Hallo

Zur Nomos:

Kein anderer Hersteller hat so viele Handaufzug Modelle im Programm wie Nomos. Von daher ist es eigentlich logisch, das dort Federbrüche gehäuft auftreten.
Federbrüche gab es auch schon lange vorher. Es gibt einen Grund warum Federn meist in dreifacher Menge geschickt werden. Durch das Nachlassen der mechanischen Uhr in der Quarzuhrzeit und die Verdrängung der Handaufzug durch die Automatik, ist das scheinbar ein wenig in Vergessenheit geraten.

Ich hatte über 10 Jahre Nomos im Angebot. Und natürlich habe ich bis heute immer wieder Welche, mit einer gebrochenen Feder. Immer nur Nomos. Und warum?
Weil von den anderen Marken in meinem Programm kein Einziger eine Handaufzug hatte - alles Automatik....!

Hier noch zwei Beispiele aus letzter Zeit. Der Besitzer hat 8 Stück Handaufzuguhren insgesamt. Bei zwei davon hatte er innerhalb kurzer Zeit einen Federbruch.



Gruß hermann

Hallo Hermann, sicher ein richtiger Ansatz. Ein ähnliches Phänomen haben wir ja bei Skagen mit den gewölbten Gläsern. Keine andere Marke hat soviel Modelle mit diesen Gläsern. Daher ist es mehr als auffällig, dass hier die Gläser brechen.
Leider durch äußeren Einfluss des Kunden, der davon nichts wissen will.
Ich zeig ihm dann die vielen Kratzer und Schlagstellen....

Ich halte das aber mit den Zugfedern für ein wenig auffällig. Wenn das früher so massiv aufgetreten wäre, dann hätten wohl sämtliche Uhrenhersteller große Probleme bekommen....

LG Thomas

Zitat von masterpiece im Beitrag #662

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Hallo Hermann, sicher ein richtiger Ansatz. Ein ähnliches Phänomen haben wir ja bei Skagen mit den gewölbten Gläsern. Keine andere Marke hat soviel Modelle mit diäesen Gläsern. Daher ist es mehr als auffällig, dass hier die Gläser brechen.
Leider durch äußeren Einfluss des Kunden, der davon nichts wissen will.
Ich zeig ihm dann die vielen Kratzer und Schlagstellen....

Ich halte das aber mit den Zugfedern für ein wenig auffällig. Wenn das früher so massiv aufgetreten wäre, dann hätten wohl sämtliche Uhrenhersteller große Probleme bekommen....

LG Thomas

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Interessant deine Statistik!
Das zeigt, dass da kein böser Wille dahinter steckt und da auch kein Sumpf ausgetrocknet werden muss!

LG Thomas

Hallo zusammen,
Das häufige Brechen der Zugfeder bei Nomos ist nach meiner Meinung konstruktiv bedingt. Das Werk basiert eben immer noch auf dem Peseux 7001, konstruiert um 1970. Und um noch ein paar Stunden Gangdauer herauszukitzeln wurde der Federkerndurchmesser bis an die Grenze des Zulässigen verringert. Ist meine Erklärung zu den Federbrüchen bei Nomos, es ist doch auffällig, daß die Federn immer an der gleichen Stelle innen kaputt sind.
Zu den 5-Euro Uhren: Es gibt schon Individuuen, denen ich ausdrücklich zu einer solchen Uhr rate! Aber nur deshalb, damit die bereits seit 5 Jahrzehnten geschundene und gequälte Qualitätsuhr endlich Ruhe vor ihrem Peiniger hat.
Gruß
Werner

Zitat von uhrologe im Beitrag #665

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Hallo zusammen,
Das häufige Brechen der Zugfeder bei Nomos ist nach meiner Meinung konstruktiv bedingt. Das Werk basiert eben immer noch auf dem Peseux 7001, konstruiert um 1970. Und um noch ein paar Stunden Gangdauer herauszukitzeln wurde der Federkerndurchmesser bis an die Grenze des Zulässigen verringert. Ist meine Erklärung zu den Federbrüchen bei Nomos, es ist doch auffällig, daß die Federn immer an der gleichen Stelle innen kaputt sind.
Zu den 5-Euro Uhren: Es gibt schon Individuuen, denen ich ausdrücklich zu einer solchen Uhr rate! Aber nur deshalb, damit die bereits seit 5 Jahrzehnten geschundene und gequälte Qualitätsuhr endlich Ruhe vor ihrem Peiniger hat.
Gruß
Werner

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Zitat von Ellipse im Beitrag #666

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Zitat von uhrologe im Beitrag #665

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Hallo zusammen,
Das häufige Brechen der Zugfeder bei Nomos ist nach meiner Meinung konstruktiv bedingt. Das Werk basiert eben immer noch auf dem Peseux 7001, konstruiert um 1970. Und um noch ein paar Stunden Gangdauer herauszukitzeln wurde der Federkerndurchmesser bis an die Grenze des Zulässigen verringert. Ist meine Erklärung zu den Federbrüchen bei Nomos, es ist doch auffällig, daß die Federn immer an der gleichen Stelle innen kaputt sind.
Zu den 5-Euro Uhren: Es gibt schon Individuuen, denen ich ausdrücklich zu einer solchen Uhr rate! Aber nur deshalb, damit die bereits seit 5 Jahrzehnten geschundene und gequälte Qualitätsuhr endlich Ruhe vor ihrem Peiniger hat.
Gruß
Werner

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Na endlich mal einer, der in die techn. Tiefe schaut....

