Hallo, vielleicht weiss jemand was dazu: Ich habe eine sehr schöne, sehr grosse (65cm) Nebenuhr. Leider ist das Werk nervig laut beim weiterschalten. Von TN gab es sogenannte Funkraumuhren ?, das sind Nebenuhren mit Gummizahnrädern die so gut wie lautlos laufen. So eine Uhr habe ich noch nie grösser als 30cm gesehen. Jetzt meine Frage: Kann ich so ein Werk mit Sekundenanzeige! (nicht schleichend - extra Antrieb, Sekundensprung) in so eine grosse Uhr einbauen? Ich habe bedenken dass die Gummizahnräder dadurch kaputt gehen. Hat jemand schon mal so eine Uhr in gross gesehen oder irgendwie Erfahrung damit? Hat jemand Gummizahnräder auf Lager?
Hallo Karl, warum glaubst Du denn das die Zahnräder den Lärm verursachen? Ich würde eher mal nach ausgeschlagenen Lagern suchen, speziell im Bereich des Magnetankers.
Hallo Christian, es ist das "normale" Schaltgeräusch von TN Werken. Die langen Zeiger und das grosse Zifferblatt verstärken das halt - und die Uhr soll ins Wohnzimmer übers Sofa, auch Gästebett. Die Werke mit den Gummizahnrädern hört man wirklich nicht. Es ist faszinierend davorzustehen und nichts! zu hören. Die Gummizahnkränze kann man auch einzeln ersetzen, man kann das Zahnrad zerlegen!.. Irgendwo muss es doch eine Tüte geben mit dem Zeug ? ..... !
Also ich hab von Gummizahrädern bis heute noch nie was gehört und bei unseren Großuhren hört man die normalen Messingzahnräder auch nicht. Deshalb bin ich jetzt etwas neugierig wie so ein Werk mit Gummizahnrädern eigentlich aussieht und wie da die Probleme mit der Reibung und der Alterung des Gummis gelöst werden. Sehr verbreitet dürften solche Werke ja wohl nicht sein sonst wäre mir sicher schon mal eines untergekommen. Gibt es das vielleicht nur bei Nebenuhren?
Die Gummizahnräder gab es nur in den kleinen Uhren bis 30cm ZB Durchmesser. Bei großen Zeigern werden die Gummizähne zu stark belastet beim Schalten und reißen ab.
Ich hatte mittlerweile einige solcher "Gummi-Uhren" bei mir überholt und das Material kommt langsam in die Jahre. Es wird spröde und reißt oftmals im Zahngrund auf.
Zitat von steffl62 im Beitrag #4Also ich hab von Gummizahrädern bis heute noch nie was gehört und bei unseren Großuhren hört man die normalen Messingzahnräder auch nicht. Deshalb bin ich jetzt etwas neugierig wie so ein Werk mit Gummizahnrädern eigentlich aussieht und wie da die Probleme mit der Reibung und der Alterung des Gummis gelöst werden. Sehr verbreitet dürften solche Werke ja wohl nicht sein sonst wäre mir sicher schon mal eines untergekommen. Gibt es das vielleicht nur bei Nebenuhren?
lg Christian
Ich kann heute Abend nach der Arbeit mal ein Foto machen. Diese Gummiverzahnung gab es nur bei Nebenuhren von TN ja.
Es gibt die Werke mit einem Motor, so wie dieses, benötigt Sekundenimpulse. Und mit zwei Motoren. Dann sind Sekunde und Minute/Stunde unabhängig und müssen getrennt angesteuert werden. Damit kann man eine Bahnhofsuhr simulieren - der Sekzeiger eilt etwas vor und hält kurz inne.
Ich denke man kann das Gummi mit Gummipflegemittel behandeln? Silikon?
Meine Erfahrung: Generell sind alle Lager voll Schlonz. Tricky ist die Ruckdämpfung auf dem Rotor. Wenn diese richtig geschmiert und eingestellt ist dann springt der Sekundenzeiger sehr schön ohne nachzuwackeln und geräuschlos. Sehr schöne Werke. Meine Frage hat sich aber somit erledigt - einen langen schweren Zeiger wird das Werk nicht lange mitmachen. So wie ich das beurteilen kann sind bei den Werken besonders leichte Zeiger verbaut.
Hallo zusammen, ein alter TN-Mann hat in diesem Zusammenhang mal von "Neopren" als Material gesprochen. Habe von diesem Typ seit ca. 10 Jahren eine im Dauerbetrieb, das Ganze ist schon sehr haltbar. Allerdings dürfen diese Nebenuhren ausschliesslich am Werk manuell gestellt werden, keinesfalls an den Zeigern, denn dann sind die Gummi- oder Neoprenzähnchen durch die brutale Krafteinwirkung am Drehankertrieb ruck-zuck abgehobelt. Hauptgrund für die Sekundennebenuhren mit getrennten Antrieben für springende Min. und Sek. war übrigens die Einführung der Sommerzeit. Es gab nach gleichem Muster auch Nebenuhren mit sog. schleichender Minute, die brauchten nur den Sekundenimpuls. Diese Uhren konnten allerdings nur aufwändig manuell nach-/umgestellt werden. Grüße, Gerrit
Hallo zusammen, ich muss Phalos leider in dem Punkt widersprechen, dass diese geräuschlosen NU-Werke nur bis 30cm Zifferblatt-Durchmesser verwendet wurden. Beigefügt eine (natürlich streng vertraulich zu behandelnde) Preisliste aus 1958, aus der hervorgeht, dass bis zu 60cm Zifferblattdurchmesser möglich waren. Gerrit|addpics|ai3-3-f17e.jpg,ai3-4-e826.jpg|/addpics|
Zitat von scharlie_de im Beitrag #3Hallo Christian, es ist das "normale" Schaltgeräusch von TN Werken. Die langen Zeiger und das grosse Zifferblatt verstärken das halt - und die Uhr soll ins Wohnzimmer übers Sofa, auch Gästebett. Die Werke mit den Gummizahnrädern hört man wirklich nicht. Es ist faszinierend davorzustehen und nichts! zu hören. Die Gummizahnkränze kann man auch einzeln ersetzen, man kann das Zahnrad zerlegen!.. Irgendwo muss es doch eine Tüte geben mit dem Zeug ? ..... !
Danke Grüsse Karl
Hallo, liebe Nebenuhrfreunde,
nach einiger Recherche konnte ich jetzt die hier erwähnten TN Gummizahnkränze (Original-Ersatzteil vom Hersteller) ausfindig machen. Sollte Interesse bestehen, bitte per PN an mich. Abgabe zum Selbstkostenpreis.
diese Uhren manuell zu stellen war immer wiederlich, leiter rauf und runter, ddof, wenn mann alleine unterwegs war, es gab in den Büros gern abweichungen
16.02.2017 09:05 (zuletzt bearbeitet: 16.02.2017 09:06)
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