Eine Hochdruckprüfung ist meist nicht das Problem: Schwieriger sind die Niederdruckprüfungen.
Das ist wie bei der Luftpumpe am Fahhrad: Daumen vorne drauf und die Kolbenstange fest reingedrückt, legen sich die Dichtungen richtig an und der Druck wird aufgebaut.
Bei nur leichtem Druck kann man die Kolbenstange ganz langsam bis nach vorne hin schieben: Die Luft kann an den Dichtungen vorbei.
In der Regel ist es wirklich so, dass Uhren beim Prüfen mit beiden Druckarten i.d.R. beim Unterdruck versagen. Gefährlich wird es manchmal, wenn eine Art Ventilwirkung eintritt, die Uhr wird leergesogen, dann kommt der Überdruck (10bar), das hat so manches Glas schon mit seinem Leben bezahlt, Uhr auch!
LG Thomas
Vom Handwerk kann man sich zur Kunst erheben. Vom Pfuschen nie. J.W.v. Goethe
Einspruch euer Ehren! Jeder Druckkörper (auch Uhrengehäuse) können nur einem gewissen Druckunterschied wiederstehen ehe sich der Druck auszugleichen beginnt (was bei hohen Druckunterschieden meist explosionsartig geschieht) Es gibt dann jenen Druckunterschied bis zu dem der Hersteller des jeweiligen Druckkörpers die Dichtigkeit garantiert (Prüfdruck) und das ist dann das Maß für die Dichtigkeit eines Druckkörpers. Deshalb müssen auch U-boote die bis 3000m Tauchen können um ein vielfaches massiver Gebaut sein als U-boote die nur bis 300m tauchen können. Das bedeutet aber nicht das bei überschreiten jener Grenzen sofort eine Undichtigkeit auftritt, es bedeutet nur das die Herstellergarantie dort endet. Also ist das ganze ein analoger Wert der variieren kann und keine digitale (Dicht oder Undicht).
Die Uhren, die für hohe Drücke gebaut werden, sind auch so konzipiert, dass sie ein mehrfaches aushalten würden. Wie schon angemerkt: Wasserdichtigkeit ist kein Zufall!
LG Thomas
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Zitat von Mahlekolben im Beitrag #20Grundsätzlich meinte ich Druckluft-Bremsanlagen an LKW, wo wir die Prüfungen an den Ventilen durchgeführt haben.
Ganz zu Anfang wurde uns das auch am Beispiel der Luftpumpe erklärt.
Na ja da arbeitet Ihr immer mit dem selben Prüfdruck? Da gibts dann natürlich nur die Digitale Aussage Dicht oder Undicht (bestanden oder nicht). Bei den Uhren generell ist das aber analog (Dicht bis 3m oder dicht bis 10m oder Dicht bis 100m oder...) Die Frage die ein Prüfgerät beantworten können muß ist ja ob die Herstellerspezifikationen noch erfüllt werden können da diese aber unterschiedlich sind muß das Prüfgerät mehr angeben können als nur Dicht oder Undicht. Es sollte entweder ersichtlich sein bis zu welchem Druckunterschied das Gehäuse dicht bleibt oder aber ein Prüfdruck einstellbar sein und dann bei diesem(analogen) Druck eine (digitale) Angabe ob Dicht oder Undicht, Finde ich jedenfalls.
Entschuldige, das ist schon ein paar Jahre her, sodass ich zwischen meinen grauen Zellen ein wenig buddeln muss...
Um eine Niederdruckprüfung durchführen zu können, wurden Maximaldrücke angegeben, die nicht überschritten werden durften, da es auch sonst keine Niederdruckprüfung mehr war.
Diese Drücke mussten über einen gewissen Zeitraum konstant gehalten werden, bzw. durften nur um ein gewisses Maß nachlassen.
Bei der Hochdruckprüfung wurden jedoch Mindestdrücke angegeben, die nicht unterschritten werden durften. Auch hier ging es wieder um einen Zeitraum, in dem gehalten oder nur minimal nachgelassen werden durfte.
Die Prüfdrücke waren in den technischen Vorschriften vorgegeben und richteten sich nach dem Arbeitsdruck der Bremsanlagen.
Das hat auch nur "am Rande" mit Uhren zu tun, beinhaltet aber innerhalb festgesetzter, technischer Grenzen auch ein "bisschen dicht"
Interessant hätte ich gefunden, wenn es bei Uhren auch eine Nieder- und eine Hochdruckprüfung gegeben hätte.
Auf jeden Fall ist das ein recht spannedes Thema, wenn man sich jetzt nochmal die Unterschiede zwischen Überdruck (im Wasser) und Unterdruck (in diesem Prüfgerät) überlegt, da kann man sicher recht gut darüber streiten ob das jetzt das selbe bzw. Vergleichbar ist oder nicht.
Vielleicht ist es sogar besser zwei Geräte zu haben. Erst prüft man dann ob dicht ist oder nicht mit dem Elma Leak Controller mittels Unterdruck damit man weiss das sie beim Überdruck Test im Wasser nicht direkt absäuft
Ich hatte es zwar schon angedeutet, heute gibt es WD-Prüfgeräte, die beide Prüfungen hintereinander machen, selbst die vom Hersteller vorgegebenen Parameter können dort eingestellt werden. Interessant vielleicht noch in diesem Zusammenhang, dass nicht automatisch jede 100m-Uhr auch mit 10bar getestet werden muss. Da gab es sicherlich auch schon böse Überraschungen....
LG Thomas
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Ja eigentlich sogar noch besser weil man dort wirklich sieht mit wieviel Bar geprüft wird:( So eins hätte ich auch gerne:/ leider scheint es keinen mehr dort zu geben der die Geräte noch baut bzw. Er wird nicht Preis gegeben... Leider bin ich nichtmal in dem Forum angemeldet. Wie komme ich den jetzt an so einem Teil dran?
Mensch, fange doch erst einmal klein an! Dein Gerät ist für den Hobbybereich vollkommen ausreichend! Da träumt hier so mancher davon, so was zu besitzen.
Probiere verschiedene Uhren aus und komm somit der Materie näher! Und vor allem den Unterschied zwischen Über- und Unterdruck rausfinden. Dein Prüfer zeigt doch den Unterdruck in % an. Normaldruck, der auf die Uhr lastet ist 1013mbar. Dann entsprechend runterrechnen.
LG Thomas
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15.12.2015 12:17
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