Ich habe mich hier angemeldet, weil mir vielleicht jemand helfen kann. Wir wohnen in Costa Rica und haben vor 16 Jahren unsere Standuhr mit einem Kieninger-Werk (05 K 116) mitgenommen. Das Werk hat Westminster-schlag (alle 15 Minuten) und Mondphase. Seit ca. einem Jahr schlägt die Uhr zwar regelmässig, aber zu jeder vollen Stunde immer nur ein Mal. Der einzige Vorteil, ich muss das linke Gewicht viel weniger aufziehen. Ich habe das Werk ausgebaut und nachgeschaut, wo der Fehler liegen kann. Das Tei, das den Rechen auslösen sollte, wird zu wenig angehoben. (Siehe auch Foto, Teil X) IMG_0164 Teil X.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Wenn ich manuell nachhelfe, so kommt ein korrekter Stunden-Schlag. Was kann ich da machen?
Es könnte sich die Nocke die die verschiedenen Schlagarten (Westminster Viertel, Halb Dreiviertel und zuletzt Stundenschlag) steuert, verstellt haben. Das ist das Teil mit der großen Schraube seitlich. Ferndiagnosen sind wie immer aber schwierig.
Zitat von Wofri im Beitrag #5So wie ich das sehe (schwarze Rückstände in den Lagern)sollte das Werk einer Revision unterzogen werden.Dann wird sich auch das Problem lösen.
Gruss Wolfgang
Wollte ich auch gerade schreiben, ich sehe zumindest 2 stark eingelaufene Lager auf der Vorderseite und das nur auf dem Foto. Die Uhr hat sicher schon sehr lange keine Revision mehr bekommen und jetzt ist das wohl eine Großbaustelle. Umso länger die Uhr so weiter läuft umso schlimmer wird das und zwar rapide.
Zitat von Encinocr im Beitrag #3Danke für die Antwort, aber daran liegt es nicht. Alle Schlagarten sind richtig, ausser zur vollen Stunde habe ich immer nur einen Schlag.
Diese Nocke steuert auch unter anderem die Auslösung des Stundenschlages. Wenn nicht jemand an den Kadraturteilen herum gebogen hat, bleibt in der Regel nur dieser Fehler. Aber wie geschrieben, Ferndiagnosen haben ein wenig was von Kristallkugel schauen.
Wenn wir den nächsten Europa-Urlaub planen, nehme ich das Werk raus und lasse es revidieren. Der Postweg wäre sicher eine Option, aber nur Costa Rica - Europa. Bein zurücksenden mussten wir das Uhrwerk nochmals verzollen (Zoll auf Reparatur und Speditionen), das war immerhin 250 US$ + Revision. Dann schlägt hat das Uhrwerk jede Stunde nur noch 1 Mal. Besten Dank für eure Ratschläge.
Die Uhr wird nur hierher geschickt, um sie nach erfolgter Reparatur wieder zurück zu senden.
Da sie also nicht hier bleibt, werden auch keine Einfuhrsteuern fällig, weder in der EU, noch in Costa Rica.
Hier hast Du Recht: Was fällig werden könnte, wären Zölle über die Höhe der erbrachten Leistungen, dann jedoch nur in Richtung Export.
Allgemein orientieren sich die Einfuhrzölle an der geltenden Umsatzsteuer, in Costa Rica 15%, in Deutschland 19%.
Bekommst Du eine ordentliche Rechnung des Uhrmachers mit ausgewiesener Umsatzsteuer, kannst Du die Steuern als Verbraucher beim Zoll gegeneinander verrechnen lassen und würdest in diesem Fall sogar 4% zurück erhalten.
Der Währungskurs ist hier auch eine spannende Sache, allerdings glaube ich nicht, dass die Reparatur so teuer wird, als dass sich Schwankungen spürbar bemerkbar machen würden.
Kontakt
Moderatoren
Foren-Regeln
Links
Xobor-Interview
Uhrenwerkstattforum
Thema drucken
21.08.2016 16:55 (zuletzt bearbeitet: 21.08.2016 17:06)
Antworten
