Zitat von praezis im Beitrag #27

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Hallo Sigi,

ich denke, dass der AD-Wandler etwa den PC-Soundkarten entspricht, und da ist ja CD-Qualität Standard (44,1kHz Sampling). Das reicht gut für die Aufnahme des Ticksignals, selbst für ein Oszillogramm:


Du hast völlig recht, das Mikrofonsignal sollte möglichst gut sein (schon am Eingang) und da reicht es nicht, einfach ein Piezo-Scheibchen anzuschliessen - aus mehreren Gründen (Impedanz, Eigenfrequenzen...).

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Hallo Philipp,

mit Brille wäre das nicht Passiert !
In den bericht von Tickoprint, bzw. im Video wurde ja beschriben,
dass es ein extar Mikrofon dazu kommt gegen €€€.
Es gibt auch einen Bauplan für ein Mikrofon samt Teilebeschreiben und Co.

Thomas

Zitat von Philclock im Beitrag #32

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Also ich muss erst mal für diese richtig gute Diskussion euch danken!
Da hab ich echt was von den Computerprofis dazu gelernt.

Wenn sie noch ein richtiges Mikrofon mit dazu geliefert hätten,
dann wäre diese App für verschiedene Bereiche interessant gewesen.
Verkaufstresen, Uhrenankäufer, Uhrenbörsen, Hobbyuhrmacher.......

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Hallo Christian,

da Du Dich ja nun als Ingenieur für Nachrichtentechnik ge-outet hast und ich die Idee mir mal selbst eine Zeitwaage zu bauen noch nicht ganz verworfen habe, frage ich jetzt einfach mal ganz frech. Ich hoffe Du nimmst mir das nicht übel.

Welchen MIkrofon-Typ hältst Du als Fachmann am geeignetsten für eine Zeitwaage? Welche Sampling-Rate benötigt man Deiner Meinung nach um das Signal digital weiterverarbeiten zu können?


LG
Sigi

Moin,

byn zwar nicht Christian, aber nichts für unnütz.
Piezo ist schon die Wahl schlechthin, da Piezoelemente ganz gut den Körperschall übertragen.
An meinem Laptop nutze ich die BiBro Software und als Abnehmer habe ich sogar einen Pieper aus ner Quarkuhr genommen, Monovorverstärker, Mikroeingang vom Lappi und los gehts. Und das geht sogar prima.
Was ich viel wichtiger finde sind 2 Dinge:
der OPV des Vorverstärkers
Schallentkopplung, sprich den Körperschall zu minimieren. Ich hab es mit 2 verschiedenen LAgen Schaumstoff realisiert, denn sonst hast Du alles mit drin in der Messung, wie zum Bleistift, Kornzange hinlegen, im Kästel stöbern etc. und unter Umständen wenn es mal wieder früh wird die Fussstapfen der Holden Hausfee ...

LG Nico

Hallo Sigi,

bin zwar auch nicht Christian, aber antworte trotzdem (auch).
Am besten ist das Mikrofon einer Zeitwaage . Die gibts manchmal auch einzeln. Ihr massiver Körper, in dem der Piezo elastisch gelagert ist, verhindert Resonanzen und schirmt gleichzeitig elektrisch wie akustisch ab.
Damit hatte ich auch obiges Oszillogramm aufgenommen.

Piezoscheiben sind auch geeignet, für direkten Anschluss ist aber der MIC-Eingngswiderstand zu klein - obwohl ihre Empdindlichkeit dafür reichen würde.
Sie sind auch recht empfindlich für fremden Körperschall übers Gehäuse oder Auflage und für Umweltgeräusche.

Das kann man aber zum guten Teil wegfiltern (z.B. digital im PC).

Gruß,
Frank

Hallo Nico, Hallo Frank,

so ähnlich wie Du das beschreibst Nico, mache ich das auch. Klappt auch, gar keine Frage. Ich hatte mich nur gefragt was in den professionellen Zeitwaagen verbaut ist, da ich schon öfter gelesen habe, das dort eben keine Piezos verwendet werden. Aber vielleicht liegt das nur daran, das früher (als die ersten elektronischen Zeitwaagen entwickelt wurden) noch eine Piezos verfügbar waren und man auf andere Mikrofon-Typen zurückgegriffen hat?

