Was mich in den letzten Monaten stark interessiert, ist die Entwicklung der alten Handwerksbetriebe gerade in den größeren Städten.

Damit meine ich hauptsächlich kleinere Betriebe mit max. 3-4 Mitarbeitern und oftmals älteren Handwerkern.

Es wird oft darüber geredet, dass kleine Betriebe aufgrund von Nachwuchssorgen irgendwann verschwinden und die jungen Leute keine Lust mehr haben, einen Handwerksberuf zu erlernen oder, was ich noch viel schlimmer finde, sie werden als "nicht kompetent genug" abgestempelt.

Ich erlebe es ja häufig genug in der Uhrmacherei, da dort viele alte Meister den jungen Menschen indirekt vermitteln, dass Sie was anderes lernen sollen.

Das ist allerdings ein anderes Thema, was ich hier nicht unbedingt disskutieren will. Darüber lässt sich wohl ein eigenes Buch schreiben ;-)

"Das Handwerk schafft sich ab"

Was ich aber hier eigentlich zur Disskusion anregen möchte:

Sehr oft sehe ich in Augsburg wie auch München in der Innenstadt sehr kleine Werkstätten/Ateliers, dievon jungen Handwerkern bzw. Künstlern eröffnet werden und dann nach ein paar Monaten wieder weg sind. Schaut man sich an, wo und wie sie schon alleine an der Ladenmiete scheitern, ist es oft verständlich. Auch ein Businessplan kann hier oft nur grob einschätzen, wie es wirtschaftlich gelingen kann.

Mich würde also interessieren, warum sich gerade Handwerker nicht in der Lage sehen, quasi Genossenschaften zu gründen und gemeinsam aktiv zu werden.

Ein Beispiel: EIn Bürstenmacher, ein Korbmacher und ein Papierschöpfer und eine Malerin sind jeweils in der Stadt tätig, jeder mit eigenem Geschäft. Warum bündeln diese Leute nicht ihre Kompetenzen und eröffnen gemeinsam ein Ladengeschäft, welches natürlich größer sein muss, aber bezahlbar bleibt. Ich denke, ich rede hier von ca. 100qm für ca. 1400€, zumindest in Augsburg ein realistischer Ladenpreis, natürlich muss man hier je nach Ortslage einzeln berechnen.

Ich als Kunde würde es doch begrüßen, wenn ich sagen könnte: Da am Rathaus gibt es einen Laden, wo ich gleich mehrere Handwerker gebündelt treffen kann und auch für Touristen wäre das attraktiv. Leider stelle ich fest, dass oft jeder meint, besser zu sein und sein eigenes Brot backen will und gerne die Ellenbogenmentalität einsetzt.

Auch Firmen, die beispielsweise riesige Hallen mieten und nur zu 1/3 nutzen könnten doch hier unglaublich Potenzial schöpfen.

Nochwas zu nachdenken: Habt ihr mal mit den zentralverbänden Kontakt aufgenommen? Ist euch aufgefallen, dass sich diese zum teil nichtmal dafür interessieren, wenn junge Handwerker auf sie zugehen und nachfragen? Ich halte das für sehr sehr bedenklich!

