Grazia fich... ich habe in der Zwischenzeit an verschiedene Zeitungen geschrieben; bis jetzt herrscht Funkstille, aber ich werde nicht locker lassen bis man den Ernst der Lage begriffen hat! (Oder wie Du sagst, den Ernst der Lage nicht begreifen wollen.) Bis die UNO-Konvention diesbezüglich in Kraft tritt, wenn überhaupt, vergeht noch viel Zeit, das ist mir völlig Bewusst. In der Zwischenzeit werden weiterhin Quecksilberlampen in den Müll geworfen, einfach weil die Bevölkerung von den Medien nicht ernsthaft genug auf diese Gefahr informiert wird.

Vielleicht hat noch jemand für ein weiteres und effizientes Vorgehen eine Idee? ZBsp. die Gemeinden auffordern, dass man die Kerichtwagen auf diese Gefahr hin beschriftet: "Keine Quecksilber-Sparlampen in den Kericht!" so oder ähnliches...

Wenn wir am Ball bleiben, könnte man doch noch was erreichen, oder?

Blers salüds
Giacumin

Ich bin da gerade über einen interessanten Artikel gestolpert: http://www.sueddeutsche.de/wissen/gluehl...hip-1.1455281-5

Ein Auszug daraus:
....Umweltschützer weisen jedoch auf Folgendes hin: Selbst im dem Fall, dass alles Quecksilber in den Energiesparlampen in die Umwelt gelangte, wäre sie weniger damit belastet als beim Einsatz konventioneller Glühbirnen. Die Erklärung für dieses Paradox liegt im weit höheren Stromverbrauch. Weil ein Großteil der Elektrizität aus Kohle gewonnen wird, die oft eine Quecksilber-Beimischung hat, blasen die Schornsteine der Kraftwerke viel von dem Schwermetall in die Luft.....

lg Christian

Mag sein. Aber wenn die Lampe in der Wohnung bricht, ist der Schaden größer. Vor einigen Jahren hatte ich mal versucht, im Haus meiner Mutter (in dem Zimmer, in dem ich immer schlafe, wenn ich zu Besuch bin), eine solche Lampe aus einer Lampe, äh.. "Leuchte" raus zu drehen, um sie woanders wieder reinzudrehen. Dabei ging etwas zu Bruch und ich gab erstmal auf. Ich hoffe nur, daß ich damals das Fenster geöffnet hatte, denn mir war die Gefahr nicht bewußt. Erst voriges Jahr hatte ich das Ding dann ganz aus dem Haus entfernt. Erstmal im Freien gelagert, was wahrscheinlich wirklich besser war, als andere Leute mit Transport und Entsorgung zu belasten. Und wahrscheinlich ist es in diesem Fall sogar gut, daß ich eine Katzenhaar-Allergie habe, denn deswegen lüfte ich bei meiner Ankunft das Zimmer immer gründlich.

Moin,

Zitat von steffl62 im Beitrag #92

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Ich bin da gerade über einen interessanten Artikel gestolpert: http://www.sueddeutsche.de/wissen/gluehl...hip-1.1455281-5

Ein Auszug daraus:
....Umweltschützer weisen jedoch auf Folgendes hin: Selbst im dem Fall, dass alles Quecksilber in den Energiesparlampen in die Umwelt gelangte, wäre sie weniger damit belastet als beim Einsatz konventioneller Glühbirnen. Die Erklärung für dieses Paradox liegt im weit höheren Stromverbrauch. Weil ein Großteil der Elektrizität aus Kohle gewonnen wird, die oft eine Quecksilber-Beimischung hat, blasen die Schornsteine der Kraftwerke viel von dem Schwermetall in die Luft.....

lg Christian

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Zitat von oldnicos im Beitrag #94

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Moin,
Na ist ja auch logisch.
Nehmen wir mal an das jeder Bürger eine solche Energiesparlampe hat und in seinem recht kurzen Leben 3 mal mit Bruch einer solchen Lampe konfrontiert wird. Die Quecksilberdämpfe sollen ja unwahrscheinlich gut sein für unsere Rentenwirtschaft, da ja die Leute dann schon vor dem eigentlichen Rentenalter den Löffel abgeben und nebenbei auch noch wirderum Arbeitsplätze geschaffen werden. Dadurch das ergo weniger Renter dann da sind wird auch weniger Strom verbraucht.
Also wozu noch normale Glühbirnen. Früher sind die Menschen auch nicht viel Älter geworden ;-)

