Ich habe mich nun über eine meiner zwei T&N Tischuhren gemacht. Diese Uhrwerke sind ja von ausgezeichneter Qualität, es steht auch drauf "1. Qualität". Zuerst das Modell ohne Breguet Spirale und Unruhe ohne Schrauben. Diese Uhren scheinen grundsätzlich immer schonmal eine ausgelaufene Batterie gehabt zu haben...
Platine ab, der Aufzug auf der Minutenwelle hat viele Teile, auch Anlaufscheiben. Viele Funktionen auf einer Welle, Gegengesperr z.B. sowas muß man erstmal konstruieren:
die Minutwelle wieder zu montieren und den Sprengring einzuschnappen war Gefummel, wo man noch ein-zwei Hände mehr gebrauchen könnte hab die Feder mit einem Rohr mit Ausschnitt runtergedrückt und dann den Ring eingeschnappt (ist nicht auf dem Bild):
das Gehäuse wollte ich eigentlich neu lackieren, nur ist die erste Goldfarbe welche ich bestellte nicht so wirklich das was dem Original nahe kommt, zu große glitzerige Metallicpartikel irgendwie. Hier weiß ich nicht welche Farbe da zu empfehlen ist, hat da jemand eine Empfehlung? Erstmal lasse ich es halt so...
Der Frontring ist gerade mit Abbeizer bestrichen, mal sehen ob alter Zaponlack sich löst, den Ring überziehe ich dann neu.
Gruß Thilo
Alle wachsen über sich hinaus, doch wer davon blüht auf, wer davon gedeiht? (L. Maly)
Das zweite Werk ist nun auseinander, es ist ein TN 9002, wärend das erste ein 9008 ist.
Es ergab sich ein Problemchen, bei diesem Werk ist die Stromzuführung mit einer vor der Platine liegenden Feder gemacht. Diese war angelötet an einer Messinghülse und das sieht eigentlich wie Pfusch aus. Die Lötstelle war auch labil und löste sich sofort. Ich vermutete ein Gewindeloch unter der Hülse und das es original mit einer Lasche angeschraubt ist.
Aber nein, es gibt keins , sollte das so original sein???:
Ich hatte mal für eine Uhr "art metal schjerning" genommen, für mich ein sehr guter Kompromiss. Leider kann ich von der Uhr momentan keine Fotos machen, wenn ich Feierabend habe ist es mit den Lichtverhältnissen nicht mehr so gut und mit Blitz/Kunstlicht waren die Fotos sehr verfälscht. Ich habe gerade mal im Internetz nachgeschaut weil ich nicht mehr wusste voher ich es hatte. Dabei bin ich auf "g-goldfinger.de" gestoßen, die machen gerade Abverkauf davon. Du brauchst wahrscheinlich für Deine Uhr einen Tick dunkler ( dunkelgold evtl. ) P1120551.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) P1120552.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Frank
Ich kann von allen ein bissel was - aber nüscht richtsch
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Hallo Frank, danke dir für den Link. Leider kann ich da im Menü nicht mehr auswählen, ich schätze das es ausverkauft ist.
Eine ähnliche Farbe wie original zu finden ist wirklich nicht ohne. Es ist schwer zu beschreiben, eher eine Farbe, die nicht versucht Metalloberflächen nachzuahmen, sondern eher Farbe mit blassem Gold oder so, weiß nicht wie ich sagen soll. Evtl muß ich Farbe finden ohne Metallic-Effekt. Aber ich will mich jetzt auch nicht durch etliche Farben "durchkaufen". Möchte auch keine Sprühdose, will es mit Airbrushpistole machen. Vorerst ist die Uhr wieder zusammen und geht hervorragend am Standort. Die Vorderansicht ist ja o.k. Sollte ich noch die richtige Farbe finden, kann ich sie leicht nochmal lackieren, wenn nicht muß sie erstmal so bleiben.
Vaja Gold war auch etwas daneben von der Farbe, hätte Pharao-Gold nehmen sollen (gibts auch). Aber die Oberfläche mit einzelnen Metallicpigmenten ist nicht so fein und zu sehr Metallimitation, anders kann ich´s nicht beschreiben.
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Gruß Thilo
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Das mit dem Dunkelgold wird passen denke ich, werde mal ein Fläschchen ordern. Was für die Farbe spricht ist, daß sie für Airbrush gemacht ist, also wird sie sehr feine Pigmente haben, das hat die Originalfarbe augenscheinlich auch.
Wenn du Gelegenheit hast würde ich mich freuen, wenn du trotzdem mal ein Foto zeigen könntest, wo man die Farbe halbwegs realistisch erkennen kann, ich weiß das es nicht einfach ist.
Gruß Thilo
Alle wachsen über sich hinaus, doch wer davon blüht auf, wer davon gedeiht? (L. Maly)
So, hab es heute noch einmal probiert - ein besseres Ergebnis bekomme ich nicht hin. Bei der Uhr habe ich das Innere des Zifferblattes und die Lünette gestrichen ( war original auch so ).
P1120557.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
P1120556.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Ich kann von allen ein bissel was - aber nüscht richtsch
Hallo, zunächst erstmal das mit dem gelöteten Kontakt, habe folgendes gemacht, mich orientiert an dem Ring und einen Zweiten gefertigt nach dem Vorbild und eine Klemmschraube angebracht, ich habe ja kein Bild, wie das wirklich war:
@Frank: Danke fürs Fotografieren! Es sieht wirklich feinkörniger aus ich warte auf die Farblieferung und werde sicher diese "Art Metall" Farbe auch benutzen.
