habe eine Wanduhr, die immer wieder stehen bleibt. Habe es auch schon festgemacht, woran es liegen könnte. Der Gong sitzt fest. Ich bin ganz neu in der Materie, deswegen kann ich nur beschreiben und nicht genau das Teil benennen. Das Bild hilft hoffentlich. Es ist eine Welle, an der 3 Arme befestigt sind. Ein Arm davon tackert immer über das Rad beim anderen roten Pfeil.
An 3 Positionen hängt der Arm fest. Man muss ihn dann etwas stärker drücken, das die Kiste weiter läuft. Alle anderen Stellen laufen wunderbar. Ich habe das gesamte Uhrwerk zerlegt, da anfangs auch die Feder für den Gong überdreht war und sich nicht aufziehen ließ. Dann komplett im Ultraschallreiniger gereinigt und mit minimal Öl (Koch Uhrenöl Nummer 4 -->hatte gelesen das sei gut ;-) ) wieder zusammen gebaut. Problem ist weiterhin.
Was kann ich tun? Wo kann ich diese Kleinigkeit regeln/justieren?
Uhren mit Schloßscheibenschlagwerk sind eher kompliziert einzustellen. Hier müssen einige Vorgänge korrekt zueinander arbeiten. Eventuell kommt noch dazu, das du Abnutzungen nicht restauriert hast? Ein ausgelaufenes Lager kann schon große Probleme verursachen. Raue Zapfen sowieso.
Christian, wo siehst du den? Ich konnte nicht wirklich(als Leihe) Abnutzung sehen. Nur ddie Welle des ersten Zahnrades nach der Aufzugsfeder hat leichte Unwucht. Mich irritiert, das es halt nur an diesen Stellen hängt. Wo müsste ich denn als erstes ansetzen?
Verschlissene Lager/Zapfen sind in einem Schlagwerk weniger kritisch als im Gehwerk, weil im Schlagwerk die Räder nur einmal "anlaufen" müssen. Ich denke das problem wird hier eher im korrekten, oder hier nicht korrekten, Ablauf von Vorlauf-Schlag-Nachlauf liegen.
ich denke auch, Phalos hat recht. Beim Zusammenbau eines Schlagwerkes müssen bestimmte Zahnräder in definierten Positionen sein, daß das Werk richtig schlägt
Ich kenne Deinen Wissens- und Erfahrungsstand nicht, daher erlaube ich mir die Frage: Bist Du sicher, daß das Schlagwerk richtig zusammengesetzt ist ? d. h.
Für die meisten Werke gilt:
1. Schlagwerk muß unbelastet anlaufen. Alle Hämmer müssen im Ruhezustand unten sein. 2. Anlauf ca. 1/2 Umdrehung des Anlaufrades. 3. Beim Anlauf dürfen die Hämmer sich noch nicht bewegen.
Was gelernt :) Beisatzrad und schlossscheibe. Was mich verwirrt ist halt das dieser Arm an den Positionen an der Schlossscheibe klemmt.ansonsten laufen alle Rädchen super an. Diese stellen sind auch extrem Spitz für meinen Geschmack. Nicht senkrecht, sondern die eine Seite (die vom hebel weg läuft) nach aussen geöffnet, und die andere läuft spitz zu. Und damit, mit dieser Spitze drückt die Scheibe auf den Hebel. Hm...werde ich mal versuchen etwas zu justieren, das es nicht so doll da gegen drückt.
Stimmt, die sind etwas eingelaufen (könnte aber auch Spiegelung von Öl sein). Dennoch halte ich das nicht für die Ursache für das nicht-funktionieren des Schlagwerks.
Zitat von Phalos im Beitrag #9Stimmt, die sind etwas eingelaufen (könnte aber auch Spiegelung von Öl sein). Dennoch halte ich das nicht für die Ursache für das nicht-funktionieren des Schlagwerks.
Ich schon, zumal die dazugehörigen Lager wohl auch so ähnlich ausschaun werden.
Also erstmal: Das mit der überdrehten Feder ist Quatsch! Diese Mythos beruht drauf, daß stehengebliebene Werke (egal ob Gehwerk oder Schlagwerk) natürlich nach dem Stehenbleiben neu aufgezogen werden. Läuft das Werk trotzdem nicht mehr an, wird oft geschlußfolgert, das Werk könne nicht anlaufen, weil die Feder zu stark aufgezogen sei. In Wirklichkeit kann sich die voll aufgezogene Feder nicht mehr entspannen, weil das Werk nicht mehr läuft. Auf jeden Fall würde ich an Deiner Stelle die Hinweise von Alberich beachten. Ansonsten gleicht Dein Schlagwerk einem Auto, das mit dem 4. Gang am steilen Berg anfahren will. Wenn dar Hebel an den Aussparungen des Schloßscheibe klemmt, sollte man normalerweise die Zahnräder zueinender etwa verdrehen. U.U. hilft es aber, die Abtastspitze etwas zu biegen.
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07.02.2017 20:12
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