Hallo zusammen, ich habe eine alte Standuhr auseinandergebaut, alles gereinigt und wieder zusammengebaut. Die Uhr läuft sehr gut, allerdings das Schlagwerk hört nicht auf zu schlagen. Erst nach etwa 10 Minuten nach der halben oder vollen Stunde hört es auf. Wenn nur der Auslöser gezogen wird, ist alles in Ordnung. Hat jemand eine Idee, woran dies liegen kann? standuhr.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Der Rechenhebel wird aufgezogen, bleibt aber in der letzten Kerbe und läuft danach ständig weiter, weil der Fallhebel nicht ganz nach unten fällt. Ansonsten ist alles gut beweglich.
Überprufe mal ob der Einfallhebel klemmt oder evtl. der Stift der über den Schöpfer gleitet verbogen ist. Dieser Stift blockiert nämlich den Schöpfer und damit dann auch das Schlagwerk wenn der Stift am Rechen in die letzte und tiefste Kerbe fällt.
ich habe alle Ratschläge beachtet, die Stifte gerade gebogen, alles gereinigt etc. Irgendwie ändert sich nichts. Aus meiner Sicht wird das Schlagwerk zu früh ausgelöst, so dass der Rechenhebel nicht in die Position gebracht wird. Bei manueller Betätigung des Auslösers funktioniert alles einwandfrei. Ich habe ein Video zur Veranschaulichung beigefügt. http://www.ahartmann.com/video/standuhr.MOV
Wie ich gesagt habe. Der Stift sinkt nicht tief genug in die letzte Nut vom Rechen ein. Dadurch stößt der Schöpfer den Einfallhebel immer wieder hoch, anstatt das er am zweiten oberen Stift gestoppt wird.
Hallo, im Video und im gezeigten Bild seht die Uhr auf "hebung" d. H. die Uhr bereitet das Schlagen vor. Wenn Du den Minutenzeiger weiterdrehst sollte der Auslösehebel irgendwann abfallen und damit sollte der Schlagwerkshebel tief genug in den Rechen einfallen können. Dann müßte sie mit dem Schlagen aufhören. Ich vermute das der Anlauf nicht korrekt eingestellt ist. LG Gerhard
Der Messingteil der auf der Welle sitzt und mit seinem Stift den Rechen mit nimmt, heißt "Schöpfer" (hat die Funktion auch einer Nocke). Der muss so eingestellt sein, das der Hebel, wenn er auf der tiefsten Position der "Nocke" ist, den Stift der auf dem Rad im Räderwerk sitzt, blockiert. Und die beiden "Flügel" an der Minutenradwelle die alle halbe Stunde den Hebel zur Auslösung heben, sollten auch außer Eingriff sein. "der Uhrentod" hat es auf dem Foto markiert. Probier das mal so einzustellen.
Ich bin der Meinung, dass der Schöpfer auch die Funktion des "Stoppers" hat. Gut möglich, dass der Stift schon länger nicht richtig in das Nockental fiel, sodass die Kante abgenutzt ist. Just wird der Hebel wieder hochgeschleudert. Oft stimmt auch der Unterschnitt (Zugwinkel) nicht. Normal müsste der Nocken den Stift ins Tal reinziehen.
LG Thomas
Vom Handwerk kann man sich zur Kunst erheben. Vom Pfuschen nie. J.W.v. Goethe
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02.02.2016 21:36
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