Hallo beinander
wer kann mir sagen wie dieses Gehäuse meiner Longines Ultra Chron geöffnet wird? Ein Vorbesitzer hat leider beim Versuch das Gehäuse zu öffnen etliche Kratzer am Gehäuseboden /-Rand und am Glasrand verursacht. Ziel ist es die Fusseln am Sekundenzeiger und auf dem Ziffernblatt zu entfernen. Auch sollen Bilder des Werkes und eine Altersbestimmung gemacht werden. Anbei nun die Bilder.
DSCN6076.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)DSCN6079.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)DSCN6081.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Vielen Dank im vorraus

Gruß Michael

Hallo

Die wird wohl eine Lünette und einen Gehäuseboden zum Abheben haben. Einfach den Schlitz suchen und dort mit dem entsprechenden Werkzeug abhebeln.

Gruß hermann

So wie es aussieht hat die Uhr ein Monogehäuse, das heisst die Aufzugswelle besteht aus zwei Teilen und man muss diese Welle schön gerade auf beiden Seiten hebend abziehen.Hat man dies gemacht muss man mit einer Druckluftpumpe das Glas herunterdrücken.Es wìrd empfohlen das Glas oberhalb so zu heben dass es nicht komplett herunterfliegt weil sonst oft auch das Zifferblatt dabei beschädigt wird.Vom Uhrenhersteller Certine gibts da eigene Druckluftpumpen dafür.
Lg Mario

Wie Mario bereits geschrieben hat, scheint es sich um eine Monoblockgehäuse (Einschalengehäuse) zu handeln. Der überwiegende Teil der Longines Ultra Chron wurde mit einem Einschalengehäuse ausgestattet. Zumindest nach meinen Aufzeichnungen. Die Gehäuserückseite wird meistens wie mit Rückdeckel optisch gearbeitet ohne aber tatsächlich einen Rückdeckel zu haben.
Siehe Zum Vergleich eine Edelstahlausführung mit Einschalengehäuse und eine Ultra Chron in 18k mit einem Schraubdeckel aus meinem Bestand.

Gruß

Fridspeed

Hallo Fridspeed und Kollegen
vielen Dank für die Teilweise sehr schnellen Antworten. Ich habe mir das Gehäuse mit einer 10x Lupe angeschaut. Der Anschluß der Hörner im oberen Berich hat auf jedenfall einen feinen Spalt bis zu dem Ring der ca 1,5mm unterhalb der Oberkante um das Gehäuse sichtbar ist (mittleres Bild). Wenn es ein Schraubdeckel wie bei der Golduhr ist, wie wird dieser geöffnet? Bei der genauen Betrachtung habe ich auch einen braunen`Batz`,evtl. eine Dichtmasse, in den Ecken und dem umlaufenden Ring gesehen, eine sichtbare Kerbe (wie HermannH meinte) aber nicht gefunden.

Gruß Michael

Auf Bild 2 sieht es tatsächlich nach einem gedrückten Deckel aus. Bei einem Schraubdeckel wären auf dem Deckel selber Ausfräsungen um mit einem Schlüssel den Deckel abdrehen zu können. Die Bilder sind zur genauen Beurteilung leider nicht ausreichend scharf.

Gruß

Fridspeed

Meiner Meinung nach ist es ein Monogehäuse und das Zifferblatt isr grösser wie das Uhrwerk und der Deckel.Weils von vorne hineingelegt ist.Man braucht ja nur mal mit Gefühl probieren ob sich die Welle abziehen lässt.Meistens sieht mans auch daran wenn man die Aufzugswelle auf zeigerstellung stellt.Dann hat die Krone viel mehr Seitenspiel als wie bei einer starren Welle.Anhand der Fotos ist die Sache wirklich schwierig zu entscheiden.
Lg Mario

Danke für die Antworten
leider habe ich zur Zeit eine bessere Kamera nicht zur Verfügung. Allerdings gibt es auch keine Ausfräsungen für einen Schlüssel. Die Krone ist aber auf jedem Fall eine Reißkrone ( habe diese in der Hand). Nach hinten lässt sich das Ziffernblatt defentitiv nicht herausnehmen. Kann es sein das oben der Stahlring mit dem Glas abgenommen werden kann, und wenn ja wie?
DSCN6085.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)DSCN6087.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)DSCN6088.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Gruß Michael

Ja! Nun mit der Druckluftpumpe auf den Tubus rauf ( mit dem richtigen Adapterstück Tubus 2mm oder 2,5mm) und einmal pumpen und schon wird das Glas herunterhüpfen.Die Uhr ober dem Glas gut festhalten damit nicht das Zifferblatt mitgeht.
Lg Mario

Hallo

Wenn das ein Monocoque Gehäuse ist, warum hat es dann eine Lünette?
Bei diesen Gehäusen besteht das Ganze normalerweise aus einer (Mono) Schale in die das Glas auf Passung eingesetzt wird.

Gruß hermann

Zitat von HermannH im Beitrag #10

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Hallo

Wenn das ein Monocoque Gehäuse ist, warum hat es dann eine Lünette?
Bei diesen Gehäusen besteht das Ganze normalerweise aus einer (Mono) Schale in die das Glas auf Passung eingesetzt wird.

Gruß hermann

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Monogehäuse haben laufend Lünetten.man denke gerade an die Omega Seamasterserie mit Monogehäuse.Sa befindet sich am Plexiglas sogar eine zweite Extrauflagefläche für den halt der Lünette.
Warums so ist weiss ich nicht, ist aber so.
LG Mario

Zitat von Zeitspecht im Beitrag #12

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Monogehäuse haben laufend Lünetten.man denke gerade an die Omega Seamasterserie mit Monogehäuse.Sa befindet sich am Plexiglas sogar eine zweite Extrauflagefläche für den halt der Lünette.
Warums so ist weiss ich nicht, ist aber so.
LG Mario

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Hallo
vielen Dank für eure Vorschläge. Letztendlich ging es dann relativ leicht mit einem Glasabheber wie Ihr auf dem Bild sehen könnt. Zum Vorschein kommt ein 17-Steiniges Cal. 431
und was mich am meisten Verblüffte, die Seriennummer. Diese ist fast Identisch von meiner anderen Ultra-Chron. Zur Altersbestimmung ist ein Email zu Longines unterwegs.DSCN6097.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)DSCN6103.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)IMG_0177.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
für den Zusammenbau habe ich jetzt aber noch eine wichtige Frage: dieser kleine Stahlring ist auf einer Seite abgefälzt. Beim Ausseinander habe nicht gesehen wie dieser eingebaut sein sollte
Gruß Michael

Wenn das der Ring vom Glas ist, also der Armierungsring, dürfte er eine polierte Fase haben, die natürlich nach außen schaut.
So, wie der Ring liegt, gehört die zu sehende Seite in Richtung Zifferblatt.

LG Thomas