen könnten. Demnach ist Omega die beliebteste Uhrenmarke in China. Dicht dahinter folgt Rolex, etwas abgeschlagen auf Rang drei Tissot. «Omegas Erfolg ist auf den frühen Markteintritt in China zurückzuführen», so Kevin Lyne-Smith, Leiter globale Aktienanalyse bei der Credit Suisse. Zudem habe die Marke das grösste Marketingbudget der gesamten Uhrenbranche.
Chinesische Marke schlägt Maurice Lacroix Erstaunlich ist: Auf der vierten Position im Beliebtheitsranking der chinesischen Kunden folgt die japanische Marke Citizen. Der heute weltgrösste Hersteller wurde bereits 1924 gegründet und fertigt eigene mechanische Uhrwerke. Auf Rang 9 folgt mit Ebohr die erste chinesische Marke – noch vor dem Schweizer Label Maurice Lacroix. Der Hersteller macht in seinem Werbevideo auf «Luxusuhr Made in China»: Edles Automatikgetriebe – von einheimischen Designern entworfen und in Handarbeit gefertigt. Noch scheut man bei Ebohr aber den direkten Vergleich mit den Vorbildern von Blancpain, Breguet & Co. Chinas Deluxe-Marke ist an der Baselworld offiziell nicht vertreten.
Russland: Tissot oder Rolex? Für Marken des obersten Preissegments ist auch Russland ein wichtiger Markt. Hier gilt: Je teurer, desto besser – sei es bei Auto, Wein oder Uhr. Beliebteste Uhrenmarke in Russland ist laut CS Tissot. Dahinter teilen sich Chopard, Rolex und Omega die zweite Position. Die Russen stehen auf Swissness: In den Top Ten sind nur Schweizer Hersteller vertreten. Allerdings zeigt sich eine Diskrepanz zwischen den beliebtesten und den prestigeträchtigsten Uhren. Bei der Frage, für welche Marke sie mehr bezahlen würden, ist Rolex die Nummer eins. Dahinter folgen die Marken Rado und Chopard. Die Russen haben 2012 laut den Marktforschern von Bain & Co 5,5 Milliarden Euro für Luxusgüter ausgegeben, rund 7,2 Prozent mehr als im Vorjahr. Aus Schweizer Sicht kommt der russische Markt bei den Uhrenexporten erst an 15. Stelle. Im vergangenen Jahr gingen Sendungen im Wert von 277 Millionen Franken Richtung Moskau. Im Vergleich mit dem Jahr 2010 entspricht dies einem Wachstum von 35 Prozent."
LG
Ralf
Es gibt Dinge die wir lernen müssen bevor wir sie tun können und wir lernen sie indem wir sie tun
An der Baselworld, der grössten Uhren-und Schmuckmesse der Welt, ist trotz rückläufiger Wachstumswarenexporten keine Untergangsstimmung zu spüren. Zu gut sind die Aussichten, dass das Wachstum schon bald wieder anzieht ("Schweiz am Sonntag", v. 21.April). Zu gut sind auch die Verkäufe bei den ganz teuren Uhren aus Gold. Wie die neuesten Zahlen des Verbandes der Schweizerischen Uhrenindustrie zeigen, legten Golduhren im ersten Quartal wertmässig mit plus 7,9% am stärksten zu. Gleichzeitig sank die Zahl der verkauften Einheiten. Das zeigt: Innerhalb der Golduhren waren die teuersten Stücke noch stärker gefragt als vor einem Jahr. Eine leichte Zunahme verzeichneten auch Uhren aus Stahl, während sich die günstigeren Armbanduhren aus Platin oder vergoldetem Silber deutlich weniger verkauften. Die Nachfrage nach Luxus bleibt also ungebrochen. Das belegen auch die nach Preiskategorien aufgeschlüsselten Zahlen des Uhrenverbandes: Sowohl bei den Billiguhren unter Franken 500 als auch im mittleren Segment zwischen 500 und 3000 Franken sanken die Verkäufe im März markant. Demgegenüber stiegen sie in der obersten Preisklasse von über 3000 Franken deutlich. Im Gegensatz zum Wachstum bei den Golduhren kühlte sich der Gesamtexport merklich ab. Wermässig legte er nur noch um 2,4% zu. Ein Jahr zuvor war es noch ein Plus von 17,5% gewesen. Nach Asien gingen die Ausfuhren sogar zurück, wohl vor allem, weil die neue chinesische Regierung im Kampf gegen die Korruption teure Geschenke untersagt hat. Der seit mehreren Jahren anhaltende Golduhren-Boom wurde bislang vor allem durch die ostasiatischen Konsumenten getrieben, namentlich jene aus China und Hongkong. Bei ihnen machten Golduhren im vergangenen Jahr wertmässig 40% der gesamten Schweizer Uhrenexporte aus. Im weltweiten Durchschnitt sind es nur 36%. Auch bei arabischen Kunden sind Golduhren überdurchschnittlich gefragt, während sie bei Nord-und Südamerikanern am unbeliebtesten sind. Auch Europa liegt unter dem weltweiten Durchschnitt. Abzuwarten bleibt, welchen Einfluss der sinkende Goldpreis haben wird. OMEGA-Chef Stephen Urquhart liess diese Woche verlauten, der tiefere Goldpreis mache Golduhren weniger begehrt, vor allem unter jenen Käufern, welche die teuren Stücke als Investition betrachten. (Auszug aus der Schweiz am Sonntag v. 28. April 2013)
Leider konnte ich nicht hinfahren. So bleibt das nachschlagen in einem Uhrenmagazin. Ein zum "Niederkniendes" Kunstwerk ist die zehnte Kreation der Serie Hybris Mechanica mit dem Gyrotourbillon von Jaeger-Lecoultre.
Z E N S U R
Begründung der Korrektur:
Leider bekam ich keine Genehmigung einer bekannten Uhrenzeitschrift etwas dazu zu Zitieren, oder Fotos zu zeigen. Auch die Abgewandelte Formulierung aus dem Beitrag wird nicht erlaubt. Also, wenn ich etwas Lese, und mit eigenen Worten wiedergebe ist das schon eine "Verfälschung" Immer im Zusammenhang mit Quellenangabe zu verstehen.
Ich war letztes Jahr auch begeistert von AHCI, auch von Miki mit dem ich mich mal kurz unterhalten habe. Ist schun erstaunlich dass er das nicht gelernt hat, das hat mich schon verblüfft. Er hat wenn ich mich noch richtig erinnere Philosophie studiert. War auch mal in dem dresdner Laden von AHCI, kann ich auch jeden empfehlen der mal in DD ist.
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24.04.2013 15:36
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