Zitat von Philclock im Beitrag #16

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Zitat von HermannH im Beitrag #10

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Zitat von Uhrgewichtheber im Beitrag #6

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Was ist jetzt Fliekraftregulierung bei der Uhr?

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Bei einer "Fliehkraftregulierung" fällt er Rücker weg. Die Regulierung erfolgt in Form von verstellbaren Gewichten. Wie hier z.B. bei einer Rolex:



Gruß hermann

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Sowas gibt es inzwischen auch von ETA.

Aber bei einer Rolex kann man das alles auch wunderbar einstellen.
Bei der ETA Powermatic kommt man schon gerne mal ins Fluchen.

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Klaro ist da noch ne Schraube/Gewicht. Sieht man hier nicht, weil die Automatik drüber liegt.
Beim Regulieren sind immer beide gegenüber liegenden Gewichte um das gleiche Maß zu verstellen.
Dafür gibt es auch Hilfsmittel, Mikrostella genannt.

Hier ein Link zum Werkzeug: https://id.aliexpress.com/store/product/...2229895892.html

LG Thomas

Zitat von masterpiece im Beitrag #18

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Klaro ist da noch ne Schraube/Gewicht. Sieht man hier nicht, weil die Automatik drüber liegt.
Beim Regulieren sind immer beide gegenüber liegenden Gewichte um das gleiche Maß zu verstellen.
Dafür gibt es auch Hilfsmittel, Mikrostella genannt.

Hier ein Link zum Werkzeug: https://id.aliexpress.com/store/product/...2229895892.html

LG Thomas

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Bei Rolex ist es klar. Man verstellt die gegenüberliegenden Sterne um den gleichen Winkel. Bei Pattex und den Gyromax Unruhen ist es ähnlich. Aber wie stellt man das bei ETA ein ohne dass die Unruh aus der Balance gerät?

Gruß
Norbert
* Gyrosmax? Lecker!*

Es war nur als Beispiel gedacht mit dem Mikrostella. Gleiche Vorgehensweise bei Omega. Unterschied sind die Schrauben bzw. Muttern selbst. Sternform oder Vierkant. Bei Omega gibt es zwei Verschiedene Formen.

Bei dem Eta-Werk sind es Exenterschrauben. Man muss sich halt die Stellung der Schlitze merken. Momentan ist es eh kein Chronometerwerk.

LG Thomas

achso, beim ETA sind das nicht Langlöcher zum Verschieben der Schraube, sondern der Kopf ist ange(sägt) weil die Schraube dann ein Exzenter darstellt, und nur durch verdrehen die Masse nach außen oder innen kommt.

Muß das Thema nochmal hervorholen.

Bin gerade bei zwei kleinen Damentaschenuhren Zylinderhemmung beim Regulieren (Bilder werden nachgereicht im Taschenuhrenthread).
Ich habe mich an die optimale Anstecklänge der Spiralen rangetastet, langwierig, da ich keine Zeitwage habe.
Jetzt gehen sie nur noch wenig falsch, ich sag mal so 3 min pro Tag.
Habe dann mit dem Rücker korrigiert. Aber wenn ich die eine Uhr in Richtung "Langsamer" stelle, wird sie sogar schneller.
Der Grund ist einleuchtend, die Klinge spielt vor dem Verstellen zwischen den Rückerstiften, nach dem Verstellen liegt sie an einer Seite etwas an, weil der Radius der Spirale nicht mit dem Bewegungsradius der Stifte überein stimmt.

Jetzt hab ich drei Möglichkeiten, Spirale genau in den Radius richten, was ich aber erstmal verwerfe, weil ich dafür wohl Stunden bräuchte, und alles wieder von vorn gemacht werden muß. Zumal bei jedem Rausnehmen des Vorsteckstiftes die Spirale jedesmal ein wenig anders platziert wird, ich bekomme das einfach nicht genau genug hin.

Zweite Möglichkeit, Rücker verstellen und danach Spirale etwas biegen das sie wieder in der Mitte spielt, so habe ich es erstmal gemacht. Jetzt muß ich natürlich bei jeder Rückerverstellung die Spirale nachbiegen, was auch nicht der Sinn ist.

