Ob eine Atomuhr als AU sinnvoll ist, wird in dem Beitrag ja auch in Frage gestellt. Aus technischer Sicht sehe ich es allerdings als großartige Leistung, dass die Komponenten einer Atomuhr so miniaturisiert wurden, dass sie in eine übergroße Armbanduhr passen. Die ersten Atomuhren hatten immerhin die Größe von Schaltschränken.
Atomic_Clock-Louis_Essen_(Wikipedia).jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Louis Essen und J. V. L. Parry zeigen die erste Caesium-Atomuhr (1955) (Foto aus Wikipedia)
Die ersten Quarzuhren waren übrigens tragbare Kisten. Heute läßt sich die Technik in einen Fingerring integrieren.
Für einige Anwendungen (u.a. Positionsbestimmung mit GPS) werden hochgenaue Zeitmesser benötigt. Da ist es aus meiner Sicht ein Erfolg, dafür nun Atomuhren in mobile Geräte einbauen zu können. Die Genauigkeit von Zeitsignalen, die per Funk übertragen werden, ist schlechter als man glaubt. Der gesamte Signalweg hat systembedingt eine reale Verzögerungszeit. Zudem ist der Abstand des Empfängers vom Zeitsender zu beachten.
Dann hoffen wir mal, das die Schweiz diesen Fortschritt nicht wieder verschläft wie in den 70er Jahren, was eine schlimme Krise in der schweizerischen Uhrenindustrie verursachte.
Da es sich bei dieser Uhr im Moment noch um einen Prototypen handelt, bin ich mir ziemlich sicher das die Baugrösse beim fertigen Produkt noch um 30% - 40% kleiner werden könnte
Bei GPS genügen genaue Zeitmesser nicht. Um die gewünschte Genauigkeit hinzukriegen muss noch die Relativitätstheorie (dass sich die Zeit mit dern Geschwindigkeit, hier der Satelliten, ändert) mit einberechnet werden.
Zitat von jeannie im Beitrag #4Bei GPS genügen genaue Zeitmesser nicht. Um die gewünschte Genauigkeit hinzukriegen muss noch die Relativitätstheorie (dass sich die Zeit mit dern Geschwindigkeit, hier der Satelliten, ändert) mit einberechnet werden.
Soviel ich weiß, haben die GPS-Satelliten deswegen auch eigene Zeitnormale, die zwar von der Erde kontrolliert und synchronisiert werden, aber nicht synchron zur Erdzeit laufen. Bei der hohen Umlaufgeschwindigkeit gibt es bereits einen merklichen Zeitdehnungseffekt für den Beobachter auf der Erdoberfläche. Die Satellitenuhren müssten also schneller laufen, damit sie von der Erde aus gesehen gleichschnell wie irdische Uhren sind.
Auf vielen Satelliten (nicht nur GPS) sind eigene kleine Atomuhren installiert die sich bei Bedarf mit der von der Erde (2x in den USA, 1x in Europa und 1x in Japan) synchronisieren lassen.
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28.09.2013 18:58 (zuletzt bearbeitet: 28.09.2013 18:58)
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