Hallo zusammen,

ich habe mir vor ein paar Wochen diese Biedermeier Uhr in einem Schweizer Auktionshaus ersteigert. Zuvor war ich natürlich noch an der Vorbesichtigung um mir diese und andere Uhren anzusehen, und mir ein Bild über den Zustand der Uhren zu machen.
Ich habe diese Uhr dann auch bekommen, sogar unter dem angesetzten Limitpreis da ich kein Mitbieter hatte.
Die Uhr hat ein 4/4 Schlagwerk auf 2 Glocken, und schlägt bei jeder viertel Stunde die vergangenen Stunden. Außerdem hat sie noch eine Datumsanzeige und Zugrepetition.
Der Allgemeinzustand der Uhr war gut, bis auf die natürlichen Gebrauchsspuren.
Diese Wiener Werke gibt es ja oft zu sehen, aber sehr selten mit Glocken. Die meisten die ich kenne schlagen auf 2 Tonfedern, außerdem ist das Werk noch signiert mit Johann Schiestl in Innsbruck.
Das Werk war trocken und verharzt, daher habe ich es komplett zerlegt und im Ultra-Schallgerät gereinigt, ebenso die Beschläge vom Gehäuse.

Gruß
Hanspeter

Und allen einen Guten Rutsch ins neue Jahr 2017

Eine wirklich schöne Uhr!
Wunderschön gereinigt hast du sie!
Was hast du dafür bezahlt?

Ich wünsche auch allen einen guten Rutsch ins neue Jahr!

Der Rufpreis während der Auktion lag bei 450 Franken, da aber keiner ein Gebot abgab, ging der Auktionator auf 400 runter.
Da musste ich einfach mitbieten, zumal ich die Uhr ja bei der Vorbesichtigung genau angesehen habe.

Gruß
Hanspeter

Lieber Peter,

wir müssen Dich leider enttäuschen, das ist keine Biedermeier Uhr.

Das gute Stück ist definitiv älter!

Der erste Blick auf die Uhr erweckte bei uns sofort Interesse (genau unser Beuteschema), Neid (um diesen Preis!) und Zweifel am Biedermeier (eher Empire) hervor. Der zweite Blick in den Abeler hat uns schon verraten, dass der gute Johann Schiestl früher zu Gange war. Ein wenig gegoogelt fanden wir eine Internetseite, die wir hier nicht vorenthalten wollen:

http://www.horologium.at/typo3/index.php?id=26

Zu Johann Schiestl:
1749 geboren, hatte er in Trient gelernt und wurde 1768 in Innsbruck zum Gesellen freigesprochen. Johann Schiestl arbeitete 1769 in Hall in Tirol bei einer verwitweten Uhrmachermeisterin.

Eine weitere Erwähnung findet sich hier:

http://www.antik-sammeln.ch/index.php/uhren/uhren-zum-stellen

Du hast eine wunderschöne und auch Uhrengeschichtlich interessante Uhr, herzlichen Glückwunsch!

Zitat von Siverl im Beitrag #4

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Lieber Peter,

wir müssen Dich leider enttäuschen, das ist keine Biedermeier Uhr.

Das gute Stück ist definitiv älter!

Der erste Blick auf die Uhr erweckte bei uns sofort Interesse (genau unser Beuteschema), Neid (um diesen Preis!) und Zweifel am Biedermeier (eher Empire) hervor. Der zweite Blick in den Abeler hat uns schon verraten, dass der gute Johann Schiestl früher zu Gange war. Ein wenig gegoogelt fanden wir eine Internetseite, die wir hier nicht vorenthalten wollen:

http://www.horologium.at/typo3/index.php?id=26

Zu Johann Schiestl:
1749 geboren, hatte er in Trient gelernt und wurde 1768 in Innsbruck zum Gesellen freigesprochen. Johann Schiestl arbeitete 1769 in Hall in Tirol bei einer verwitweten Uhrmachermeisterin.

Eine weitere Erwähnung findet sich hier:

http://www.antik-sammeln.ch/index.php/uhren/uhren-zum-stellen

Du hast eine wunderschöne und auch Uhrengeschichtlich interessante Uhr, herzlichen Glückwunsch!

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Hallo Hanspeter,

ich gratuliere Dir zu dieser wunderschönen Uhr, die Du zudem für einen wirklich günstigen Preis erwerben konntest. Für mich als Hobbyschrauber war es schon eine Herausforderung, als ich mein erstes Uhrwerk mit 4/4-Schlag zerlegt, gereinigt und wieder zusammengebaut habe und es bis heute wunderbar läuft. Jeder, der solch ein Werk schon einmal auseinander genommen hat, wird mir sicher Recht geben. Ein franz. Pendulenwerk dagegen ist relativ einfach.

Viel Spaß mit Deiner neuen Empireuhr, wie Siverl geschrieben hat.

Viele Grüsse und

Norbert