Dritte Möglichkeit, wie von euch empfohlen, die Spirale dauerhaft am inneren Rückerstift anliegen lassen, mit dem Nachteil, daß ich die Spirale um einiges länger fassen müsste, weil die Uhr sonst viel vorgeht. Evtl. reicht die vorhandene Spirallänge nicht dazu aus.

Ich hoffe das ich mich einigermaßen verständlich ausgedrückt habe und freue mich auf div. Meinungen.

Habe jedenfalls Stunden mit diesen Einstellungen verbracht und kann mir nicht vorstellen, wie man da als Uhrmacher noch Geld verdienen kann damit. Ist mir ein Rätsel ich würde...!!!

@Uhrgewichtheber

3 Minuten pro Tag ist für eine Damen TU mit Cylinderhemmung mit immerhin schon mehr als 100 Jahren am Buckel schon ein hervorragendes Ergebnis.
Und, Zeitwaagen für Cylinderhemmungen existieren meines Wissens nicht. Von daher bräuchtest du eh Keine für diese Uhren.

Gruß hermann

o.k. Danke Hermann, wusste ich nicht, das die Zylinderhemmung nicht mit Zeitwaagen geprüft werden kann. Da sind wohl zuviel Nebengeräusche (Schleifgeräusche der Zahnspitzen auf dem Zylinder)? Reichen die Geräusche nicht für wenigstens die Gangabweichung?

Mit den hochgerechnet drei Minuten (könnten auch ca. 5min in 24h sein, Uhr lief nur nen halben Tag) war ich nicht zufrieden, weil ausgerechnet meine allererste Zylinderhemmungsuhr von 1897 die ich aufgearbeitet habe und noch nicht so tief in die Materie eingestiegen war (), trotzdem wesentlich genauer geht, wohl schöner Zufall.

Unmöglich ist das Prüfen nicht, aber Hermann hat schon recht, es ist durch Nebengeräusche, unkonstantes und zerstreutes Gangbild und oft große Abweichungen fast nicht möglich. Wenn, dann kann eh nur der Gang getestet werden.

Hier zeige ich mal ein Beispiel zum Test einer Zylinderuhr, aufgenommen mit der PC Zeitwaage:

Zylinder1a.gif - Bild entfernt (keine Rechte)
stark nachgehende Zylinder Damenuhr.
Gang wird richtig gemessen, aber im Diagramm ist nichts erkennbar.

Zylinder2.gif - Bild entfernt (keine Rechte)
erst mit Lupenfaktor 0,2 ist die Spur im Diagramm erkennbar.
Gang wird hier grafisch mit Hilfslinien bestimmt.

Hallo praezis,
schön das du sowas anbietest, hatte gerade versucht auf die Schnelle mal deine Zeitwaage zu probieren, sie will aber nicht so richtig auf meinem PC, meckert mich an von wegen keine Soundkarte oder irgendwas von Wavdevice kann nicht geöffnet werden, keine Ahnung von Computerzeugs, hab zum Glück nen Bekannten, der mir das am Leben erhält...

Aber nicht so schlimm, der nächste Versuch ist die Tickoprint App, welche schon lange auf dem Handy rumgeistert (leider ohne ein brauchbares Mikrofon), Piezokapsel hab ich, brauch noch den 4 poligen Klinkenstecker (liegt bei mir rum, find ich aber nicht mehr) .

ist schon interessant, wie unregelmägsig der Zylindergang geht, laut Waagendarstellung, man fragt sich warum das nicht besser ist... jede Schwingung hat doch die gleichen Bedingungen, warum geht die erst so und die nächste Sekunde anders...mit größerem Abfallfehler z.B. oder es sind wirklich Messfehler...wegen der Nebengeräusche

Hallo

Man darf nicht vergessen, das im Laufe der Zeit eine Abnutzung der reibenden Teile stattgefunden hat. Dies, und die geringe Amplitude führt bei Cylinder TU dieser Qualität zu einem kaum messbaren Gang. Die Ablösung der Cylinderhemmung durch die Kolbenzahn- und Chronometerhemmung bei TU war damals ein Quantensprung.
Das es mit der von @praezis doch einigermaßen möglich ist, verwundert mich sehr - wieder was dazu gelernt!

Gruß hermann