Ich freue mich auf Eure Meinungen, die bitte sachlich bleiben sollen

Moin André,

nun es ist wahrlich nicht leicht heut zutage.
Aber frage doch mal warum die alten Hasen die junge Generation wegschickt mit der Aussage sie sollen lieber etwas anderes lernen?
Eine Antwort hast Du selbst schon geschrieben. Aufmachen und ein paar Wochen später kaputt.
Heute in einem Handwerk irgendwo Fuß zu fassen, hier in Deutschland ist verdammt schwer geworden. Es gibt schlichtweg nicht mehr den "Wirtschaftsstandort Deutschland".
Schau um Dich rum. Die guten Fachkräfte werden aus dem Ausland abgeworben, während die Zahl der Asylbewerber steigt und für die heimische Infrastruktur nichts mehr übrigbleibt.
Ich selbst trage das Zunftwappen der Glaser, da werde ich gern mal schief angeschaut und muss nicht selten irgendwelche Schauergeschichten über Weltverschwörung hören. Dabei waren es die Zünfte gewesen die ein wirtschaftlich rentables System aufgebaut haben in dem diese Betriebe zusammengefasst haben. Jeder Geselle der auf die Walz ging wurde in jedem Zunftbetrieb aufgenommen und versorgt! Sowas findest Du heute nicht mehr. Erst nach 3 Jahren und 1 Tag durfte sich der Geselle niederlassen und musste dazu ein Meisterstück bei der Zunft ablegen binnen von 3 Vollmonden! Dann war es oft Gang und Gebe das gerade diese mittellosen Jungmeister auch die Meisterfeier der Zunft zechen musste. Erst damit erwies sich der Meister seiner würdig und bekam dadruch auch gleich Arbeit für seinen Betrieb den er somit Aufbauen konnte und da griffen wiederum die Zünfte sich gegenseitig unter die Arme. Damit schaffte man es und somit wurden auch die wahren Fachkräfte gefördert und gehalten und die es nicht würdig waren blieben einfache Gesellen, aber diese hatten den Schutz der Zunft!
Wenn mir was passiert ziehen Handwerkskammer und Innung nur die Schultern hoch und sagen "Tja, Dein Pech. Aber die Beiträge wollen wir trotzdem haben!", somit schiessen die sich alle gegenseitig ins Aus.
Ich selbst arbeite mit Tischlern, Malern, Schlossern und weiteren Gewerken zusammen und nicht selten wird alles in einer Werkstatt erledigt. Und so funktioniert das eben auch. Es ist jedoch der HWK und den Innungen ein Dorn im Auge.
Frag mich bitte nicht warum, aber die Politik derer ist nicht nachvollziehbar. Eins weiss ich jedoch ziemlich genau, Angst treibt Menschen zu irrsinnigen Dingen und konfusen Entscheidungen die anderen Menschen durchaus ihr täglich Brot kosten.
Ich kenne genug die das alles hinter sich haben und es gibt auch hier bei uns im Forum solche Opfer der Willkür.

André, zu meinem Sohn sagte ich, es ist egal was er lernt, oder studiert und später mit seinem Leben macht, aber er muss sich davon ernähren können und er erlebt es live bei mir wenn am Monatsende kein Geld da ist weil die Handwerker nicht mehr bezahlt werden brauchen (O-Ton Sat1, Pro7 und RTL).
Aber keine Bange wir halten durch bis Hartz V ... ;-)

Viele Grüße
Nico

Hallo

Als junger Handwerker scheitert man definitiv an den hohen Steuern und Abgaben.
Wie es in Deutschland ist, kann ich nicht sagen, aber hier in Österreich ist es inzwischen sehr schlimm geworden.
Jede Mehrleistung (massig Überstunden), wird mit einer Erhöhung der Abgaben und Einkommensteuer bestraft.
Sinkt dagegen die Arbeitsleistung (Krankheit, Familie, usw...), dauert es mehr als ein Jahr, bis die Abgaben herabgesetzt werden. Dies hat schon Viele in die Insolvenz getrieben....

Gruß hermann

Hallo zusammen,

ja, André´s Idee hat schon was für sich. Ich habe das hier in München in einer Restaurierungswerkstatt gesehen, wo Bild-, Möbel- und Metallrestauratoren zusammenarbeiten. Gerne wäre ich mit denen wegen der Restaurierung eines Boulle-Gehäuses ins Geschäft gekommen, aber da war die Kostenschätzung schon sehr vage und der Wille, einen detaillierten Kostenvoranschlag zu machen, nicht vorhanden. Da habe ich dann andere Wege gesucht, das Uhrengehäuse restaurieren zu lasse. Aber diese Gemeinschaftswerkstatt scheint zu funktionieren, denn es gibt sie immer noch.

Bei derartigen Gemeinschaftsaktionen finde ich, muß die Chemie zwischen den Beteiligten stimmen und die Gemeinschaftskosten müssen verlässlich getragen werden. Ich sehe das ähnlich wie in einer WG. Da werden Miete und Nebenkosten geteilt, die Gemeinschaftsräume müssen gereinigt werden, etc. etc. Und ich kann mich erinnern, daß das in meiner WG-Zeit nie so richtig geklappt hat. Kann ja sein, daß das unter Handwerkern besser geht......