LG Nico

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Hallo, betreffend Stromverbrauch ein paar Bilder: Sinnlose Reklamebeleuchtung; Werbeflächen heller als die Strasse, Strassenbeleuchtungen, zBsp. Belgien schaltet seine grelle Autobahnbeleuchtung nach Mitternacht ab. (Eine Idee wäre Solarzellen speichern Strom für die Strassenbeleuchtung) Diskothekenbetreiber, Industrieanlage, Vergnügungsparks, beleuchtete Kirchen mitten in der Nacht u.s.w. Städte wie Zürich und Rotterdam wollen Lampen besser fokusieren und durch LED ersetzen; auch da wird ein Nachteil festzustellen sein; die Nächte werden noch heller und machen die Nacht zum Tag. Auch da sollte die EU sich des Themas annehmen und maximale Lichtmengen gesetzlich festlegen! Ein anderes Thema wäre dann noch der Elektrosmog; aber das würde dieses Thema sprengen. Europa bei Nacht...Himmel über Berlin...Sydney...Münchner Oktoberfest...Santiago...Dubai u.a.m.

Mit den Besten Grüssen
Giacumin

Und viele Vögel sterben, weil sie durch das viele Licht irritiert werden und gegen Fenster und Wände knallen. Außerdem können Vögel bei Licht nicht schlafen, den Schlafentzug halten auch sie nicht lange aus. Das sollte man bei dem Thema so ganz nebenbei auch beachten.

Ich möchte dann mal gerne so in 50-60Jahren zurückschauen, was sich da alles verändert hat...

Man stelle sich mal vor: Alle die heute älter sind als 60 wurden vor der Einführung des Fernsehens, des Penicillins, der Tiefkühlkost und Kunststoffs geboren. Wir kannten noch keine Kontaktlinsen, keine Pillen, keine Mittel für oder gegen das Kinder bekommen. Wir kauften Mehl und Zucker noch in Papiersäcke im Tante Emma Laden und nicht klinisch verpackt im Supermarket. Es gab noch keine Geschirrspüler, Wäschetrockner, Waschmaschinen und Klimaanlagen. Wir haben zuerst geheiratet und erst dann zusammengelebt und mit jemandem gehen, hiess beinahe schon verlobt zu sein. Wir waren da, bevor es den Hausmann, die Emanzipation, Aussteiger und computergesteuerte Heiratsvermittlungen gab. Wir sind auch die letzte Generation, die so dumm war zu glauben, dass ein Mann eine Frau heiraten müssen, um ein Kind zu bekommen. Wir mussten fast alles selber tun und mit dem auskommen, was wir hatten. Diese ganze Entwicklung haben wir heutigen "Alten" über uns ergehen lassen müssen. Es war rückblickend ein unglaubliches Jahrhundert! Wen wundert es da schon, wenn wir manchmal verwirrt oder gar etwas konfus sind oder gar etwas nicht mehr verstehen oder verstehen wollen? Übrigens, da kommen mir noch zwei, drei Episoden in den Sinn. Als mein Großvater selig, die erste Mondlandung live im Fernseher erlebte, sagte er im vollem Ernst: "Alles Lug und Trug, so etwas würde der liebe Gott niemals zulassen!" Oder als meine Großeltern im Val Müstair dazumal Bananen von meinem Vater geschenkt bekamen und diese Früchte dann wegwarfen, weil sie so scheusslich schmeckten; sie hatten die Bananen mit der Schale gegessen. Oder mein Großvater, der Magister Walther im Münstetal, der mit dem Leiterwagen mit Kuhgespann sich von keinem Auto auf der Ofenpassstrasse überholen liess, mit dem Stock drohte und "Zeter und Mordio" schrie und die Autos zum Teufel wünschte... schon dazumal waren das in seinen Augen verdammte Luftverschmutzer! Oder als wir im Münstertal die ersten waren, die elektrisches Licht im Hause hatten! Mein Vater hatte dazumal die Möglichkeit in Bern den Elektromonteur zu erlernen, was dazumal einem Privileg gleichkam, denn eine solche Ausbildung kostete doch einiges. Er war dann auch einer der Mitgründer des kleinen Kraftwerkes in Sta. Maria im Münstertal. Oder meine Großmutter Vaterseits, die als erste über ein WC (Water closed) verfügte und mein Großvater aus Trotz oder lauter Schamgefühl diese Einrichtung vermied und nach wie vor seine Notdurft im Stall verrichtete. Da nun fliesendes Wasser im Haushalt vorhanden war, musste man auch nicht mehr die Wäsche am Dorfbrunnen waschen. Das gab natürlich viel Gesprächsstoff und schürte Neid, was aber meiner Großmutter völlig egal war.

