Hallo Freunde der Großuhren, ich habe ein Problem einen Klangstab in dem Gußsockel zu befestigen. Die Uhr hat drei Klangstäbe zwei sind in dem Sockel befestigt; der 3. lag daneben. Die in dem Sockel steckenden Hülsen o.ä. haben keinen Schlitz zum Schrauben. Sie sind evtl. eingepresst. Ich kann nicht erkennen, wie ich das auf etwa 1,5 mm verjüngte Ende mit der Hülse verbinden kann.
Verbinden geht garnicht. Der Klangstab ist schlichtweg abgebrochen. Dort wo der Stab eingepresst ist, ist er auch sehr verjüngt, um Schwingen zu können. Man müsste ihn wieder so abdrehen, die Buchse ausschlagen und ggf. eine neue anfertigen und straff einpressen.
LG Thomas
Vom Handwerk kann man sich zur Kunst erheben. Vom Pfuschen nie. J.W.v. Goethe
Zitat von masterpiece im Beitrag #2 Man müsste ihn wieder so abdrehen, die Buchse ausschlagen und ggf. eine neue anfertigen und straff einpressen. LG Thomas
Da der Klangstab dabei an Länge verliert, verändert sich natürlich auch die Frequenz. Das kann beim Schlagen zu einem wenig harmonischem Dreiklang führen. Aber mitunter ist es gewollt, wenn bei alten Uhren der Dreiklang etwas schief klingt, als" Beweis", daß es sich um eine "alte Uhr" handelt. Kann aber durchaus ein guter Kompromiß sein.
Bilder sagen immer ein bischen mehr aus,oder Durchmesser,Länge, Matrial ?. Habe irgendwo in meinen Grabbelkisten noch einige Hundert rumliegen und könnte mal nachschauen wenns nicht so eillig ist. MfG
Zitat von Manfred im Beitrag #5Bilder sagen immer ein bischen mehr aus,oder Durchmesser,Länge, Matrial ?. Habe irgendwo in meinen Grabbelkisten noch einige Hundert rumliegen und könnte mal nachschauen wenns nicht so eillig ist. MfG
Würde mich auch mal interessieren wie die Befestigung genau aussieht.Werden die Stäbe mit Buchse zusammen eingepresst? Gibt 's das nicht auch schraubbar evtl. zum Einstellen der Tonhöhe? Hab mich auch schon gefragt wie die Stäbe genau befestigt sind. Wer sowas schon repariert hat könnte gern mal was dazu sagen... aussagekräftige Bilder von der Befestigung wären schön...
Gruß Thilo
Alle wachsen über sich hinaus, doch wer davon blüht auf, wer davon gedeiht? (L. Maly)
Bei einer Tischuhr war ein ein Gong-Stab abgebrochen, so ergab sich heute mal die Gelegenheit die normale Befestigungs-Technik zu untersuchen. Der eigentlich Gong-Stab wird in die Schraube eingepresst bzw umgekehrt, die Schraube selbst dann in den Gong-Klotz geschraubt. Alles relativ simpel, den Ton durch Rein- oder Rausschrauben zu ändern, klappt so leider nicht :-P achso, für die Selberbauer: die Bohrung in der Schraube ist ca. 7,5mm tief der Gongstab mit 7mm eingepresst, wohl gemerkt bei einer Tischuhr...
gonger.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Hier dann noch ein super-spannendes historisches Dokument passend zum Thema:
gongstaebe.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Quelle: Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek Dresden
Das historische Dokument ist ja hochinteressant. Nicht nur was da 1936 (!) untersucht worden ist, sondern auch die sprachliche Seite fasziniert. Danke für die Mühe!
zum einpressen hab ich nichts gefunden,nur zum schrauben. DSC03607.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) DSC03608.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) Gewinde,Material und Durchmesser sind zum Teil unterschiedlich.
Zitat von MarkoStuhr im Beitrag #7Bei einer Tischuhr war ein ein Gong-Stab abgebrochen, so ergab sich heute mal die Gelegenheit die normale Befestigungs-Technik zu untersuchen. Der eigentlich Gong-Stab wird in die Schraube eingepresst bzw umgekehrt, die Schraube selbst dann in den Gong-Klotz geschraubt. Alles relativ simpel, den Ton durch Rein- oder Rausschrauben zu ändern, klappt so leider nicht :-P achso, für die Selberbauer: die Bohrung in der Schraube ist ca. 7,5mm tief der Gongstab mit 7mm eingepresst, wohl gemerkt bei einer Tischuhr...
Hier dann noch ein super-spannendes historisches Dokument passend zum Thema:
Quelle: Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek Dresden
Absolut interessant. Vielen Dank. Jetzt ist mir die befestigung vollkommen einleuchtend geworden... und die Abhandlung sagt alles wesentliche aus. Super,
Gruß Thilo
Alle wachsen über sich hinaus, doch wer davon blüht auf, wer davon gedeiht? (L. Maly)
Kontakt
Moderatoren
Foren-Regeln
Links
Xobor-Interview
Uhrenwerkstattforum
Thema drucken
09.12.2016 16:43
Antworten