LG
Sigi

Sigi,
früher zu Röhrenzeiten wurden genauso wie heute Piezoaufnehmer verwendet.
Damals waren es Kristalle aus Seignettesalz, sie gaben ein wesentlich größeres Signal ab, hatten aber den Nachteil, dass sie sich durch Luftfeuchtigkeit zersetzten. Deshalb sind heute viele alte ZW-Mikros taub.

Wie man übrigens durch nachträgliches Filtern das Eingangssignal verbessern kann, dafür zeige ich hier mal zwei Beispiele:
oszi2_oF.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Eingangssignal: mit lautem Radio im Hintergrund, Eigenresonanzen der Piezoscheibe
oszi2_filt.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
nach dem Filter

Hier ein noch krasserer Fall:
oszi1_oF.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Original
oszi1_filt.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
das identische Signal nach dem Filter

Das Filter hatte ich in der Software realisiert, das Originalsignal wurde also nur durch Rechnung verbessert.

Gruß,
Frank

Vielen Dank Frank!

Sehr anschaulich und informativ

LG
Sigi

Hallo Sigi,
wie Frank ja eindrucksvoll demonstriert hat ist die Bedeutung der Mikrofone deutlich abgenommen seit dem sich die aufgenommenen Signale digital aufbereiten lassen. Im prinzip kannst Du alles verwenden was dir einen eindeutigen Peak für das "Tick" und das "Tack" liefert. Alle benötigten Informationen lassen sich dann aus dem Zeitverlauf und der Signalstärke dieser beiden Peaks ermitteln.
Deshalb halte ich auch, was die verwendete Hardware betrifft, die Genauigkeit der Zeitbasis auf die sich die Messungen beziehen als ausschlaggebend für die Qualität der errechneten Werte. Da aber alles was da normalerweise in Rechnern und Handys verbaut ist nicht sonderlich genau ist, glaube ich das da eigens konstruierte selbstständige Geräte immer überlegen sein werden.

lg Christian

Seid heute kann die App aus Google Play installiert werden. Mein Handy ist aber leider zu langsam

Tickoprint.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)

LG
Sigi

Hallo

Ich habe mir die App mal heruntergeladen.
Bei der 2. Kalibrierung des Gerätes (Samsung Galaxy Ace) hat es geklappt.

Getestet hab ich meine aktuelle Uhr die ich gerade trage (Fortis Cosmonaut Eta 2836-2) auf meiner Zeitwaage (Greiner Quartzprinter), und eine bei der ich gestern ein Service gemacht habe (AS 1977-2).

Bei beiden hat die App die Frequenz sehr schnell erkannt. Nach einer halben Minute ca, dann auch die ersten Ergebnisse.

Beide Uhren lagen auf meiner Zeitwaage im leichten Plus ( 4-6 Sek.).
Die App zeigte bei Beiden eine 0 Lage (+/- 2 Sek.).

Die Bedienung ist kinderleicht. App starten, und mit dem Handy Mikrofon auf die Uhr stellen. Ein blinkender Punkt zeigt nach dem Start an, ob ein Signal kommt. Der Punkt daneben wird färbig. Gelb wenn das Signal schwach ist, grün wenn es gut ist. Der Rest der Anzeige wie gewohnt bei modernen Zeitwaagen.
Ich hatte Zifferblatt unten die besseren Ergebnisse mit dem Signal, das wird aber unterschiedlich sein denke ich. Je nach Bauart des Gehäuse.
Weitere Tests folgen. Ich habe gerade eine Co-Axial da.
Nach dem Service werde ich die mal testen....

Gruß hermann

Zitat von jeannie im Beitrag #4

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Meine Meinung: ein absoluter Schuss ins Ofenrohr.

Wenn ein Eipott mittels Uhrauflegen eine Zeitwaage wird kann ich Uhren durch Handauflegen reparieren.

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Zitat von HermannH im Beitrag #43

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Hallo

... Die Bedienung ist kinderleicht. App starten, und mit dem Handy Mikrofon auf die Uhr stellen. Ein blinkender Punkt zeigt nach dem Start an, ob ein Signal kommt. ...

Gruß hermann

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