Wenigstens kein Rost ! Nicht immer meckern...

Ich könte heulen wenn ich sowas sehe!
Für Uhrmacher müsste Lötzinn gesetzlich verboten, und Lötkolben unter Waffenscheinpflicht gestellt werden.

lg Christian

Reparatur einer Winkelhebelfeder, natürlich normgerecht mit Zinn

Zinnbatzen sind auch nicht meine Favoriten, aber bei einigen Reparaturen haben Zinnlötungen auch Vorteile.

Z.B. bei Messingfedern; die werden nämlich beim Hartlöten weich, bei Zinnlötung behalten sie ihre Spannkraft.

Sollte natürlich handwerklich sauber gemacht sein.......................

Viele Grüße

Kurt

Ich hab ja jetzt wiedermal keine Ahnung was Ihr meint aber gerade bei Federn ist normales Lötzinn denkbar ungeeignet, das ist weich und unelastisch und bricht bei regelmäßiger mechanischer Beanspruchung sehr schnell. Ihr meint wahrscheinlich Hartlöten mit Silberlot oder ähnliches oder?

lg Christian

Der Seechrono tut schon weh! Eine vernünftige Regulierung ist wohl nicht mehr hinzubekommen. Ich möchte gar nicht wissen, was da mit der Spirale passiert ist. Ich stelle mir das so vor (bitte nicht weiterlesen - Gruselroman):

Der Azubi hat den Unruhkloben losgeschraubt und abgehebelt (Unruhzapfen krumm?), dann hochgehoben und die Unruh an der Spirale hochgezogen. Bei der Chronometerhemmung tödlich: Das Hemmrad saust los und fängt sich nach einem ordentlichen Schwungholen am Hebelstein. Die Chronometerfeder wird gestaucht (ist sie krumm?), ein Hemmradzahn verbogen, der Zapfen abgeschert. Schon ist der Chrono hin!

Kann man nur bei lernen: Chronometerhemmungen sind mit sonstigen Uhren nicht zu vergleichen, Unruh herausziehen wird sofort mit Totalschaden bestraft.

Frank

Wie sagt doch Pierre so schön:

Zitat von AtelierMadman im Beitrag #211

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Wenigstens kein Rost ! Nicht immer meckern...

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Hier mal ein Beispiel dafür, dass bei hohen Kräften über lange Zeit ohne Wartung auch das beste Material nicht halten kann. Ein Lager von der Innenseite:



Das Rad wurde sowohl zur Seite als auch axial belastet. Man kann deutlich sehen, dass die Platine auch in der Dicke angegriffen wurde. Hier wurde schon gereinigt, damit mal alles besser erkennen kann. Offensichtlich war die Konstruktion den rohen Kräften in der Uhr auf Dauer nicht gewachsen.

Die andere Seite des gleichen Lagers zeigt die Auswirkung anderer roher Kräfte, nämlich die eines dämlichen Uhrmachers:



Ohne Worte

Ein anderer Zapfen des gleichen Uhrwerks sah auch nicht mehr so nett aus:



Es war kaum möglich, den Zapfen aus dem Lager zu ziehen. Auch hier war die Konstruktion auf Dauer überfordert.

Gescheite Lagerreparaturen sehen dann so aus (das Lager der 1. und 2. Abbildung). Die Marken auf der Platine lassen sich aber nicht mehr verstecken, technisch ist die Sache aber so in Ordnung:



Frank

Ist doch alles nichts Neues.

Das ist die Körnung:

2435-Hintere-Platine.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)

Die Arbeit eines wahren Meisters:

2456-Verpunzt.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)


...und: Balistol ist noch harmlos:

164-Fuer-Schwermaschinen.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)

166-Was-ein-Oel.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)


Ps.: Beide Uhren zählen wieder einwandfrei die Zeit.......

Zitat von Der Stromer im Beitrag #221

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Die Arbeit eines wahren Meisters:

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Aber auf der Aussenseite??????? Mir wurde gesagt, wenn schon denn schon INNEN, wo man es nicht sofort sieht. Oder bist Du da anderer Meinung und machst das bei Euren Mysteriösen etwa so

Da hätte ich auch noch was zu bieten.
Hier hat ein "Fachmann" die Sperrklinkenfeder durch ein Stück Kabel ersetzt.
1-IMG_4983.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Habe in einem Spenderwerk die passende Sperrklinkenfeder gefunden. Jetzt sieht es so aus:
2-IMG_4996.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)

In diesem Werk wurden die ausgelaufenen Lager auch kräftig gepunzt. Natürlich von der Außenseite versteht sich.
Die rot markierten Lager stehen noch zum Ersatz an.

Zitat von Der Stromer im Beitrag #223

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Aber auf der Aussenseite??????? Mir wurde gesagt, wenn schon denn schon INNEN, wo man es nicht sofort sieht. Oder bist Du da anderer Meinung und machst das bei Euren Mysteriösen etwa so

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