Wenn man jetzt aber nicht unbedingt ein Ladengeschäft braucht, sondern vielleicht eine Werkstatt reicht, bieten sog. Handwerkerhöfe doch etliche Möglichkeiten. Man ist von den Kosten her nur auf die eigene Werkstatt beschränkt, hat aber den Kontakt (wenn man denn will) zu all den anderen Gewerken im Handwerkerhof.

Viele Grüße

Kurt

Gerade in der Stadt ist es nun aber so, dass Hinterhofwerkstätten oft gar nicht mehr wargenommen werden. Ein Kunde, der an einem Geschäft vorbei läuft und durch das Schaufenster hindurch die Handwerker sehen kann, sowas wäre mein Traum.

Ich sehe es ja bei den Bürstenmachern als Beispiel: 99% haben ihre Werkstätten auf dem Land, jammern aber gleichzeitig, dass keine Kunden hinkommen oder sie eben mit Onlineshops und reisendem gewerbe überleben können, gerade so.

In Naumburg gibt es beispielsweise eine alte Bürstenmacherei mitten am Dom. Da laufen die Touristen und andere leute vorbei, oft bleiben sie stehen und sind "verzückt", dass es einen solchen Laden noch gibt inkl. Werkstatt. Da kauft man doch viel lieber als wenn ich erstmal 10km mit dem Auto in die Pampa fahren muss. Onlineshops sind gut, aber eben nicht das, was ich ja als Kunde will, wenn ich interesse am Handwerk habe.

Bei den Uhrmachern ist es ja auch so: Wenn man in der Stadt an einem Ladengeschäft vorbei läuft (solange nicht das gesamte Schaufenster mit Uhren zugestellt ist...) und den Uhrmacher darin live werkeln sind, ist zumindest das Verlangen bei mir wesentlich größer, da mal reinzuschauen, oder täusche ich mich?

Ich verstehe die Intention dieses Threads nicht. Lamentieren? Doch hoffentlich nicht.

Wenn das eine Marktlücke ist und Du überzeugt davon bist, dann such Dir passende Mitstreiter und mach so einen Laden auf. Bei den Selbstständigen ist jeder seines Glückes Schmied.

Ich vermiete in Frankfurt und Neu-Isenburg Gewerbeflächen die man für so etwas nutzen könnte und würde mich freuen, wenn ich so ein Projekt als Mieter gewinnen und unterstützen könnte. Die Nachfrage aus dem Bereich ist aber NULL. Das einzige war mal einer der eine Fahrradwerkstatt als Kollektiv aufmachen wollte - Fachkenntnis nicht feststellbar, Business- oder Wirtschaftsplan nicht mal im Ansatz oder als rohe Idee vorhanden, persönlicher Eindruck auch nicht überzeugend... Da es eine wichtige Eigenschaft eines Mieters ist die Miete erwirtschaften zu können, sind wir nicht zusammengekommen.

Ein schönes Schaufenster hinter dem die Meister arbeiten und an dem Leute vorbeigehen reicht auch nicht. Es müssen auch Leute aus der richtigen Zielgruppe sein. In preiswerten Stadtteilen mit hauptsächlich Migranten sind dann zwar die Mieten günstiger, aber z.B. eine Uhrmacherei hat da wohl kaum Laufkundschaft.

Ich könnte mir auch vorstellen, als zusätzliche Unterstützung mich für so eine Handwerkervereinigung um das kaufmännische und logistische Drumherum zu kümmern, so dass die beteiligten Handwerker den Rücken frei haben und sich auf ihr Handwerk konzentrieren könnten. Ich habe aber nicht die Spur einer Idee in welchem Gewerbe bzw. welchem Gewerbemix das wirtschaftlich funktionieren könnte.

Alles nicht so einfach. Wenn einer eine gute Idee hat, ich habe offene Ohren.

Gruß
Norbert

Das mit dem Ladengeschäft bei Handwerkern ist in meinen Augen eine romantische Vorstellung a la Meister Eder und sein Pumuckl.
Würde es irgendwie funktionieren, wären diese Läden nicht fast alle eingegangen.
Wenn aber sogar die Eingesessenen pleite gehen, ist es als Neuling fast unmöglich wirtschaftlich zu arbeiten.

