das hier sind zwar keinerlei Definitionen aber Anhaltspunkte, wobei bei einem sturen Nachbau diese Leistungen spielend eingehalten werden können, wenn nicht sogar übertroffen. :)
Die rein mechanische Präzisionsuhr wurde von Sigmund Riefler (1847–1912) perfektioniert und durch zwei Patente (Riefler-Pendel und Schwerkraft-Hemmung) bis zu Ganggenauigkeiten von unter einer Zehntelsekunde pro Tag gesteigert.
sowie:
Die von William Hamilton Shortt (1881–1971) um 1921 entwickelte Shortt-Uhr erreichte durch zwei synchronisierte Pendel und deren elektrisch dosierte Reibungskompensation sogar 0,01 s/Tag.
"Bei sehr guten Präzisionspendeluhren beträgt die Gangabweichung nicht mehr als 1 sek pro Monat."
Falsch. Sehr gute PPU hat gar keine Gangabweichung - ........................ Modul 0,5 ist besser "verfügbar" Achsenabstände ; Sekunde zu Minute und Minute zu Stunde 48mm LG Alexander
Ich bin noch nicht bei der Hemmung. Ich überlege in der Richtung, währe es nicht besser das Werk horizontal aufzubauen mit der Hemmung links oder rechts. Ich meine es gäbe mehr Platzfreiheit um verschiedene Hemmungen auszuprobieren.
Ich habe auch angefangen die Literatur wegen Kompensierten Pendel durch zu forsten. Z.B.: http://www.uni-obuda.hu/journal/Popkonst...ankovski_46.pdf Ich habe noch nicht viel gefunden über Barokompensation, aber auch noch nicht sehr gesucht. Alle hinweise sind willkommen!
Die Vorstellung das Pendelstab aus CFK zu machen ist reizvoll. Das Fiber selbst hat eine sehr kleine Temperatureausdehnung. Ich habe aber bisher nur eine Angabe der Ausdehnungskoeffizient von Carbon-Fiber-Komposit Material. http://www.cg-tec.de/wp1/WP_deutsch/wp-c...CFK-Platten.pdf Wenn das wirklich so ist ist das Traumhaft, ich habe nur meinen Zweifel mit Kompositmaterialien. Die Teile sind immerhin mindestens 20-30% irgendwelche Kunstoff, meistens Epoxy. Ich werde versuchen Kontact aufzunehmen mit einen Hersteller.
Ich überlege ob es nicht interessant währe direkt 2 identische Werke und Pendel aufzubauen um dann 2 unterschiedliche Hemmungen direkt zu vergleichen (Hängt naturlich auch von den Kosten ab).
Ich wurde mich freuen mehr zu hören was anderen gerade denken und machen. Wie seht deine neue Hemmung aus Alexander? Erklärung bitte! Don
Il ne faut pas rouler vite... il faut freiner tard
Ich habe gerade den ungarischen Aufsatz gelesen. Er berücksichtigt nicht die Temperaturschichtung, d.h. Dass es im Uhrenkasten unten kälter sein kann als oben, was bedeutet, dass über die Länge der Pendelstange unterschiedliche Temperaturen herrschen. Was wiederum bedeutet, dass die Temperaturkompensation des Pendels theoretisch auf dessen gesamte Länge verteilt sein muss und nicht nur unten sein darf wie z.B. bei einem Quecksilberpendel. Je weniger es zu kompensieren gibt, desto geringer ist der Einfluss einer nicht perfekten Kompensation.
Ich bin daher sehr gespannt was die CFK Hersteller antworten, die Frage nach dem Verhalten von Verbundmaterial scheint mir absolut berechtigt.
Eine Barometerkompensation bzw. Luftdichtekompensation ist ebenfalls nicht trivial, da sie unerwünschte Nebeneffekte mit sich bringt wie Wärmedehnung an einer bestimmten Stelle des Pendels. Ich neige daher dazu, ein geschlossenes Gehäuse mit definierten Druckverhältnissen als beste Lösung anzusehen.
Ich frage mich aber, ob man diese Betrachtungen nicht schon viel zu abgehoben sind und man nicht erst die Hausaufgaben erledigen sollte eine mechanisch gute Uhr zu bauen bevor man sich in Solchen Finessen verzettelt.
