Zitat von Fritz im Beitrag #15

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Hast Du eine Ahnung, wieviel Rentner mit Ihrem Wohnmobil quer durch Europa und darüber hinaus unterwegs sind?
Ich schon, allein im August waren es bei mir 2500km und ich weiß wieviele Rentner ich getroffen habe.

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Ganz generell finde ich - schlechtes Autofahren hat meiner Ansicht nach nicht unbedingt etwas mit dem Alter zu tun.

Ich denke (und hoffe) das die allermeisten älteren Autofahrer(innen) schon einschätzen können, ob sie dem Strassenverkehr noch gewachsen sind. Eigentlich geht es doch nur um ganz wenige Uneinsichtige die es nicht wahrhaben wollen (leider hatten wir auch so einen Fall in der Familie). Da sollte man als Angehöriger so gut es geht einzuwirken und versuchen zu überzeugen.

Prinzipiell fände ich eine regelmäßige Gesundheitsprüfung für Autofahrer gar nicht schlecht. Allerdings nicht nur für Ältere sondern generell für alle. Gesundheit und Fitness muss ja nicht unbedingt etwas mit dem Alter zu tun haben.

Zitat von jeannie im Beitrag #16

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Zitat von Fritz im Beitrag #15

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Hast Du eine Ahnung, wieviel Rentner mit Ihrem Wohnmobil quer durch Europa und darüber hinaus unterwegs sind?
Ich schon, allein im August waren es bei mir 2500km und ich weiß wieviele Rentner ich getroffen habe.

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In Deutschland kurven 9'600'000 über 60jährige rum. Die hast du alle getroffen?

Quelle:
http://www.adac.de/_mmm/pdf/statistik_mo..._0111_46603.pdf

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Zitat von DerSigi im Beitrag #17

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Ganz generell finde ich - schlechtes Autofahren hat meiner Ansicht nach nicht unbedingt etwas mit dem Alter zu tun.

Ich denke (und hoffe) das die allermeisten älteren Autofahrer(innen) schon einschätzen können, ob sie dem Strassenverkehr noch gewachsen sind. Eigentlich geht es doch nur um ganz wenige Uneinsichtige die es nicht wahrhaben wollen (leider hatten wir auch so einen Fall in der Familie). Da sollte man als Angehöriger so gut es geht einzuwirken und versuchen zu überzeugen.

Prinzipiell fände ich eine regelmäßige Gesundheitsprüfung für Autofahrer gar nicht schlecht. Allerdings nicht nur für Ältere sondern generell für alle. Gesundheit und Fitness muss ja nicht unbedingt etwas mit dem Alter zu tun haben.

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Zitat von DerSigi im Beitrag #17

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Prinzipiell fände ich eine regelmäßige Gesundheitsprüfung für Autofahrer gar nicht schlecht. Allerdings nicht nur für Ältere sondern generell für alle. Gesundheit und Fitness muss ja nicht unbedingt etwas mit dem Alter zu tun haben.

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Damit bist Du die hochwohllöbliche Ausnahme, die die Regel bestätigt:

Zitat von AtelierMadman im Beitrag #12

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Zitat von Der Stromer im Beitrag #9

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...Alles in allem ein ungutes Thema, bei dem immer vorausgesetzt wird, dass nur Andere Fehler machen.

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Da stimme ich nicht zu. Ich weiss dass ich Fehler mache - im Auto, auf dem Motorrad, im Flugzeug - die mir aber unbekannt bleiben bis mir das niemand sagt oder die Umstände es beweisen. Desshalb fliege ich auch nicht mehr, freiwillig. Ich würde mich gerne Refresherkurse im Auto unterstellen, wie es in meinem Pilotenleben der Fall war. Es geht immer um Schulung, nur so kann ein Mensch mit komplexen Maschinen und Situationen in aller Sicherheit handeln.

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Hallo alles zusammen,
Ich bin mal so frei und erlaube mir zu sagen ich als Berufsfeuerwehrmann habe vielleicht den besten und direktesten Einblick.
Ich kann mit fug und recht sagen, dass das Alter gar keine so große Rolle spielt. Zwar baut die Jugend (laut Statistik) mehr Unfälle, hier in DD zeigt sich das allerdings kaum.
Man sollte vielleicht berücksichtigen, das die Alten mit Erfahrung und Routine gut wett machen, was ihnen an Schnelligkeit fehlt.
Nein, die meisten Unfälle passieren durch Ablenkung - in JEDEM Alter.

Andererseits - auch ich bin dafür, das man die Gesundheit nicht außer Acht lassen sollte. Wenn ich dazu allerdings lese, wie niedrig die Voraussetzungen dafür sind, kommen mir Zweifel...

Und nicht vergessen: nicht nur Autofahrer bauen Unfälle!

Gruß,
derTeichfloh

Ich glaube, jeder hat wohl schon mal erlebt, dass er sich selbst bei seinem eigenen Fehlverhalten beim Autofahren erwischt hat.
Es ist aber meistens gut ausgegangen, weil ein anderer auf sein Recht verzichtet hat und vorausschauend mitgedacht hat.
Wenn das jeder machen würde, gäbe es viel weniger Unfälle. Wir sollten uns als Autofahrer eher als eine Gemeinschaft auf der
Straße und nicht als "Feinde" sehen, die nur bei anderen die Fehler suchen.
Es gibt eben besonders gute, normale und schlechte Autofahrer. Jeder gehört in seinem Leben irgendwann einmal zu einer der
Gruppen und hat trotzdem das Recht, seinen Führerschein, natürlich nur bei entsprechender Gesundheit, zu behalten.
Die Frage ob man ein guter oder schlechter Fahrer ist, kann man ja nicht mal in der eigenen Familie klären,
wie soll dann ein Fremder darüber ein Urteil fällen und den Führerschein einkassieren?