Ja ja, das waren noch Zeiten; das sind auch so um die 50-60 Jahren zurück geschaut!
Was sind schon 50Jahre im Vergleich zum Universum!

LG
Giacumin

...und wiedereinmal melden sich unsere Politiker aus dem Bundesbern zu Wort:" Bund will Shoppingmeielen das Licht abdrehen"
Das Bundesamt für Energie plant, die Beleuchtungen rund um Läden einzuschränken. Damit sollen 1,9 Millionen Kilowattstunden Strom gespart werden, dass entsprächen rund 600'000 Haushaltungen!
Es könnte dunkler werden in den Schweizer Ladenpassagen. Das Bundesamt für Energie fordert für die Beleuchtung von Fassaden und Schaufenstern sowie für Leuchtreklamen eine Einschränkung der Betriebszeit. Licht an Fassaden möchte die Behörde grundsätzlich infrage stellen. So weit so gut...

Nur, dann muss aber noch einiges mehr geändert werden: Meiner Meinung nach ist das ein Widerspruch, derselbe Bundesrat, der die Ladenöffnungszeiten rund um die Uhr befürwortet will den Geschäften das Licht abdrehen. (den Kriminellen wirds freuen) Dass das Bundeshaus in Bern 365 Nächte hindurch voll beleuchtet wird, ist vermutlich was anderes. Mit der Reduzierung der Strassenbeleuchtung würde man einiges mehr einsparen, sowie auch mit den Taghellen Tunnelbeleuchtungen die zTeil viel zu grell ausgeleuchtet sind, etc.

Jeder Weg beginnt mit einem Schritt... aber dass unser Bundesrat wieder einmal alleine etwas ohne die EU durchboxen will, stimmt mich nachdenklich!

Blers salüds
Giacumin

Zitat von Windfang im Beitrag #99

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... will den Geschäften das Licht abdrehen. (den Kriminellen wirds freuen) ...

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Vorerst dies, liebe Forenmitglieder:
Wenn Ihr der Meinung sind, ich falle langsam aber sicher mit dieser unsäglichen Problematik im Forum den Leuten auf den "Wecker" und ich solle doch aufhören mit diesen Informationen, dann bitte lasst mich das wissen!

Ich habe auf meinen Leserbrief Antwort erhalten:

