Hallo Zusammen!

Ich möchte die hier versammelte Fachwelt einmal befragen, wie Eure Einstellung zu Replicas ist!

Es gibt ja inzwischen abseits der "Strand-Konzis" sehr hochwertige Replicas, die innerhalb der Replica-Szene auch vertrauenswürdig vertrieben werden. (Also nicht die Abzocke á la 1000$ für eine billigst-Blech-Rolex)
Viele dieser sehr hochwertigen Reps haben aisatische 2824, 2836 oder 7750 Werke drin, manche auch echte ETAs.
Aufgrund der Sache an sich kommt es natürlich (wie bei originalen aber auch) zu Defekten, mal macht ein 7750 schlapp nach ein paar Monaten, mal fällt eine Uhr runter etc., muss reguliert werden, geht ein Pin im Armband kaputt...

Wie steht Ihr zu der Reparatur von Replicas? Habt Ihr da generelle Bedenken oder findet Ihr das Thema interessant und würdet so einen Auftrag annehmen oder habt es auch schon getan?
Replica-Kunden sind ja auch zahlende Kunden und verboten ist die Reparatur von Replicas nicht, soweit ich weiss!
Die technische Qalität von den aktuellen High-End Replicas hat einen Grad erreicht, der absolut erstaunlich ist! Der mittlere Preis für eine high-end Replica, falls es interessiert, liegt zwischen 200 und 400 €, also auch nicht wirklich billig... wenn man aber sieht, welche Qualität dafür möglich ist, sind die Preise der Originalen plötzlich etwas anrüchig...

Vielen Dank für Eure Meinung!!

Servus,
eventuell solltest Du erst mal genauer spezifizieren was Du unter "Replica" verstehst. Die 1:1 nachgemachte Rolex oder Eigenständige Marken und Designs mit nachgebauten Werken Drin? Für mich macht es einen Unterschied ob es sich um technische Kopien handelt (was ja in der europäischen Uhrenindustrie tradition hat) oder ob da ein Design/Logo/Firmenname geklaut wurde.

lg Christian

Also ich bin der Meinung, egal wie "gut" die Uhren werden, ich würde sie nicht annehmen.

Es ist und bleibt eine Fälschung und als Uhrmacher, der z.B. ein eigenes Geschäft hat schädigt das seinen Ruf.
Nachher ist man dann noch als Fake-Uhrmacher bekannt.
Und ich kann mir nicht vorstellen, dass die Firmen wie Rolex und Co. darüber erfreut wären...also sein lassen!

Ich würde das nicht unterstützen und auch nicht tragen..wer sich so eine Uhr nicht leisten kann, soll es lassen.

Also ich zähle nicht zur Fachwelt aber ich finde Replicas sofern es das entsprechende Original noch gibt, schlicht und ergreifend kriminell!

Bei Nachbauten wohlgemerkt Nachbauten von Uhren die es nicht mehr gibt finde ich es in Ordnung solange sie auch als Nachbauten deklariert werden.

Zitat von Victor

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Also ich bin der Meinung, egal wie "gut" die Uhren werden, ich würde sie nicht annehmen.

Es ist und bleibt eine Fälschung und als Uhrmacher, der z.B. ein eigenes Geschäft hat schädigt das seinen Ruf.
Nachher ist man dann noch als Fake-Uhrmacher bekannt.
Und ich kann mir nicht vorstellen, dass die Firmen wie Rolex und Co. darüber erfreut wären...also sein lassen!

Ich würde das nicht unterstützen und auch nicht tragen..wer sich so eine Uhr nicht leisten kann, soll es lassen.

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Vorsicht Victor, da darfst Du ein paar alte und renomierte Marken wie Becker oder auch Junghans nicht mehr annehmen. Die haben zu Ihrer Zeit auf teufel komm raus von der Konkurrenz abgekupfert.
lg Christian

Nach meiner Information gibt es von den besagten Nobelfirmen keine autorisierten "Replikas".

Der Begriff "Replika" soll in diesem Zusammenhang den tatsächlich vorhandenen kriminellen Hintergrund verschleiern.

Werden ohne Wissen und Genehmigung dieser Firmen Uhren mit deren Logos und Designs auf den Markt gebracht handelt es sich um Plagiate, also Fälschungen!!!

Dabei spielt die Qualität dieser Fälschungen keine Rolle.

Wer hier in Deutschland Plagiate verkauft macht sich der Helerei schuldig und wird bei Kenntnisnahme strafrechtlich verfolgt.
Jeder Uhrmacher der im Rahmen von Reparaturen Besitzer von Plagiaten nicht anzeigt wird bei Kenntnisnahme strafrechtlich verfolgt.