Wenn Hermann seinerzeit die Uhren verkauft hat, dann ist es ihm auch sicherlich nicht entgangen, das NOMOS nach bekannt werden des Problems, sich sehr kulant gezeigt hat und das komplette Federhaus und wenn es nötig war auch das Minutenrad gratis ersetzt hat oder eben dem Konzessionär gratis geschickt hat, der dann kompetent Vorort seine Kaufkunden pflegen konnte. Irgendwann hat man diese Kulanz nicht mehr walten lassen, da es dann hieß, dass das techn. Problem behoben sei.....wie Werner es richtig andeutet, hat sich rein Garnichts geändert.....das Wurst und Butterbrotwerk Alpha, weist immer noch diesen Mangel auf.


LG Ellipse

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Zitat von HermannH im Beitrag #667

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Zitat von Ellipse im Beitrag #666

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Zitat von uhrologe im Beitrag #665

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Hallo zusammen,
Das häufige Brechen der Zugfeder bei Nomos ist nach meiner Meinung konstruktiv bedingt. Das Werk basiert eben immer noch auf dem Peseux 7001, konstruiert um 1970. Und um noch ein paar Stunden Gangdauer herauszukitzeln wurde der Federkerndurchmesser bis an die Grenze des Zulässigen verringert. Ist meine Erklärung zu den Federbrüchen bei Nomos, es ist doch auffällig, daß die Federn immer an der gleichen Stelle innen kaputt sind.
Zu den 5-Euro Uhren: Es gibt schon Individuuen, denen ich ausdrücklich zu einer solchen Uhr rate! Aber nur deshalb, damit die bereits seit 5 Jahrzehnten geschundene und gequälte Qualitätsuhr endlich Ruhe vor ihrem Peiniger hat.
Gruß
Werner

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Na endlich mal einer, der in die techn. Tiefe schaut....

Wenn Hermann seinerzeit die Uhren verkauft hat, dann ist es ihm auch sicherlich nicht entgangen, das NOMOS nach bekannt werden des Problems, sich sehr kulant gezeigt hat und das komplette Federhaus und wenn es nötig war auch das Minutenrad gratis ersetzt hat oder eben dem Konzessionär gratis geschickt hat, der dann kompetent Vorort seine Kaufkunden pflegen konnte. Irgendwann hat man diese Kulanz nicht mehr walten lassen, da es dann hieß, dass das techn. Problem behoben sei.....wie Werner es richtig andeutet, hat sich rein Garnichts geändert.....das Wurst und Butterbrotwerk Alpha, weist immer noch diesen Mangel auf.


LG Ellipse

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Nomos war ein Neueinsteiger und deshalb sehr kulant.
Das bei Handaufzuguhren ein Federbruch im Bereich des Wahrscheinlichen liegt, sollte schon auf Grund der Belastung dieses Teiles einleuchtend sein.
Federn sind halt nicht unzerbrechlich wie es uns das Marketing weiß machen will.
Und je höher die Stückzahl, desto wahrscheinlicher auch die Anzahl der Defekte. Das Nomos von technischen Problemen geredet hat, ist mir persönlich unbekannt. Ich hatte die Marke aber auch nur bis 2012.

Gruß hermann

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Zitat von Ellipse im Beitrag #668

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...sorry Hermann, aber das erklärt den "Unsinn" den du schreibst. Hier geht es um einen konstruktiven techn. Fehler und nicht um prozentuale Statistik....

LG Ellipse

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...da habe ich ja eine Lawine losgetreten.
Also, das mit den Federkernen hab ich noch nicht gehört. Ich bestelle meistens die Federn oder Federhäuser bei Boley oder Flume. Ich konnte bisher keinen Unterschied bei den Federkernen feststellen. Das Auge der Zugfeder entspricht auch dem Durchmesser des Federkernes. Wenn, hat schon ETA/Peseux da was geändert. Ich halte auch die Füllung des Federhauses für normal. Auffallend ist ja die feine Verzahnung des Federhauses, daher ist die Zähnezahl höher als normal. Damit wird ja auch schon die Laufzeit erhöht.
Neuerdings ist auf den Federhäusern NOMOS eingelasert. Ich werde mich mal erkundigen, was es damit auf sich hat.
LG Thomas

Zitat von HermannH im Beitrag #669

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Zitat von Ellipse im Beitrag #668

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...sorry Hermann, aber das erklärt den "Unsinn" den du schreibst. Hier geht es um einen konstruktiven techn. Fehler und nicht um prozentuale Statistik....

