Danke für das willkommen. Die beiden Stellen, die Sie da markiert haben, habe ich mit Absicht so eingestellt, weil die das schlagen an sich funktioniert, nur die Uhr läuft nicht. Wenn ich versuche, die Uhr aufzuziehen, lässt der Schlüssel sich nicht drehen. Ich habe mehrmals versucht, die Zahnräder zu bewegen in der Hoffnung das Problem zu finden. Dabei hat die Uhr mehrmals angefangen zu schlagen, obwohl die Uhr selbst nicht läuft. Ich wollte meine Familie nicht nerven, deshalb habe ich das so eingestellt.
Hallo Lena, auch ich möchte Dich mit einem herzlichen Willkommensgruss einladen unser Forum rege zu besuchen und Fragen zu stellen.
Wer weiss, vielleicht haben wir in Dir eine Leidenschaftliche "Uhrenmechanikerin" gefunden.
Da standen Schüler auch kurz vor der Berufswahl. Da fragte der Lehrer was sie denn am liebsten werden möchten. Da meinte Lukas: "Ich will Millionär werden, wie mein Vater." "Was, Dein Vater ist Millionär?" "Nein, nein aber er wollte es auch immer werden."
auch wenn ich etwas spät dran bin, willkommen im Forum!
Weibliche Uhrmacher und Uhrenfans scheinen (!) nicht sehr verbreitet zu sein.
Es gibt sie aber zum Glück, denn die Damen mit ihren zarten Fingern sind eigentlich wie geschaffen für solch eine krümlige Tätigkeit. Von einer solchen Dame habe ich einen Großteil meines Uhrmacherwerkzeugs erhalten.
Habe Geduld. Du wirst sie brauchen. Als Quereinsteiger habe ich in den vergangenen Jahren selbst erfahren, wie komplex das Fachgebiet der Uhrmacherei ist. Es gehört weit mehr dazu, als Fingerspitzengefühl.
Zitat von Lena im Beitrag #16Danke für das willkommen. Die beiden Stellen, die Sie da markiert haben, habe ich mit Absicht so eingestellt, weil die das schlagen an sich funktioniert, nur die Uhr läuft nicht. Wenn ich versuche, die Uhr aufzuziehen, lässt der Schlüssel sich nicht drehen. Ich habe mehrmals versucht, die Zahnräder zu bewegen in der Hoffnung das Problem zu finden. Dabei hat die Uhr mehrmals angefangen zu schlagen, obwohl die Uhr selbst nicht läuft. Ich wollte meine Familie nicht nerven, deshalb habe ich das so eingestellt.
Hallo Lena Da wir uns hier im Forum alle auf Augenhöhe begegnen kannst auch Du das förmliche Sie weglassen. Ich hoffe diese Aussage auch im Einverständnis der übrigen Forums-Teilnehmer getroffen zu haben. Nun da die Uhr nicht laufen will wirst Du um eine Total-Revision nicht herumkommen. Das heisst das Werk muss total zerlegt , gereinigt und auf irgendwelche Schäden untersucht werden. Aber ohne jegliche Vorkenntnisse wird dies ein schwieriges Unterfangen.
Gruss Wolfgang fritz
Es gibt keinen Weg der nicht irgendwann Nachhause führt.
Zitat von Enno im Beitrag #18 Es gibt sie aber zum Glück, denn die Damen mit ihren zarten Fingern sind eigentlich wie geschaffen für solch eine krümlige Tätigkeit.
Ein meiner Meinung nach gezielt verbreitetes Grücht der Unternehmer schon früher, weil man so Damen billig in der Industrie einsetzen konnte.
