habe eine Junghans Uhr aus den 50er Jahren angeboten bekommen. Der Verkäufer sprach davon, dass die Uhr vergoldet ist. Auf dem Gehäuse konnte ich jedoch keine Angabe dazu vorfinden. Waren (Junghans-) Uhren füher grundsätzlich vergoldet? Und um was für eine Beschichtung handelt es sich bei den nicht-vergoldeten Uhren, welches Material / Metall? Kann man feststellen mit welchem Material eine Uhr beschichtet ist? Gold oder eben ein anderes Material?
Da ich heute meinen Unterarm stillgelegt bekommen habe, nehme ich mir die Zeit, obwohl deine Frage über die Ferndiagnose so nicht richtig, bzw. grundsätzlich nicht komplett richtig beantwortet werden kann. Jgh. hat sowohl Double, also vergoldete Gehäuse auf den Markt gebracht, wie eben nicht vergoldete, ob vernickelt usw...lassen wir mal alles großzügig außeracht, wie die Gehäuse aus Edemetallen....
Double Gehäuse, haben in der Regel einen stahl Gehäuseboden, der Gehäusekern ist meist Messing, je nach Herstellungsjahr. Und wird dann z.B.: galvanisch verkupfert und dann vergoldet.
Nur warum sollte das auf der Uhr stehen, nur weil Catier das bei seinen Silbergehäusen macht, muss Jgh. das nicht zwingend machen.
Vieleicht melde ich später noch mal zu diesem Thema und vieleicht hast du ja mal Bilder...Gruß Ellipse
die Gehäuse von Junghans waren genau so wenig grundsätzlich vergoldet, wie von den meisten anderen Herstellern auch. Es gab je nach Geschmack vergoldete und verchromte Gehäuse sowie Gehäuse aus Edelstahl und Gold. Dies sind so die gängigsten Gehäusematerialien, bzw. Oberflächen bei Armbanduhren. Aufgrund der Vergoldung gehe ich von einer Armbanduhr aus. Bei vergoldeten Gehäusen steht oft, aber nicht immer, die Stärke der Vergoldung irgendwo meistens sehr klein auf dem Gehäuse. Oft an einer Seite zwischen den Bandanstößen. Ich habe jetzt auf die Schnelle 5 verschiedene vergoldete Armbanduhren von Junghans angesehen und muss feststellen, dass keine der Gehäuse eine der sonst üblichen Bezeichnungen hat. Nur jeweils die Beschriftung auf dem Rückdeckel mit" Back" deutet auf ein beschichtetes oder überzogenes Gehäuse hin. Bei 2 Uhren steht dann noch auf dem Rückdeckel "20 Mikron" womit die Stärke der Vergoldung angegeben wird. 20 Mikron war mit die Standartstärke für vergoldete Uhrengehäuse. Alles drüber hinaus war besser und nur z. B. 10 Mikron entsprechend dünner aufgetragen.
Ich bin mir nicht sicher, ob ich genau deine Frage beantworten konnte? Vielleicht schreibst du noch etwas genauer, worauf es dir genau ankommt.
es sind immer Legierungen, also Mischungen verschiedener Metalle, um die gewünschten Eigenschaften zu erreichen. Ob das ein Hersteller für alle Bauteile mitteilen kann...
Die Frage ist eventuell zu präzisieren, wie die Vergoldung aufgetragen wurde und in welcher Stärke.
Nie hast du es bei Gebrauchsgegenstaenden mit dem reinen Edelmetall zu tun, das wäre zu weich. Der Feingoldgehalt kann mit Pruefsaeuren ermittelt werden. Punzen kennzeichnen länderspezifisch das Edelmetall, dazu gibt es Nachschlagewerke (was wann wie gemarkt wurde)
Die Legierungszusammensetzung ist evtl. für Nickelallergiker wichtig; da würde ich nicht zu Vintage greifen, sondern ein Gehäuse aus Titan oder Keramik wählen.
(vorweg, Fotos liegen mir momentan leider keine vor. Da keine Stempelung vorhanden ist würden Fotos sicher auch nicht viel weiterhelfen)
es geht darum zu klären, ob eine bestimmte Uhr vergoldet ist oder nicht. Wenn ich richtig orientiert bin, dann gibt es goldfarbene Uhren bei denen das Messinggehäuse mit einem anderen Material als Gold beschichtet ist, liege ich damit richtig?
Folglich müßte ein Messing-Uhrengehäuse welches erkennbar beschichtet ist nicht zwingend vergoldet sein, oder?
