schon lange hatte ich den Tipp mit Diamant Wendeplatten zu Arbeiten. Leider sind die Dinger fast unbezahlbar, (sieht man schon an der Verpackung). Durch Zufall fand ich in der Bucht 2 Wendeplatten, die kleine dunkle Spitze ist aus Industriediamant. Ich bin von dem Ergebnis sehr begeistert.
Gruß Manuel
gima
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Das geht noch besser wenn du WIDIA Platten mit ner runden Spitze verwendest . Dann ist es wirklich wie poliert ! Und soooo teuer sind die auch nicht .......Ich habe nur Widiaplatten mit ner runden Spitze für Innen und Aussendrehmeißel.....
Zitat von gima im Beitrag #1schon lange hatte ich den Tipp mit Diamant Wendeplatten zu Arbeiten. .... Ich bin von dem Ergebnis sehr begeistert.
Was fuer ein Luxus ;-)
Uhrmacher-Werkstatt heisst bei mir ueberwiegend Einzelanfertigung. Diamantwerkzeuge nimmt man doch eher fuer extrem praeziese Spaene, weil die Schneiden besonders fein und hart sind und der e-Modul ausserordentlich hoch ist, und die Schneide unter dem Schnittdruck weniger(elastisch)nachgibt als alle anderen Materialien, 5xbesser waermeleitet als Kupfer und praktisch nicht verschleisst. Also in der Industrie, wo 100.000 Teile mit exakt dem selben Mass, und fertigbearbeiteter Oberflaeche, in denkbar kuerzester Zeit, aus dem Automaten purzeln sollen ohne das auch nur ein Mensch mal nachschauen muesste.
Die von Dir so bewunderte Oberflaechenguete, kommt IMHO eher vom professionellen Schliff der Schneide (auch die Wendeplattenfreaks profitieren nur davon). Diese kannst Du (fuer begrenzte Zeit)auch mit ganz normalem Werkzeugstahl erreichen, nur musst Du halt Deine Werkzeuge wie ein Profi schleifen koennen, und die Schnitte richtig aufteilen.
Auch ist ein Diamant nicht fuer Eisen- und Nickel-haltige und andere Kohlenstoffloesende Materialien geeignet, da er sich bei Waerme darin aufloest.
Ich habe in den letzten 40Jahren einen Diamantdrehmeissel genauso wenig vermisst wie einen Wendeplattenhalter. Wenn "Drehlinge" aus WS und HSS wieder Mangelware wuerden waehre ich eher besorgt.
Diamant, habe ich als Bort, also fein zersplittert, den kann man im Oel durch fraktionelles "Absinkenlassen" gut klassieren, und als wirklich hervorragendes Schleif- und Poliermittel auch fuer die haertesten Materialien (Lagersteine) hernehmen. Auch Diamanten werden damit geschliffen.
Ansonsten ist er mir am Schmuck der Frau wertvoller ;-)
Diamant ist ein "Harter Wert" denn die Ressourcen sind ausserordentlich begrenzt, und sehr schwer zu bearbeiten. Wenn man man also besonders billige Diamantwerkzeuge (billiger als synthetische Diamanten allein) angeboten bekommt, sollte man auch mal darueber nachdenken was Blutdiamanten sind, und ob man sich an soetwas in irgendeiner Form beteiligen moechte.
Danke fuer Deinen anregenden Beitrag, wollte ihn keinesfalls irgendwie verreissen
Verwendet Ihr den Diamant auch für Stahlteile - das wäre dann ja böse gesagt "aufkohlen" ( sry - wurde schon erwähnt...)
Es gibt von Iscar auch ultrascharfe WSP für Alu ... bei uns im Geschäft drehen die damit auf Sichtfläche .... Super Ergebnis Allerdings auch 18 Euro + MwSt
Damit elektropolieren eine ästetische Verbesserung bringt, muss die Ausgangsfläche schon poliert sein. Eine normal gedreht Oberfläche sieht elektropoliert eher billig aus. Ausserdem stimmen die Passungen hinterher nicht mehr. Für uns ist das in meinen Augen kein besonders geeignetes Verfahren.
. Viele Grüße von Coloman, der natürlich nicht ich ist.
Diamanten werden für das "Glanzdrehen" verwendet, die Oberfläche ist nahezu poliert. Mit spezielen Alu-Wendeplatten (DCGT etc.) bekommt man eine fast perfekte Oberfläche, aber leider nicht annähernd so gut wie mit einem Diamanten für das Glanzdrehen.
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13.05.2014 17:20
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