Ein Mann verdiente viel mehr, da war es praktisch zu behaupten, Frauen könnten besser mit Kleinteilen arbeiten. Spart Lohnkosten und hat sich bis heute gehalten
Hallo Lena, auch von mir ein ganz herzliches Willkommen hier im Forum! Erstmal was ganz wichtiges: Falls Du vorhast, die Uhr auseinander zu nehmen: Da sind unten diese 2 ganz fetten Zahnräder, da wo die beiden Aufzugs-Vierkante rausgucken, also wo man den Schlüssel reinsteckt. Du hast ja sicher schon rausgekriegt, daß da die Aufzugsfedern drin stecken. Deswegen heißen diese Zahnräder "Federhaus". Und die sind sehr gefährlich. Wenn Du das Werk auseinander nimmst, ohne vorher die Federn zu entspannen, fliegen Dir die Dinger gewissermaßen um die Ohren. Wenn da "nur" ein paar Zahnräder kaputtgehen, ist das noch das kleinere Übel. Du kannst Dich dabei auch verletzen! Frag uns bitte davor, wie es gemacht wird, hier sind viele, die Dir dabei wichtige Tips geben können. Aber vielleicht können wir den Fehler erstmal eingrenzen: Was passiert, wenn Du das Pendel anschubst? Auf Deinem Foto ist oben ein großes rundes Loch zu sehen, dahinter sitzt ein Zahnrad (das "Hemmungsrad"). Bewegt sich dieses jetzt nur vor und zurück, ohne sich richtig vorwärts zu bewegen, oder dreht es sich schrittweise immer weiter? Das wäre erstmal der erste Schritt, dann können wir weiter sehen.
Die Darstellung ist von der Zifferblattseite aus gesehen. Da musst du umdenken bei der Bewegung des Hemmrades, da du von der Seite, wo das Pendel hängt, auf deine Uhr schaust. Die Hakenhemmung wird auch rückführende Hemmung genannt. Die Form des Ankers bei deiner Uhr kann anders aussehen als hier.
Hallo Danke für die Warnung, ich werde darauf achten.
Wenn ich das Pendel anschubse, bewegt das Hemmungsrad nur vor und zurück und nicht vorwärts. Ich weiß aber leider nicht, was mit " Anker " gemeint ist. Ich habe das Uhrwerk gestern aus dem Gehäuse rausgeschraubt, um es mir besser angucken zu können. Ich habe außerdem von meiner Mutter einen Wecker von " Goldbühl " zum Üben bekommen. Der läuft zwar, aber nur, wenn er mit dem Ziffernblatt nach unten liegt. Viele Grüße, Lena
Anker ist in der Animation der graue Haken Der Anker kippt abwechselnd nach links und nach rechts. Dabei fällt ein Zahn des Hemmungsrades dagegen und ergibt das hörbare "Tick -Tack". (Ich hab mal versucht, es möglichst einfach zu erklären)
Vielleicht kannst du nochmal Fotos von allen Seiten des Uhrwerkes machen und hier einstellen. Dann können wir dir gezielt was zur Funktionsweise deiner Uhr sagen.
Hoffentlich hast du das Pendel ausgehaengt. Die Pendelfeder oben ist sehr empfindlich. Wird sie beschaedigt, schlingert später das Pendel und die Uhr geht nicht gleichmäßig.
Danke für die Erklärung. Ich werde später noch mehr Fotos einstellen. Das Pendel hatte ich ausgehängt, bevor ich das Uhrwerk aus dem Gehäuse geholt habe. Die pendelfeder wurde anscheinend schon mal ersätzt, im Gehäuse lag nämlich auch eine kaputte Pendelfeder.
Hallo Lena, ich nehme an, daß die Ankerbrücke zu weit unten positioniert ist. Die Ankerbrücke ist der Messingblechstreifen, der auf Deinem Foto ganz oben zu sehen ist. Eine Brücke ist bei den Uhren ein Stück Blech, das an beiden Seiten mit einer Schraube auf der Werkplatte ("Platine") festgeschraubt ist. Eine Brücke hat ein oder mehrere Lager. Ein Lager ist das Loch, wo eine Welle drehbar gelagert ist. Deine Lagerbrücke hat für die beiden Schrauben längliche Löcher, auf dem Foto gut zu erkennen. Damit kann man die Höhe der Ankerbrücke, und damit des Ankers einstellen. Es kann nun sein, daß dieser "Eingriff" des Ankers in das Hemmungsrad zu tief ist, so daß das Hemmungsrad gar nicht mehr freigegeben wird. Aber bevor Du versuchst, den Eingriff einzustellen, wollen wir lieber erstmal weitere Fotos abwarten. Wenn meine Ausführungen zu kompliziert waren, sag Bescheid. Ich laß mir auch alles lieber mit Bildern erklären
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17.02.2013 15:44
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