Schon in meiner Jugendzeit hatte es mir die Technik angetan und ich befasste mich mit der Reparatur und Aufarbeitung von Röhren-Rundfunk- und Fernsehgeräten... Nach der "Wende" kam das Interesse immer mehr zur CB- und Amateurfunk-Technik... Dann ging's plötzlich in eine ganz andere Richtung: In einem A&V-Laden sah ich eine Standuhr von Gustav Becker Freiburg i. Schlesien und erinnerte mich sofort daran, das bei meiner Oma in der Stube eine solche tickte und schlug... Nun war ich "Feuer und Flamme" und kaufte die Uhr... Laut Auskunft des Laden-Inhabers sollte die Uhr einwandfrei funktionieren... Nach dem Aufbau in meiner Stube tat sie das auch, blieb aber nach einigen Minuten stehen... In meiner Kinder- und Jugendzeit hatte ich immer zugesehen, wenn mein Opa alle paar Jahre das Uhrwerk demontierte, alle Teile reinigte und ölte und ich war fasziniert, wenn nach der Montage alles wieder "ging"... Über's www brachte ich erstmal in Erfahrung, das Uhrmacher für Großuhren eine aussterbende Zunft sind... Im www wurde ich auf das Buch "Die Großuhr" aufmeksam und las es erstmal komplett durch... Feinmechaniker-Werkzeug, Dremel usw. hatte ich aufgrund der Elektonik-Bastelei im Besitz... Nun bestellte ich noch "Biopretta"-Reinigungs-Konzentrat und Möbius-Öl für Großuhren sowie einen Satz Ölgeber... Nach dem Fotografieren des Uhrwerks von allen Seiten erstellte ich noch eine Skizze beider Werk-Platinen mit Zugehörigkeit der Lager und demontierte das Werk... Alle Teile wurden mit Benennung auf Pappen mit Tesa-Film fixiert, gereinigt und dann baute ich das Werk wieder zusammen... Die Funktion des Rechen-Schlagwerks war im Buch so gut beschrieben, das auch dieses auf Anhieb funktionierte... Die Graham-Ankerhemmung lies sich mittels aufgestzter Lagerbuchse verstellen und ich entdeckte, das sie sich in einer Stellung (ohne angehanges Pendel) von selbst hin und her bewegt... Ich war stolz auf mein erstes "Werk", das bis heute einwandfrei läuft... Meine zweite Großuhr, eine Wanduhr von Schlenker & Kienzle, erwarb ich auf einem Flohmarkt... Die wurde als defekt verkauft und geht nach Reinigung und Ölung auch einwandfrei... Die nächste Großuhr war eine holländische Zaanse von WUBA und derzeit habe ich ein "Schätzchen" in Arbeit - eine Haller-Wanduhr mit Rechenschlagwerk, die zu jeder Viertel-Stunde über Nocken bzw. über eine Scheibe auf der Minuten-Welle und zur vollen Stunde über den Rechen auslöst... Auf dem Hebnägelrad greifen zwei Gonghämmer-Wellen direkt ein und eine dritte über eine Wippe, die auf sieben Gongstäbe fallen... So viel Technik in meiner Vorstellung musste einfach sein, um zu erklären, wie ich zum Uhren-Hobby kam... Ursprünglich wollte ich mich nur mit "Gewichts-Uhren" beschäftigen, weil ich vor der Demontage/Montage der Federhäuser "Schiss" hatte... Seit dem ich mit Federn und ihren Häusern gut zurecht komme, habe ich mein Interesse auf "Die Uhr muss ein Pendel haben" erweitert... Nun muss ich mich noch mit der Handhabung des Forums, Bilder einsetzen usw., beschäftigen...
Servus Namenloser, ein ganz von Silvia und Christian Zwei Großuhrensammlern und Bastlern aus Wien (Bei uns hat es mit einer geerbten Kaminuhr angefangen )
Grüße dich Holger, im Club. Bin Groß Uhren Sammler von seltenen Stücken. Aber nur Uhren bis 1900 Jahrhundert:) Hier bist du am besten Aufgehoben...nette Leute hier Gruß Horst
In die Materie der Uhren bist Du ja schon praktisch eingedrungen. Dabei wünsche ich Dir weiterhin viel Erfolg. Auch ich bin Quereinsteiger und Fan von Pendeluhren.
Hallo Patrick, als Großuhrfan begrüße ich Dich auch ganz herzlich im Forum. Daß Du aus Leipzig kommst, war mir bei Deinem Avatar sofort klar: Die Glockenmänner auf der Uni. Wenn ich mich recht erinnere, waren die früher immer im "Augenzeugen" im Kino zu sehen. Deshalb war ich auch total begeistert, als ich die im Erwachsenenalter tatsächlich live erleben konnte.
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06.12.2016 06:13
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