Konkret als Uhrmacher:
Ein Geschäft in guter Verkehrslage kostet vergleichsweise viel Geld.
Dafür muss man Produkte verkaufen, die jeden interessieren.
Handwerklich betreute Uhren gehören da nicht dazu, ausser man hat seinen Laden im Flughafen.

Als Uhrenliebhaber geht man heute im Internet shoppen. Nehmt euch doch an der eigenen Nase!
Da findet man viel leichter den deutschlandweit vielleicht besten Spezialisten für seine Wünsche, der sich mit minimalem Aufwand prächtig präsentieren kann.
Seine Geschäftsräume sind wie in alter Zeit im eigenen Haus, billig und anspruchlos.
Das Marketing aber kann Weltklasse sein.
Eine Spitzen-Webseite für einen kleinen Handwerksbetrieb kostet vielleicht 5000 EUR. Dafür kannst du in deinen romantischen Laden nicht mal einen ordentlichen Boden reinlegen lassen.

Gerade als Neueinsteiger bietet dieses Geschäftsmodell den Vorteil, dass man mit minimalem Aufwand erstmal nebenher einsteigen kann und einem die laufenden Kosten nicht so schnell in die Pleite treiben.
Trotzdem hat man alle Möglichkeiten erstklassige Qualität zu bieten.

Ich arbeite seit fast 20 Jahren ausreichend erfolgreich mit großen internationalen Kunden auf dieser Basis.

Eben, leider geht der Trend zum Onlineshop. Da kann es mir egal sein, wo der Handwerker sitzt, wer bei Google weit oben steht hat meist gewonnen. Ein meiner Meinung nach trauriger Trend und nicht zu vergleichen mit dem Kundenkontakt im Ladengeschäft.

Ein Onlineshop mag eine gute Ergänzung sein, aber ich bin da unsicher, eben weil ein Handwerksbetrieb heute oftmals nicht mehr direkten Kundenkontakt hat. Es gibt ja sogar schon Reparaturcentren privater Uhrmacher, wo man die Uhr quer durch deutschland schickt und den Händler nur auf der Rechnung wiedersieht. Dann ist der Uhrmacher um die Ecke natürlich ein Beruf, dem ich absolut keinem mehr empfehlen kann und der Job in der Industrie einzige Zukunft. Leider

Du kannst doch mit deinen Kunden Telefonieren, Skypen mailen oder sonstwas.
Wieso muss das unpersönlich sein?
Hier im Forum schreiben wir auch nur.

Niemand weiss besser wie du, dass es in Augsburg ausser Hörl und Meier keinen Uhrmacherbetrieb mit wirtschaftlich guter Grundlage mehr gibt.
Und die verdienen ihr Geld wohl primär mit Verkaufen, nicht mit Reparieren.
Das ist auch logisch so, wenn die allermeisten Leute Uhren tragen, die weder repariert werden noch gewartet werden müssen ausser Batteriewechsel.

Jammern hilft nichts.
Wenn du dein Geld als selbständiger Uhrmacher verdienen willst, dann musst du dir kreativ eine Nische erarbeiten und die Zeichen der Zeit respektieren.
In deinem Alter sowieso.

Naja die Strukturen der Uhrenindustrie und dem Kapitalbedarf, den man als selbständiger Uhrmacher braucht, um Marken wie Rolex und Co reparieren zu dürfen liegt im 6 stelligen Bereich. Ansonsten bleibt der Verkauf von Uhren...aber selbst da suchen sich gute Hersteller ganz gezielt Juweliere aus und 5 Konzessionäre für Breitling und Co. haben die Firmen nicht in ihrer Politik in einer einzigen Stadt. Als Uhrmacher selbständig machen, no Chance

Mir geht es hier primär um die Idee und den Austausch, was eine Genossenschaftliche Werkstatt für Vor und oder Nachteile haben kann.

Wer nicht jammert, dem geht es noch zu gut

Mein Traum wäre auch eine Uhrmacherwerkstatt in guter Lauflage zum Anfassen. Zusehen......