Der Verkäufer der Uhr sagt, die Uhr sei vergoldet, dass mit dem Stempeln sei in den 60er Jahren aufgekommen und bei Markenherstellern nicht unbedingt üblich gewesen. Eine Junghans, die Goldfarben aussehe, sei in jedem Fall vergoldet. Kann das jemand bestätigen? Sind alle alten goldfarbenen Junghansuhren tatsächlich vergoldet? (natürlich nur die, die nicht massiv Gold sind)
Die Uhr um die es sich hier handelt, stammt höchstwahrscheinlich aus den 50er Jahren, vermutlich 1952 oder 1953.
Ich habe bereits einige alte Junghans-Uhren gesehen und auch selber besessen bei denen war auf den Gehäusedeckel die Vergoldung angegeben, diese waren aber möglicherweise jüngeren Datums (vielleicht 60er Jahre). Daher bin ich nun verunsichert.
Ich denke, es ist schon ein Unterschied, ob eine Uhr vergoldet ist oder mit einer andern (billigen) Legierung beschictet ist.
Zitat von Gast im Beitrag #5ok, ich versuche mal meine Frage zu präzisieren
(vorweg, Fotos liegen mir momentan leider keine vor. Da keine Stempelung vorhanden ist würden Fotos sicher auch nicht viel weiterhelfen)
es geht darum zu klären, ob eine bestimmte Uhr vergoldet ist oder nicht. Wenn ich richtig orientiert bin, dann gibt es goldfarbene Uhren bei denen das Messinggehäuse mit einem anderen Material als Gold beschichtet ist, liege ich damit richtig?
Wenn die angebotene Uhr gelbfarbend ist, darfst du davon ausgehen, das sie doubliert ist, also galvanisch vergoldet. Richtigerweise wurde Gott sei Dank von den anderen Usern hier schon angemerkt, das dies in unterschiedlicher Stärke/Dicke geschah
Folglich müßte ein Messing-Uhrengehäuse welches erkennbar beschichtet ist nicht zwingend vergoldet sein, oder?
Du kannst davon ausgehen, das die Uhr vergoldet, also doubliert ist.
Der Verkäufer der Uhr sagt, die Uhr sei vergoldet, dass mit dem Stempeln sei in den 60er Jahren aufgekommen und bei Markenherstellern nicht unbedingt üblich gewesen. Eine Junghans, die Goldfarben aussehe, sei in jedem Fall vergoldet. Kann das jemand bestätigen? Sind alle alten goldfarbenen Junghansuhren tatsächlich vergoldet? (natürlich nur die, die nicht massiv Gold sind)
Siehe wie oben und die Beiträge von Fridspeed u.a., sie sind vergoldet/doubliert.
Die Uhr um die es sich hier handelt, stammt höchstwahrscheinlich aus den 50er Jahren, vermutlich 1952 oder 1953.
Ich habe bereits einige alte Junghans-Uhren gesehen und auch selber besessen bei denen war auf den Gehäusedeckel die Vergoldung angegeben, diese waren aber möglicherweise jüngeren Datums (vielleicht 60er Jahre). Daher bin ich nun verunsichert.
Ich denke, es ist schon ein Unterschied, ob eine Uhr vergoldet ist oder mit einer andern (billigen) Legierung beschictet ist.
[b]Klar sind deine Bedenken, gerade hinsichtlich des Ankaufpreises verständlich, mir stellt sich die Frage etwas anders, ob das Gehäuse mal aufgearbeitet wurde und so entsprechend neu hartvergoldet wurde.... /b]
Ich habe von 1958-1969 bei Junghans gearbeitet zuerst die >Lehre als Uhrmacher dann im Techn.Prüflabor. Junghans hatte eine Riesengalvanik und meines Wissens wurden alle Messingehäuse für Armbanduhren galvanisch vergoldet. 10-20 mikron
Gruss W.F
Es gibt keinen Weg der nicht irgendwann Nachhause führt.
Der Wissensdurst des Fragers war ja bei Weitem bescheidener, aber Dublee sollte hier schon richtig verwendet werden. Es handelt sich dabei nicht um eine Vergoldung. Dublee ist ein Sandwich aus innerem unedlem Blech und einem damit fest verbundenen (1- oder 2-seitig) äußeren Goldblech. Letzteres in unterschiedlichen Dicken, was auch den Preis bestimmte. Die Qualität ist hochwertiger als bei galvanischer Vergoldung (letztere auch Plaque genannt).
Gruß, Frank ______________ Fliegeruhren - Hanhart Vintage Service PCZW - PC Zeitwaage der Profis
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03.06.2014 17:39
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