Heute haben wir mit dem Meister zusammen ein kleines "Seminar" über Aufzugsfedern gemacht.

Dies beinhaltete einerseits etwas Theorie zur Feder, aber auch praktische Dinge wie das "Feder aus dem Gehäuse holen"

In den nächsten Tagen werde ich bzw einer meiner Kollegen verschiedene Federwinder hier vorstellen.
Das war so eigentlich geplant, die Theorie zur Feder soll ergänzend sein.

Die Bilder findet ihr auch in der Galerie

Sinnvoll beim Einsetzen der Feder per Hand ist es, Handschuhe zu tragen.

2 Dinge also sind wichtig:

- Verletzungen vermeiden durch tragen von Handschuhen
- Schweiß der Hand bringt die Feder zum Rosten...nicht gut

Außerdem sollte darauf geachtet werden, dass die Laschen der Feder nicht (geknickt) sind, denn das bedeutet
auf relativ kurze Dauer eine kaputte Feder, die im schlimmsten Fall einiges zerstören kann im Werk, Bilder
dazu findet ihr weiter unten. Geknickt meint, nicht gerissen oder so verformt, dass sie nicht mehr im Federhaus richtig
aufgenommen werden kann und somit nicht aufgezogen wird.

Verschiedene Gehäuseherstellungen kann es geben wie z.B.


Gelötet


Gegossen


Warmgepresst


Gruppenfoto:






Außerdem gibt es bei der Feder abenteuerliche Konstruktionen





Wollen wir die Feder, nachdem der Deckel entfernt ist, einmal ausbauen...
Beim ersten Mal eine wirkliche Mutprobe













Wie man sehen kann, eine blutige Sache, wenn man nicht aufpasst....








Ein großer nachteil, wie man sehen kann: Das Federhaus wird ziemlich stark beansprucht, es ensteht
quasi eine Fase am Rand...



Und nun das ganze wieder ins Federhaus...auch nicht ganz schmerzfrei









Hier kann man sehen, was passiert, wenn die Feder reißt und sich im Federhaus die ganze Kraft entfaltet, natürlich
mit einem Schlag.

Das Resultat ist folgendes:









Wahnsinn, welchen Schaden diese Feder verursachen kann


Weitere Dinge Folgen

Wie ich bereits sagte, in den nächsten Tagen kommen dann verschiedene Federwinder zum Einsatz

Bei 4 Erfahrungsberichten zu mindestens 4 verschiedenen Federwindern sind wir hier wohl einzigartig mit dem Berichten...

Wir haben natürlich in der Schule das Glück, alle 4 Federwinder nutzen zu können, die wir hier vorstellen.

Wenn dann noch der von Philclock kommt, sind es bereits 5

Ja, das Auswinden war wirklich eine Mutprobe. Bei der Viertelstunden-Feder ist mir die Feder weg gesprungen, Gott sei dank war die Feder unter der Werkbank und zum Glück konnte ich meine Beine schnell geschlossen. Außerdem hat sich meine Hand danach für die "Streicheleinheiten" der Feder bedankt *autsch*

Kein Chemiker? Is klaaar.....

War sehr interessant bei dem Seminar wie selbst die hartgesottenste Hand im Kampf mit einem Viertelstundenwerk ins schwitzen geraten kann, dann ist es auch kein Wunder das manche der Übungsfedern nur noch rostbraun waren.