LG Ellipse

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Wenn es ein konstruktiv technischer Fehler wäre, dann dürften Federbrüche bei anderen Werken nicht auftreten, was sie aber laut meiner über 35jährigen Erfahrung doch tun (siehe Foto oben).
Es sei den, diese hätten den selben eingebauten Fehler.
Ich habe meinen PC befragt. In den letzten 5 Jahren hatte ich im Schnitt pro Jahr 18 Federbrüche von HAZ in der Werkstatt, und einen bei Automatik.
Eigentlich sehr wenig zur gesamt Anzahl der Armband Uhren die an meinem Tisch waren.

Fährst du Auto?
Kann es sein das dort auch Teile kaputt werden? Manche öfters als Andere?
Sollte nicht z.B. der Zahnriemen oder die Steuerkette nach einer gewissen zeitlichen Periode getauscht werden? Weil es Verschleißteile sind - so wie Uhrfedern auch?
Kann es sein, das die Stoßdämpfer in deinem Auto ewig halten? Oder ermüden die Federn dort nach einer gewissen Zeit? Und so weiter...

Uns Statistiken, wenn sie ehrlich gemacht wurden, sagen sehr wohl etwas über das Produkt aus.

Interessieren würde mich auch, inwieweit der Durchmesser des Federkerns Einfluss auf die Häufigkeit von Federnbrüchen hat.

Gruß hermann

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Zitat von masterpiece im Beitrag #670

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...da habe ich ja eine Lawine losgetreten.
Also, das mit den Federkernen hab ich noch nicht gehört. Ich bestelle meistens die Federn oder Federhäuser bei Boley oder Flume. Ich konnte bisher keinen Unterschied bei den Federkernen feststellen. Das Auge der Zugfeder entspricht auch dem Durchmesser des Federkernes. Wenn, hat schon ETA/Peseux da was geändert. Ich halte auch die Füllung des Federhauses für normal. Auffallend ist ja die feine Verzahnung des Federhauses, daher ist die Zähnezahl höher als normal. Damit wird ja auch schon die Laufzeit erhöht.
Neuerdings ist auf den Federhäusern NOMOS eingelasert. Ich werde mich mal erkundigen, was es damit auf sich hat.
LG Thomas

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Hallo

Ich möchte dich bitten Bezeichnungen wie "Unsinn" und "heiße Luft" in einer sonst sachlichen Diskussion wegzulassen.

Noch einmal. Wenn eine Firma 1.000 HAZ Uhren im Jahr herstellt oder verbaut, und davon bei 10 davon die Feder bricht, immerhin der Teil der am höchsten belastet wird, so sehe ich das als Uhrmacher als noch normal an.
Wenn diese Firma 10.000 HAZ Uhren im Jahr herstellt, ist die Wahrscheinlichkeit von 100 Federbrüchen gegeben.
100 Federbrüche im Jahr klingt viel wenn man dies mit Federbrüchen von anderen Herstellern vergleicht, die aber zum großen Teil Automatik Uhren herstellen oder verbauen.

Nomos jetzt dafür dafür den schwarzen Peter zuzuschieben wäre so, als wenn man Toyota der Fahrlässigkeit bezichtigen würde, weil die Akkus bei ihren (Hybrid) Autos häufiger den Geist aufgeben als bei andern Marken - die viel weniger Autos mit dieser Technologie herstellen.

Um meine These zu untermauern, habe ich die Daten von 2015 durchgesehen von Uhren bei denen ich die Feder gemacht habe:
2 JlC Reverso
1 Nomos Tangente
1 Tissot Viscodate
3 Omega (260er Serie)
1 Rolex Automatik (3035)
5 HAZ (40er - 50er Jahre)
2 HAZ (AS 1130er)

Die Federbrüche waren fast durchgehen im inneren Drittel der Feder.

Gruß hermann

Guten Morgen,
Um auf das Verhältnis von Klingenstärke und Federkerndurchmesser zurückzukommen habe ich eine Seite aus "G.A. Berner / Praktische Notizen für Uhrmacher" fotografiert:



Wie alt waren die Zugfedern oder anders gefragt, wieviele Ablauf/Aufzugzyklen haben die Federn der aufgelisteten AS 1130, Omega 260 und der HAZ fünfziger Jahre wohl hinter sich? Ob bei Nomos der Federkerndurchmesser irgendwann gegenüber dem Peseux vergrößert wurde kann ich nicht beurteilen, habe es nie nachgemessen.
Gruß
Werner

Zitat von uhrologe im Beitrag #674

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Guten Morgen,

Wie alt waren die Zugfedern oder anders gefragt, wieviele Ablauf/Aufzugzyklen haben die Federn der aufgelisteten AS 1130, Omega 260 und der HAZ fünfziger Jahre wohl hinter sich?
Gruß
Werner

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