Zitat von Teichfloh im Beitrag #22

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Und nicht vergessen: nicht nur Autofahrer bauen Unfälle!
Gruß,
derTeichfloh

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und von Fußgängern, Skatborderfahrer, Kinderwagenführer, Rollstuhlfahrer usw.

Leute, so wird das nichts.
Es wäre natürlich gut, wenn jeder - und zwar wirklich jeder - ein wenig mehr Ahnung vom Straßenverkehr hätte und es mal aus der Sicht des anderen betrachten könnte.
Hier in DD werden Lehrstunden fürs Straßenbahnfahren angeboten. Da bekommt man eine ganz andere Sichtweise... so eine Bahn wiegt 45 - 65 Tonnen...

Bloß mal als Gedanke...

derTeichfloh

Ich habe mich mal Schlau gemacht. Im Anhang noch ein paar Fakten:
Der Anteil über 60jähriger Verkehrsteilnehmer erhöht sich ständig. Waren es 1989 noch 14% im Jahr 2000 25%. Nach der zu erwartenden demografischen Entwicklung wird im Jahr 2040 der Anteil der Älteren über 60 Jahre mit über 30% bei einem Frauenüberschuss von 2:1 den der Jüngeren unter 20 Jahren um mehr als das Doppelte übersteigen. (Quelle:Dt. Juristinnen-Bund 2005)
Immer mehr ältere Frauen haben einen Führerschein und nehmen am Verkehr teil. 1999 hatten nur 10% der über 80-jährigen einen Führerschein - im Jahr 2025 werden 80% der über 80-jährigen einen Führerschein haben. Mehr als 10 Millionen der etwa 52 Millionen Führerscheininhaber in Deutschland sind über 60 Jahre alt. Tendenz steigend.
Ab ca. 70 Jahren haben Verkehrsteilnehmer eine deutlich gesteigerte Rate von Unfallbeteiligungen. ABER: Nach wie vor ist das Risiko für eine Unfallbeteiligung bei unter 25-jährigen 6mal höher als bei über 65-jährigen.Laut Statistiken sind die meisten Unfallursachen: Bei Jüngeren nicht angepasste Geschwindigkeit. Bei Älteren (60+) Missachten von Vorfahrtsregeln. 23% der Verkehrstoten sind zwischen 18 und 25 Jahren. 16% der Verkehrstoten sind über 65 Jahre. Die Schwächen der älteren Generation: Schnellere Ermüdung, geringere Flexibilität (bei unvorhergesehenen Ereignissen), allgemein geringere Leistungsfähigkeit, was leichter zu einer Überforderung in komplexen Verkehrssituationen führen kann. Die Stärken der älteren Generation: Lange Erfahrung im Straßenverkehr, höhere Anpassung und Steuervermeidung (Meidung von Stoßzeiten / grössere Puffer eingeplant), meist mehr Umsicht. (TÜV SÜD AG)
Nach Angaben des Staistischen Bundesamtes in Wiesbaden tendieren ältere Verkehrsteilnehmer schneller dazu, in komplexen Situationen den Überblick zu verlieren. Aus dem Bericht "Unfälle von Senioren" für das Jahr 2006 geht hervor, dass Vorfahrtsfehler die häufigste Unfallursache der Autofahrer von mindestens 65 Jahren bei Unfällen mit Verletzten sind. Auf dem zweiten Platz liegen Abbiegefehler. "Diese beiden Unfallursachen wurden Senioren wesentlich häufiger angelastet als im Durchschnitt aller Altersgruppen.

Zum Schluss noch dies; zu lesen u.a. in der heutigen Tageszeitung:
Gut, dass Giacumin Bass aus Müstair dieses leidige Thema aufgreift, nur ist sein Lösungsvorschlag völlig untauglich. Es gibt auch bei den unter 80-jährigen sehr viele, die den heutigen Verkehrsanforderungen klar nicht mehr gewachsen sind. Sie gefährden vor allem die anderen Verkehrsteilnehmer, hemmen die Strasseneffizienz gewaltig und sind mit ihrer sprichwörtlich behinderten Fahrweise für andere nicht selten ein provokatives Ärgernis, was zu unüberlegten Reaktionen führen kann. Das heutige System der zweijährigen medizinischen "Checks" ist ein sehr löchriges Netz. Wer seinen Arzt gut kennt, muss kaum um seinen Ausweis bangen... Wer kennt sie nicht, die Fälle, wo man im engsten Bekanntenkreis staunend zur Kenntnis nimmt, dass die Person X soeben diesen "Check" wieder bestanden hat? Zudem ist dieser - seriös ausgeführt - eine simple "Sensoren-Überprüfung", die wenig aussagt über die Verkehrstauglichkeit. Gefragt sind Übersicht, Eingliederungsfähigkeit, Koordination und adaptives Verhalten. Dies alles kann mit einem kurzen Fahrtest unter Alltagsbedingungen mit einem Experten aussagekräftig überprüft werden. Am vernünftigsten ab Erreichen eines bestimmten Alters, zum Beispiel des normalen Rentenalters von 65 Jahren. Dies wäre bei verhältnismäßiger Testauslegung (gesetzter, praxisorientierter Experte, kein Lehrer / Schüler-Verhältnis, klarer Fokus auf eine ganzheitliche Beurteilung) eine humane Selektionshürde zum Vorteil aller Strassenbenützer. Und diskriminiert niemanden, was bei "Bass-Guillotine-Methode" nicht gesagt werden kann.
Max Wipf, Maienfeld / Schweiz

Es steht zu befürchten, daß Max Wipf deutlich unter 65 Jahren alt ist.

Viele Grüße

Kurt