Ich mache ab und zu eine Uhrmacherwerkstätte in einem Freilichtmuseum auf. Dort gibt es immer rießiges Interesse an unserem Beruf und meinen Arbeiten.
Aber großes Interesse bedeutet nicht unbedingt viele Aufträge im Anschluss. Leider.
Bürstenmacher, Seifensieder... Leute die kleine Mitbringsel verkaufen haben es da leichter.
Welche kleine Mitbringsel könnten wir anbieten?

Wird wohl ein Traum bleiben.

Michael

Moin,

also Vorteile einer solchen möglichen Zsammenarbeit:
-Flexibilität
-breites Angebot sowie ausgedehnter Service
-grosses Spektrum
-Laden-/Gewerbemiete wird geteilt

Nachteile:
-Abrechnung
-Lagerhaltung
-Finanzamt
-Trennung der einzelnen Gewerke
-getrennte Aufträge und gemeinsame Aufträge
-Amtsauflagen

In einem solchen Fall bietet es sich an aus den Firmen eine UG zu gründen.
Eine UG ist sowas wie in England die Ltd., sprich eine Kleinst GmbH.
Dazu braucht man dann aber so wie bei den Amis üblich einen Shopmanager.
Damit diese UG auch dann so funktioniert müssten die Gewerke selbst alle Einzelkaufleute sein ohneGesellschaftsform.

Der Umfang des Shopmanagers wäre die Rechnungen stellen und auch wieder intern splitten.
Der Buchhaltungsaufwand ist hierbei dann um ein vielfaches höher als bei Einzelunternehmen.

Viele Grüsse Nico

Moin,

hier in Lübeck und Umgebung, gibt es
einen Nobeljuwelier
ein Kaufhaus mit größerer Uhrenabteilung
mehrere alteingesessene Uhrenläden mit Schmuck
mehrere Schmuckläden mit Uhren
Altuhrenhändler
und einen der antike Uhren repariert

Mehrere dieser Schmuckläden mit Uhren gehören einem Uhrmacher, das Personal kann Batterien und Uhrbänder wechseln.
Reparaturen werden in seiner Werkstatt ausserhalb gemacht. Auch arbeitet er mit anderen Schmuckläden zusammen.

Außer beim Nobelladen findet man nur Mainstream. Der führt aber keine Reparaturen durch, schickt nur ein.
(Personalkosten, Ausbildung auf zig Uhrwerke, der Kunde zahlt doch, eh warum dann der Aufwand)

Eine Breitling dort gekauft musste zum Batteriewechsel in das Werk (wir dürfen das nicht) für 500€.

Meiner Meinung nach ist das größte Problem, die Ersatzteilversorgung. Was ich in amerikanischen Foren gelesen habe, wurde gegen die Hersteller geklagt, und die müssen nun Ersatzteile liefern.

Ähnlich war es hier in D bei den Autos, die Hersteller wollten keine Ersatzteile an Fremde liefern, und keine Garantie bei Fremdwartung geben.
Es wurde von mächtigen Verbänden (z.B. ADAC, KFZ Innung. Kartellamt etc.) dagegen geklagt, und heute müssen die den Wettbewerb der Freien akzeptieren.

Manuel

Zitat von oldnicos im Beitrag #12

---

Nachteile:
-Abrechnung
-Lagerhaltung
-Finanzamt
-Trennung der einzelnen Gewerke
-getrennte Aufträge und gemeinsame Aufträge
-Amtsauflagen


Viele Grüsse Nico

---

Moin André,

da hast Du mich ein wenig falsch verstanden.
Diese normalen "Stressfaktoren" duplizieren sich nicht einfach pro Gewerk, sondern steigen unproportionial.
Denn unterschiedliche Gewerke unterschiedliche Auflagen und Anforderungen.
Was für den Einen normal ist und durchgesetzt sein muss, kann für das Partnergewerk schon die Ladenschliessung bedeuten.
So verhält es sich dann äquivalent zu den anderen Nachteilen.
Beispiel?
Uhrmacher
Tischler
Schlosser
Handmalerei

Schon knackt es im Getriebe, obwohl alle zusammen geradezu ideal zusammenpassen könnten.

Viele Grüße
Nico