Hallo zusammen,
heute habe ich ein Ding auf den Tisch bekommen. Ist ein Regulator einfachster Bauart der Marke "Anker".
Ich schrecke ja sonst vor keiner Uhr zurück. Aber hier???
Mein Problem sind die beiden Zugfedern. Sie liegen offen und nicht in einem Federhaus. Wenn ich nun die Federn abspanne werden sie so voluminös dass sie seitwärts auf die benachbarten Wellen drücken und mir beim abheben der Platine alles sprengen würden.
Also habe ich ich die Federn aufgezogen und mit einer Dahtcerclage gesichert. Das bringt mir aber gar nichts, weil die Enden einen Federzaum haben und der baut massiven Druck auf das Federrad auf. Das bedeutet ich bekommen die Federn anschließend nicht mehr rein. Zugfedern am Ende aushängen uns ausfädeln geht auch nicht. Die sind vernietet.

Anbei ein paar Bilder. Habt Ihr noch eine Idee?
Das Ding ist ja auch mal montiert worden....

VG Michael
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Da lasse ich dir Finder weg!

Schanghai Produktion habe ich noch nie repariert meist waren die Werke in viel schlimmeren Zustand als diese hier.

Wenn jemand trotzdem weiß wie das funktioniert wäre interessant zu wissen

Lg Seb.

Ich verwende immer dicke Kabelbinder. Wie du.
Vorteil ist, dass die Federn dann in einem "Paket" sind und auch so wird dann der zusammenbau wieder erleichtert.

Man kann auch Draht statt Kabelbinder nehmen.

Zum Ausbauen nimmst du dann einfach die Platine ab und schiebst die Feder wie bei einem Wecker sammt Federrad nach oben von dem Pfeiler. Danach kannst du das Federrad wie bei einem Wecker durch etwas "nackeln", wie wir sagen, von der Feder trennen.

keine Ahnung wie das auf Deutsch heißt :-)

aber mit dem englichen Suchbegriff sofort gefunden:

http://timesavers.com/i-8948493-mainspri...-piece-set.html

Ich würde das Ding simpel "Federklammer" nennen. Kann man sich auch gut merken.^^

Hallo

Finger weg von solchen Billigsdorfern "Made in (Nord?)Korea"!
Ich habe das einmal gemacht und mir danach geschworen, nie wieder!

Die Federn sind tatsächlich ein Problem. Ich habe ein fast baugleiches Werk da, da sind allerdings Stifte montiert, die die Feder zum RW hin abgrenzen.
Ich vermute mal, das die Federn eingezogen wurden und abschließend vernietet?
Eventuell die Vernietung wegschleifen und vor dem Einbauen längere End Laschen biegen.

Gruß hermann

Das sind in der tat fürchterliche Werke,mit "Briden" so wurden bei uns die "Federklammern" genannt ist da nichts zu machen,da die Federn sehr stark sind(31 Tage Werke).Nur abbinden mit Draht.
Ausserdem haben diese Werke papierdünne Platinen die in der Regel ausgelaufene Lager haben.
Ich lasse wie Hermann auch lieber die Finger davon. Arbeit ohne Ende.

Gruss
W.F

Ja dieses ist auch ein 31-Tagewerk. Die Federn sind sehr kräftig und ich befürchte, dass mir beim zerlegen alles um die Ohren fliegt. Dann beim zusammenbauen kann man kaum gegen die Kraft der beiden Federn arbeiten.
Auch hier sind die Platinen sehr dünn und ich sehe jetzt schon dass fast alle Lager ersetzt werden müssen. Besonders die Federradlager sehen erbärmlich aus. Sie sind längsoval ausgelaufen und müssen neu zentriert werden.

Solche Werke sind auch Uhrmacherkunst! Aber am unteren Ende der Skala.
Danke für Eure Tips.
Michael

Hallo Michael,

wenn du die Federradlager sowieso ersetzen mußt, dann bau (d.h. löte) doch gleich breitere ein, die laufen dann nicht so schnell aus. Diese Variante habe ich letzthin bei einem chinesischen Westminster-Werk gesehen.

Viele Grüße

Kurt

Hallo Michael,
habe den Sperrhaken ausgehängt und die Feder als lasche rausgezogen und im zusammengebauten zustand abgewickelt und
zur Seite hin rausgezogen und entspannt.
Manfred
DSC01201.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)

Hallo,
tolle "Schlange"! Was machst du jetzt damit?
Eine schleche Feder ist bei m ir in drei Waagbalkenuhren (Standuhren) eingebaut, allerdings in Form einer 8 . Und genau aus diesem Grunde trau ich mich da nicht ran!

Gruß,
derTeichfloh

Hallo,
hatte es auch mit Schlauchschellen probiert,war aber so einfacher,Uhr kann zerlegt werden und Federn können gereinigt werden.
@ Teichfloh
Schlange wird neu geölt und läst sich nach der reapratur des Werkes sehr leicht wieder aufwinden.

Zitat von mbc im Beitrag #4

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keine Ahnung wie das auf Deutsch heißt :-)

aber mit dem englichen Suchbegriff sofort gefunden:

http://timesavers.com/i-8948493-mainspri...-piece-set.html

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Zitat von Manfred im Beitrag #10

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Hallo Michael,
habe den Sperrhaken ausgehängt und die Feder als lasche rausgezogen und im zusammengebauten zustand abgewickelt und
zur Seite hin rausgezogen und entspannt.
Manfred

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Hallo Michael,
entspannen oder ablaufen lassen und die Feder langsam raus ziehen bis keine spanung mehr da ist,dauert ein weilchen.
Dann kannst Du das Werk zerlegen.
Ist jetzt ne anderes Werk aber im Pinzip die gleiche Bauart.
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