@Joerg-Ehlen: das ist eine Anregung, die ich durch puren Zufall einfach ausprobieren konnte. Ich habe nämlich von der Oma folgendes geerbt, was ich hier gleich mal zeigen will:
Es ist eine zig mal aufgerissene und mit X - Folien umwickelte Tüte, in der sich das sehr feine Pulver total verteilt hat. Folgende Aufschriften sind zu lesen: "ADLER" BRONZE, D.R.G.M. No.462111, Hochglanz Altgold fein, Eiermann & Tabor Fürth, Bronzefarben & Aluminiumpulverfabriken. Auszeichnungen von kurz vor 1900 lassen die Herstellungszeit erahnen. Ich weiß nur, das es irgendwie zu Zeiten des 2.Wk. aus einer Drogerie aus Wilkau- Haßlau stammt. Es gab natürlich auch Vermutungen in der Familie, daß es sich um Gold handelt aber das ist wohl Unsinn, die Aufschriften sind ja doch eindeutig. Habe soweit erstmal alles was ging in ein Glas verfrachtet, das Zeug haftet sofort überall... Und einen Versuch mit dem Pulver in Klarlack eingerührt habe ich auch schon gemacht. Es ist aber auch hier etwas körnig, jedenfalls mein erster Eindruck, daher will ich doch erstmal auf die Farbe die ich bestellt habe warten. Evtl. ist es nicht ganz einfach die Pigmente in Klarlack klumpenfrei einzurühren?
Kennt jemand den Zweck des Pulvers um 1900 herum? Auch für Restaurierungsfarben? Ist es für trockene Verwendung oder zum Einrühren?
Gruß Thilo
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"....Schon ein Jahr nach dem Eintritt von Moritz Tabor, also im Jahr 1866, errichteten die Partner ihre Fabrik in der Marienstraße (Ecke Hirschen- u. Marienstraße). Zu dieser Zeit beschäftigte die Firma in Fürth 44 Arbeiter. An Maschinen standen eine 25-PS-Dampfmaschine, 15 Brokatsstämpfer, sechs Hämmer und ein Walzwerk zur Verfügung. Es wurden Reste der Blattmetallherstellung zu Pulver gerieben und zu Farben verarbeitet. Große Mengen wurden ins europäische Ausland und nach Amerika geliefert. Nordamerika verlangte vor allem nach den teuren, besonders feinen Sorten, den sog. Schliffbronzen. Diese wurden für den Bronzedruck verwendet sowie für die Herstellung von Metallpapier.[3] Den Verkauf besorgten Vertreter vor Ort bzw. die Niederlassungen in Paris, London und New York. Auf den Weltausstellungen in London 1862, Paris 1867, Wien 1873, Philadelphia 1876, Nürnberg 1882, Chicago 1893, Antwerpen 1894, Paris 1900 und St. Louis 1904 erhielten Eiermann und Tabor eine Vielzahl an Preisen...." (kpl. Artikel: https://www.fuerthwiki.de/wiki/index.php/Eiermann_und_Tabor ) Zumindestens das Alu-Pulver wurde für hitzebeständige Anstriche verwendet...... Ofenrohre. Und aus Erfahrung weiß ich, daß es nicht ganz einfach ist, selbst einen Lack an zu mischen...Ist nicht nur die Lackbasis und Pigment, es werden u.a. Schwebehilfsmittel und Thixotropiermittel eingesetzt....Lösungsmittelgemische, die Einfluß auf das Verlaufen und die Trocknung haben...
Hallo Herbert, es ist überhaupt interessant, wofür es so alles Fabriken gab. Vielleicht mache ich doch nochmal einen Versuch, um das "Stäubchen" irgendwie nutzen zu können.
Jetzt ist die zweite TN fertig. das Gehäuse war nicht mehr schön und somit hab ich etwas nachgeholfen. Das Blech unterm Ziffernblatt und Fuß mit Streifenschliff versehen (polierte Fläche, was ich erst versuchte, gelang mir nicht). Man sah wenige Reste von Versilberung, habe daher das Blech versilbert und Zaponiert. Im Fuß gab es ordentlich tiefe Einätzungen der ausgelaufenen Batterie, ließ sich kaum herausschleifen
Rückseite mit Goldlack lackiert, welchen ich probehalber bestellt hatte (nicht die Metal Art- Farbe), die Verarbeitung mit Airbrush war nicht besonders gut, Verstopfung trotz 0,5er Düse, schlechter Verlauf usw. einmal wieder runter gewaschen etc. bis es einigermaßen ging. Diese Farbe nehme ich nie wieder dazu...
Das mit dem Schliffbild geht sicher noch besser, vor allem gerader, ich habe ohne Führung freihand mit 60er und 40er Papier und Schleifklotz geschliffen. Aber mir gefällts auch so sehr gut.
Gruß Thilo
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09.11.2018 19:29
hab die Feder mit einem Rohr mit Ausschnitt runtergedrückt und dann den Ring eingeschnappt (ist nicht auf dem Bild):
:
, hat da jemand eine Empfehlung? Erstmal lasse ich es halt so...
Antworten
, sollte das so original sein???:
