Hallo.
Da ich hier neu bin kurz zu mir, ich komme aus NRW bei Köln und habe ein Problem mit der Einordnung einer Wanduhr.
Was ich vielleicht schon weiss:

Hersteller: Gustav Becker
Pendellänge: P 48
Vermutete Produktionszeit: 1909-1933
Produktionsort: Freiburg Schlesien

Vielleicht kennt sich jemand damit aus und kann mich etwas schlauer machen. Das Teil stammt aus dem Keller meiner Eltern und ich weiss darüber nicht viel.
Hab auch ein Paar Bilder angehängt.
Was mich wundert ist eigentlich, dass das Uhrwerk nicht wie bei den andren Uhren auf einer Holzplatte Sitz und ins Gehäuse geschoben wird. Sondern es ist fest mit dem Gehäuse verschraubt. Habe es vorsichtig demontiert um Bilder machen zu können.
Hinzu kommt etwas eingekratztes, was vielleicht zu einer Überholung beim Uhrmacher hinweist.
Aber schaut selbst und Hiiiilllffffeeeee. 20141230_163412[1].jpg - Bild entfernt (keine Rechte)20141230_153511[1].jpg - Bild entfernt (keine Rechte)20141230_163520[1].jpg - Bild entfernt (keine Rechte)20141230_153521[1].jpg - Bild entfernt (keine Rechte)20141230_153738[1].jpg - Bild entfernt (keine Rechte)

Hallo gruenschnabel,

Bei deinem Regulator ist das Werk entweder auf den Werkträger festgeschraubt oder das Werk auf einer Metallplatte (Schlitten) befestigt, die wiederum in den Werkhalter geschoben wird.

Es ist auf deinen Bildern nicht richtig zu erkennen.
Auf jeden Fall hättest du nicht alles komplett abschrauben brauchen. Befinden sich denn an den Seiten im inneren der Uhr noch entspechende Holzteile für den Holzschlitten? Wenn ja, dann wurde evtl. da schonmal aus mind. zwei Uhren was zusammen gebaut.

Die eingkratzten Zahlen dürften von Reparateuren stammen und haben nichts besonderes zu bedeuten.

LG Thomas

Also über die Marke Gustav Becker findet man im Internet Litaratur ohne Ende.

Du hast ja selber schon einiges rausgefunden, das Werk sieht allerdings etwas mitgenommen aus.

Da sie ja sicher in der Bucht landen wird, hier noch die Seriennummern mit den Produktionszeiträumen:

http://www.antiqueclockspriceguide.com/beckerserials.php

Hallo Grünschnabel,

also, Gustav Becker ist natürlich richtig, die Uhr wurde so um 1925 als "moderne Wand- und Salonuhr" bezeichnet.
Das Werk dürfte ein 14-Tages Amerikanerwerk "Silesia" sein, den Gong kann ich auf dem Foto nicht erkennen, da gab es die Normalausführung und den "Gloria" - das steht aber am Gong drauf.

Gustav Becker wurde 1847 gegründet und ging 1899 in dem Zusammenschluss einiger Unternehmen in der "Vereinigten Freiburger Uhrenfabrik AG" vormals Gustav Becker (der Name zog noch) auf. 1932 war es dann auch damit vorbei, Junghans übernahm die Firma, schloss einige Werke, fertigte aber bis 1939 noch Uhren unter dem Namen Gustav Becker.

Das Gehäuse sieht ganz gut aus, könnte aber eine fachgerechte Reinigung vertragen. Dazu kann ich Dir Liberon Möbelreiniger empfehlen, der reinigt auch gleich die Messingteile was sich vor allem beim Glas hervorragend macht. Schlimmer sieht es beim Zifferblatt aus, das ist anreibeversilbert und jede Art von Reinigungsmittel zerstört die Silberschicht. Bei den Zahlen kann ich schlecht erkennen ob sie aufgedruckt oder auch tiefgezogen sind (dann kann man sie leichter ausbessern).

Natürlich kann man das Zifferblatt auch komplett aufarbeiten, dazu gibt es auch Beiträge hier im Forum.

Das Pendel sieht am Foto auch eigenartig aus, vielleicht kannst Du das noch extra zeigen

Übrigens: Die Unart der Uhrmacher Ihre Zeichen auf Uhren zu hinterlassen, hat sich bei KFZ Mechanikern Gott sei Dank nicht durchgesetzt

Zitat von Siverl im Beitrag #4

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Übrigens: Die Unart der Uhrmacher Ihre Zeichen auf Uhren zu hinterlassen, hat sich bei KFZ Mechanikern Gott sei Dank nicht durchgesetzt

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