Als Antrieb für eine Uhrmacherdrehbank finde ich einen Außenläufermotor ganz toll. Gibt es von der Firma PAPST. Die wurden u.a. auch bei der LORCH Junior verwendet.
Viele Grüße
Kurt
Lieber Kurt
........Vielen Dank für Deinen Tipp. An diese Motoren habe ich auch schon mal gedacht. Rolf (Astrolab) verwendet auch so einen Motor. Ich habe auch schon mal auf der Homepage von Pabst nachgeschaut.......
Hallo Ralf,
Da muß ich doch glatt mal aus den Tiefen meiner Werkstatt auftauchen........
Ich verwende keinen Papstmotor sondern einen von der Firma Dunker, stufenlos gesteuert über ein kleineres Labornetzteil. Diese Motoren werden in der Industrie zum Dauereinsatz für z.B. Lüfter verwendet. Durch die direkt auf der Motorachse gedrehte Riemenscheibe läuft das ganze vollkommen vibrationsfrei und diese Dunkermotoren sind sehr leise. Das Drehmoment reicht neben den normalen Dreharbeiten locker aus um Zahnräder in einer Stärke von z.B. 4 mm sauber zu fräsen.
Schweiz, zwischen Zürich-Luzern und Deutschland, Saarbrücken
Hallo Ralf,
Da muß ich doch glatt mal aus den Tiefen meiner Werkstatt auftauchen........
Ich verwende keinen Papstmotor sondern einen von der Firma Dunker, stufenlos gesteuert über ein kleineres Labornetzteil. Diese Motoren werden in der Industrie zum Dauereinsatz für z.B. Lüfter verwendet. Durch die direkt auf der Motorachse gedrehte Riemenscheibe läuft das ganze vollkommen vibrationsfrei und diese Dunkermotoren sind sehr leise. Das Drehmoment reicht neben den normalen Dreharbeiten locker aus um Zahnräder in einer Stärke von z.B. 4 mm sauber zu fräsen.
Aber Gratulation zu deiner Drehbank!
Gruß
Rolf [/quote]
Salü Rolf
Sorry, da hatte ich wohl eine falsche Information in meinen Synapsen abgelegt !
Lieber Gruss
Ralf
Es gibt Dinge die wir lernen müssen bevor wir sie tun können und wir lernen sie indem wir sie tun
ich habe da eine Idee. VIelleicht ist diese ja auch neben der Spur aber ich würde dennoch dies hier mal kurz schriftlich aufführen.
Es gibt 24V Netzteile mit ca. 10A Stromabgabe (5-7 A sollten eigentlich reichen). Im Netz der Netze findet man sehr gute 24V Motoren welche auch für die Elektromobile verwendet werden. Ich selbst habe mit einem solchen Motor einen E-Scooter umgerüstet. Dann gibt es PWM-Steuerungen. PulsWeitenModiulation. Damit kann man die Drehzahl von Gleichstrommotoren regulieren ohne Kraftverlust zu haben und bei den Bürstenlosen (Brushless) geht das auch absolut leise. Manko dieser Motoren ist jedoch der vorhandene Dauermagnet. Jedoch hat man somit die Möglichkeit günstig eine Kleindrehbank anzutreiben ohne dabei auf den Kraftvollenantrieb verzichten zu müssen.
Diese Motoren drehen dann schon ab ca. 10 U/min bis hoch zu ~ 3500 U/min.
LG Nico
Darf man hier Bier trinken? - Das ist eine Bibliothek! - Also leise aufmachen?
Der Dauermagnet könnte bei Stahlspänen Schwierigkeiten machen.
Aber die Sache mit der Drehzahlregelung klingt interessant. Ich habe mir auch schon hin und wieder ein Fußpedal zum Einschalten und Drehzahl regeln gewünscht. Sowas wäre mit der PWM-Steuerung wohl realisierbar?
Zitat von wahli76 im Beitrag #37Der Dauermagnet könnte bei Stahlspänen Schwierigkeiten machen.
Aber die Sache mit der Drehzahlregelung klingt interessant. Ich habe mir auch schon hin und wieder ein Fußpedal zum Einschalten und Drehzahl regeln gewünscht. Sowas wäre mit der PWM-Steuerung wohl realisierbar?
viele Grüße
Kurt
Klar, sowas geht natürlich, aber da wäre der Motor mitsamt Steuerung von einer Industrienähmaschine wahrscheinlich die günstigere und einfachere Option. Die von den normalen Heimmaschinen sind meistens etwas zu schwach.