Im übrigen kann ich Christian nur zustimmen das ein seriöser Uhrmacher wegen seines sauer verdienten guten Rufes solche Fälschungen kaum annehmen wird.

Aber auch unser Forum hat einen Ruf zu verlieren, meint ihr nicht?

Moin,

ich denke zwischen Replika und Fake muss man schon ein wenig unterscheiden.
Siehe Laco Fliegerreplika 55m Ø FL.23883.

Wenn es sich um ein Fake handelt, definitv NEIN
Wenn es sich um eine Replika handelt wie oben angegeben in der Art dan JA.

Klarer Strich und Punkt aus Ende der Diskussion.

Kleiner Tip am Rande.
Wenn Du Dir nicht sicher bist ob es ein Fake oder eine Replika ist. Fahr zu den Eidgenossen. Wenn Du 5 Jahre Denkpause bekommst war es ein Fake.

LG Nico

Also da der Thread-Starter von Strandkonzis und Szene der Replica-Sammler spricht, bin ich mir sicher, er meint z.B. gefälschte Rolex

Hier mal ein Beispiel:

Die beiden Laco Uhren links habe ich direkt von Laco. Die werden aber auch als Fliegerreplicas angeboten, schaut mal auf die Homepage von Laco, recht die Uhr keine Replica wird aber mit "Made in Germany" unter dem Namen "Breytenbach" verkauft. Die ist nicht Made in germany sondern kommt aus China. Aber das ist völlig legal. Splange so etwas legal ist wird es auch gefälschte Rolex und andere Plagiate geben.

Puh, und nochmal.

In Deutschland sind auch diese sogenannten Replikas nicht zum Verkauf zugelassen. Es gibt keine legalen Replikate von diesen Nobelfirmen. Da kann die Scene die daran verdienen will tausendmal das Gegenteil behaupten. Diese Machenschaften werden von Rolex u. Co., wie sich Christian ausdrückte, weltweit verfolgt. Wenn ihr das nicht glaubt macht Euch bei Rolex z.B. schlau.

Diese Läden tauchen mittlerweile zu Hauf im Internet auf. Bekommt so ein Handel von den Behörden oder den Verbrauchern massiven Druck schließen sie die Läden und machen ihn unter einer anderen Bezeichnung wieder auf.

Ich will hier niemandem etwas unterstellen, aber auch die Masche ist mittlerweile bekannt, das aus dieser Scene Leute ausschwärmen um den Mitgliedern in den Uhrenforen diese Wecker schmackhaft zu machen.

In der Eu entsteht der Wirtschaft jährlich durch Plagiate, Replikas oder wie man diese Fälschungen auch immer nennt, ein Schaden von rund 300 Milliarden Euro, und da spielen diese Uhren eine vordere Rolle.
Allein in Deutschland wird der Schaden auf 30 Milliarden jährlich geschätzt, ganz abgesehen von den ca. 50 000 Arbeitsplätzen die es jährlich kostet.

Ich bin ja ansonsten hier im Forum für jedes Späßchen zu haben, aber bei dem Thema bleibt mir der Witz im Halse stecken.

Bedenke: Mit Replikas kann ein Nachbau einer nicht mehr vorhandenen Marke oder Modell sein.

Z.B. eine Fliegeruhr aus den 30igern, die neu aufgelegt wird. Das ist dann kein MArkenklau, sondern ein Nachbau des alten, ein Replikat.
Das widerum ist legal (wenn die alte Marke keine Rechte mehr drauf hat)

Zitat von Victor

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Bedenke: Mit Replikas kann ein Nachbau einer nicht mehr vorhandenen Marke oder Modell sein.

Z.B. eine Fliegeruhr aus den 30igern, die neu aufgelegt wird. Das ist dann kein MArkenklau, sondern ein Nachbau des alten, ein Replikat.
Das widerum ist legal (wenn die alte Marke keine Rechte mehr drauf hat)

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Das ist bekannt. Ich rede, wie der Initiator dieses Threads von Rolex und Co.. Betroffen sind auch Firmen wie Lange usw..

Victor und Rolf ich glaube Ihr redet ein wenig aneinander vorbei denn mit dem was Ihr sagt habt ich natürlich beide recht.
Laco istellt legale Replicen historischer Uhren her (als Beispiel) aber von Rolex kann es keine legalen Replicen geben, den sie müßten dann auch von Rolex freigegeben werden und das ist nicht der Fall.

Demnach ist alles wo Rolex drauf steht und nicht von Rolex stammt mit krimmineller Energie zustande gekommen und gehöhrt in den Schredder.

Heinz, Du warst ein paar Sekunden zu langsam.