Die Ideen mit den durch Modulbauweise austauschbaren Hemmungen und dem horizontalen Werkaufbau finde ich übrigens sehr interessant!
Zitat von DonCorson im Beitrag #52Die Vorstellung das Pendelstab aus CFK zu machen ist reizvoll. Das Fiber selbst hat eine sehr kleine Temperatureausdehnung.
Eine nominales CTE=0 (CTE = Coefficient of Thermal Expansion) ist mit CFK Rohren machbar, die unter einem genau bestimmten Winkel gewickelt sind. Das ist aber bei der erreichbaren Wickelpräzision natürlich nie perfekt. Ausserdem ist CFK nicht Feuchtigkeitsstabil.
Ich denke, eine gute Pendelstange sollte nicht primär ein besonders niedriges CTE haben sondern ein besonders stabiles und konstantes CTE. Das Ende der Fahnenstange ist in meinen Augen dabei Zerodur bzw Astrositall, die aber auch kompensiert werden müssten. Wir haben schon mal hier im Forum darüber diskutiert.
Invar 36 oder Invar 42 sind auch nicht schlecht und dabei viel billiger und leichter in der Handhabung. Normales Invar 36 ist bei einer Sammelbestellung quasi kein Kostenfaktor. Wir haben schon mal hier im Forum darüber diskutiert.
Die Temperaturschichtung im Uhrengehäuse sollte durch gute Isolierung, Doppelscheibe und vielleicht sogar Kupferauskleidung eigentlich kein Thema sein.
. Viele Grüße von Coloman, der natürlich nicht ich ist.
Zitat: Das ist aber bei der erreichbaren Wickelpräzision natürlich nie perfekt. Ausserdem ist CFK nicht Feuchtigkeitsstabil. Zitat Ende:
Man kann doch die CFK Pendelstange mit einem Glasüberzug versehen...Somit ist sie Wasserfest...
Zitat: eine gute Pendelstange sollte nicht primär ein besonders niedriges CTE haben Zitat Ende:
Da bin ich völlig anderer Meinung.
Zitat: Die Temperaturschichtung im Uhrengehäuse sollte durch gute Isolierung, Doppelscheibe und vielleicht sogar Kupferauskleidung eigentlich kein Thema sein. Zitat Ende:
Na, eine Uhr in einem Hochvakuumtank, abgeschirmt von allen äußeren Einflüssen, wo man nichts mehr sieht ist in meinen Augen keine Uhr mehr...
Glasüberzug? Wie soll das gehen, abgesehen davon, dass die ganze schöne Ausdehnungscharakteristik beim Teufel wäre.
Wenn Du bezüglich niedrigem CTE anderer Meinung bist, wäre es interessant diese begründet zu sehen.
Hochvakuum ist für eine mechanische Uhr kein geeignetes Medium. Ein gut isoliertes Gehäuse kann fast genau so einsehbar sein wie ein schlechtes. Ein gut isoliertes Haus hat schließlich auch genauso viele fenster wie ein schlechtes.
. Viele Grüße von Coloman, der natürlich nicht ich ist.
Mein erste Gedanken in dieser Richtung wäre das Gehäuse einen relative massiven Alu Rückwand zu geben. Das dürfte zur stabilizierung/ausgleich der Innentemperature erheblich beitragen und nicht zu teuer werden. Ob Doppelverglasung notwendig ist ? Die erste Anfrage wegen CFK ls Verbundstoff ist raus, ich warte auf einen Antwort. Don
Il ne faut pas rouler vite... il faut freiner tard
Glasüberzug durch Flüssigglas sehr dünn, dichtet ab und dürfte die sonstigen stabilen Eigenschaften nich schmälern...
Zu CTE: du schriebst: eine gute Pendelstange sollte nicht primär ein besonders niedriges CTE haben... Doch das sollte es stabil auf möglichst NULL sein...
Hochvacuum ist sicher nur etwas übertrieben... Die Schwingeigenschaften eines Pendels ist im Vacuum sicherlich sehr gut...
Es ist so, dass ALLE Kompensationen am besten sind wenn man sie NICHT benötigt! Daher...
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25.02.2015 13:04
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