Zitat von wahli76 im Beitrag #37Der Dauermagnet könnte bei Stahlspänen Schwierigkeiten machen.
Aber die Sache mit der Drehzahlregelung klingt interessant. Ich habe mir auch schon hin und wieder ein Fußpedal zum Einschalten und Drehzahl regeln gewünscht. Sowas wäre mit der PWM-Steuerung wohl realisierbar?
viele Grüße
Kurt
Ja definitv realisierbar und auch fertig kaufbar. Der PWM selbst wird in der Nähe des Motors angebracht oder auch direkt am Motor und dann der eigentliche Regler als Fusspedal. Dort würde ich jedoch empfehlen einen Drehschieber statt eines Tretpedals. Das Tretpedal hat das Problem das Du unweigerlich die Drehzahl permanent veränderst. Bei dem Drehschiebe-Fussregler hast Du dieses Problem nicht sondern kannst dann immer nach belieben nachregeln oder sogar Sofort-Stop schalten. Der Vorteil ist natürlich das Du beide Hände frei hast. Das Problem mit den Stahlspänen und dem Magnet kann man umgehen in dem man über den Motor selbst ein Gebogenes VA-Blech setzt welches dann geerdet ist. VA ist unmagnetisch aber elektrisch leitend. Man könnte natürlich auch Kupfer- oder Messingblech nehmen, jedoch ist dies immer eine Frage der Reinigung und Haptik meiner Meinung nach.
Wenn es wirklich interessant ist, mache ich mir auch die Mühe und stelle mal einen Stromplan dafür zur Verfügung der entsprechend der Spannung und Stromstärke ausgelegt ist.
LG Nico
Darf man hier Bier trinken? - Das ist eine Bibliothek! - Also leise aufmachen?
Schweiz, zwischen Zürich-Luzern und Deutschland, Saarbrücken
falls es noch jemanden interessieren sollte:
Meine Boley mit neuem Motor:
Trotz aller Diskussion und guten Ideen zu dem Thema habe ich mich für einen Drehstrommotor mit FU entschieden. Im Laufe dieser Woche sind die Teile eingetroffen, ich habe inzwischen eine Motorschiene angefertigt und montiert, den FU installiert und programmiert. Das Ergebnis stelle ich nun gerne vor:
IMG_5191.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
IMG_5187.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Für den Motor und seine Befestigung habe ich folgenden Weg gewählt: Der Motor ist über eine Holzplatte mit einem Schlitten verbunden, der es möglich macht, den Motor in der Schiene nach links und rechts zu verschieben. Damit kann die Riemenscheibe immer genau in die Flucht des anzutreibenden Teiles gebracht werden, ganz gleich ob Spindelstock oder Brosche zum Drehen zwischen den Spitzen. Ausserdem kann der Antriebsmotor mit dieser Lösung auch in der anderen Richtung (Riemenscheibe rechts) eingeschoben werden. Auf den Bildern ist auch zu erkennen, dass ich zur Fixierung des Schlittens mehrere Gewinde gesetzt habe, in denen die Madenschrauben ein selbständiges Verschieben des Schlittens verhindern.
IMG_5173.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
IMG_5187.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Den FU habe ich unter dem Werktisch fest montiert, von dort ist ein bequemes Bedienen während der Arbeit an der Drehmaschine möglich.
IMG_5177.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Mit der Riemenscheibe des Motors bin ich noch nicht zufrieden, hier suche ich nach einem besseren Teil, möglichst auch in einer Ausführung mit 3 unterschiedlichen Durchmessern, so wie sie auch beim Spindelstock vorhanden ist.
Ich freue mich jetzt auf ein paar Stunden am Wochenende, um endlich mit meinen ersten Übungen zum Drehen an der Uhrmacherdrehbank zu beginnen.
LG
Ralf
Es gibt Dinge die wir lernen müssen bevor wir sie tun können und wir lernen sie indem wir sie tun
Sieht gut aus, aber ich bin ob der Größe des Motors verwundert. Wenn ich mir meine Sherline ansehe, mit dem Motor bin ich sehr zufrieden, dann denke ich mir das der vielleicht auch was für eine Uhrmacherdrehbank wäre.
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15.01.2013 19:13
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