Ich wollte mich einfach mal damit auseinandersetzen - Ist es möglich ein Uhrenplexi selber zu fertigen ..
ich kann derzeit noch nix definitves zum Ausgang meines Spaziergangs in diesem Bereich sagen, aber die ersten Versuche sind nicht ganz "daneben".. ist aber ein Höllenaufwand und abseits von wirtschaftlich!!!
erste Seite ( konvex) gedreht erste Seite poliert
Die Zweite Seite kommt irgendwann mal dran, wenn ich wieder mal einen halben Tag Zeit finde...
Grade ned - es verkratzt viel leichter ... allerdings war es halt in den 60ern oder 70ern en Vogue. Makrolon ist aber kein PMMA sondern Polycarbonat und tendiert dazu in kontakt mit Ölen Risse zu bekommen!
Das Glas das ich versuche zu reproduzieren ist für eine Longines die auf den Namen "Big Indian" hört und wenn man dem Eigentümer glaubt dann gibt es davon im Ganzen nur ein paar Stück.
Makrolon war doch dasselbe Material aus denen früher die schusssicheren Scheiben in den Banken gefertigt wurden, ergo ist deine Uhr somit für den Schützenverein tauglich!
Zitat von Allemool im Beitrag #3ist Plexiglas oder Makrolon denn strapazierfähiger als ein "normales" Glas? Auf jeden Fall bist Du damit wohl flexiebler in der Gestaltung
Glas ist kratzfester. Aber in allem anderen ist Plexi oder Makrolon besser: es zerspringt nicht, es ist elastisch, es ist nicht temperaturempflindlich, es splittert nicht ab.
Dadurch , dass ich kein Professionelles Vakuumspannsystem habe haben leider nur 2 von den 6 Rohlingen die ich gemacht habe das Drehen überlebt! Zu einem professionell hergestellten Glass gibts noch ein paar Defizite aber grundsätzlich ist sowas möglich ... Bisheriger Lernaufwand ca 25h-30h alles zusammen
Wirtschaftlich ist sicher anders, aber Erfahrungsgewinn ist ja unbezahlbar. Ist das die Endform? Schon mal bei Sternkreuz unter "Unterleggläser" geschaut?
Gruß, Frank ______________ Fliegeruhren - Hanhart Vintage Service PCZW - PC Zeitwaage der Profis
Ja - es gibt da noch mehr Bereiche die ich erkunden möchte ... nachdem das mit dem Glas so gut geklappt hat habe ich mich mal mit dem Thema Guilloche beschäftigt...
Eigentlich könnte man es aber auch als Variante des Index-Drehen, / Unrunddrehen oder Schlagen beschreiben .. .eine richtige "Rose Engine" wie der Brite sagt habe ich ja nicht! Also habe ich die letzten 2 Tage damit verbracht einen kleinen Funktionsgenerator zu schreiben der mir helfen sollte entsprechende überlagernde und interferierende Kurven zu parametrieren , zu simulieren und in Steuerungscode umzusetzen. Bisher habe ich meine Guilloche Blätter immer mit entsprechenden Gravierfräsern hergestellt, wollte aber auch mal wissen wie der Originale Weg so funktioniert..... das nächste Add-on ist s.w. eine exponentiell abschwellende radiale Ausprägung um dem Blatt wirklich eine Tiefe eines schwarzen Loches oder eines Wirbelsturmauges zu geben...
Ich habe wohl die Vorzeicheninvertierung vergessen zu berücksichtigen ..... die CADSoftware ist im Prinzip nicht notwendig ( ich nutze das CAD nur noch zum Visualisieren ... ohne das würde das Skript auch in Exccel oder Access funktionieren und mit geringem Umbau auch in Visual Studio.....
Das Skript ist an sich nix anderes als eine parametrische Schleife die die Stützpunkte für die Funktion errechnet und in G01 Zeilen schreibt....
Das zweite Bild ist Alu ... hatte grade nix anderes zur Hand. Habe das Abfallstück am Rand im PSH etwas beschnitten ... aber die Gravur ist echt...
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11.01.2016 23:24
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