Sehr geehrter Herr Bass
Vielen Dank für Ihr Nachhaken in Sachen Energiesparlampeen. Ich gebe zu, kein Fachmann zu sein und stütze mich bei meiner persönlichen Einschätzung der Gefährlichkeit von Energiesparlampen bisher unter anderem auf Aussagen der Eidgenössischen Materialprüfungsanstalt (EMPA) aus dem Jahre 2010 (Artikel dazu im Anhang), welche die Entsorgung mit berücksichtigt. Ich werde mir "BULB FICTION" aber zu Gemüte führen. Was in unserem Artikel vom August tatsächlich versäumt wurde, ist der Hinweis auf die Notwendigkeit einer sachgemässen Entsorgung. Ich werde mich bemühen, zu veranlassen, dass das bei nächster Gelegenheit nicht wieder geschieht.
Versichern kann ich Ihnen, dass die "Südostschweiz" keine Angst hat, irgendeiner Lampen-Lobby auf die Füsse zu treten, wie Sie das zu glauben wissen. Unser Problem bzw. unsere tägliche Herausforderung liegt vielmehr in Folgendem: Die Gesellschaft ist mit einem Haufen Umweltsünden konfrontiert (Plastikabfälle im Nahrungskreislauf, Antibiotika-Resistenzen, Überfischung der Meere, über allem natürlich die Klimafrage - um nur das eine oder andere zu nennen und alle anderen sozialen, politischen oder wirtschaftlichen Baustellen ausser Acht zu lassen). Als Tageszeitung, die neben der Themenvertiefung nicht zuletzt auch die Abbildung des Tagesgeschehens zur Aufgabe hat, können wir uns nur bemühen, solche Fragen immer wieder zu benennen. Betrachtet man aber die Berichterstattung zu den Problemfeldern im einzelnen und über die Wochen, Monate und Jahre, werden wir wohl keinem einzigen wirklich gerecht, da dies unsere Kapazitäten sprengen würde - sowohl personell als auch, was den Seitenumfang anbelangt.
Was bleibt, ist eine gelegentliche Schwerpunktsetzung - und der redliche Versuch, drängende Fragen nicht zu verpassen.
In diesem Sinne danke ich Ihnen auch für Ihren Hinweis auf die Quecksilberfrage. Wir sind auf solche Leser-Echos aus oben genannten Gründen angewiesen. Ich hoffe, dass Sie meine Antwort einigermassen befriedigt und dass wir sie weiter zu unseren wohlwollend-kritischen Lesern zählen dürfen.

Freundliche Grüsse
Patrick Nigg
Leiter Redaktion Überregionales



Energiesparlampe lohnt sich ökologisch . . . (ohne Worte . . .) LG Giacumin

..und habe geantwortet:

Hallo und allegra Herr Nigg

Ich danke Ihnen für den ausführlichen Bericht.
...im übrigen, was die EMPA von sich gibt, kann man nur mit einem müden Lächeln quittieren, wenn die Lage nicht so Ernst wäre!
Zitat"...es zeigte sich, dass die Produktion der Energiesparlampe die Umwelt deutlich stärker belastet als jene einer Glühbirne. Grund dafür sind die in der Energiesparlampe enthaltenen Elektronikbauteile. Allerdings ist der durch die Herstellung verursachte Anteil an der Gesamtumweltbelastung gering. Das gilt auch für die Entsorgung!"
Lieber Herr Nigg; ist dieser Mensch von der EMPA eigentlich noch Zurechnungsfähig oder haben die tatsächlich solche Idioten angestellt?
Entschuldigung, aber ich finde keinen anderen Ausdruck dafür...
Kein Wunder, weiss niemand über dessen Gefährlichkeit solcher Lampen Bescheid!

Mit den besten Grüssen
Giacumin Bass

Shalom,

ich finde das schon sehr interessant was Du schreibst und verfolge das gern mit.
Und, lieber Giacumin, sei gewiss an vielen Stellen schüttelst Du den Kopf nicht allein.
Bereits in der EU wird über die Gefahr der Energiesparlampen diskutiert, Quecksilber, Entsorgung, Elektronikschrott etc.
Eine Energiesparlampe spart nur dann Energie wenn sie aus bleibt. Meine Meinung.
Warum?
Nun eine Lampe muss hergestellt werden, Glas, Kunststoff, Silizium, Germanium. Letztere Beide für die Elektronik. Hier in D darf ich auf jegliches Material einen Energiekostenzuschlag bezahlen. Genau dieser Zuschlag ist eine Milchmädchenrechnung, wenn ich mir überlege wie hoch der Energiebedarf für die Glasherstellung allein schon ist und dann noch hinzu die Herstellung der Silizium-Waver.
Es gibt definitiv bessere Möglichkeiten. Und ein Geschäft 24h/7d offen zu haben zeugt auch nicht gerade von geistigem Niveau (nicht verwexeln mit Nivea!). Ich bin nur ein Mensch und ich habe definitv gar keine Lust um 22 Uhr schoppen zu fahren, geschweige denn zu dieser Kulturzeit noch in meiner Firma sitzen zu müssen.
Bei uns regeln alle Geschäfte ab 22 Uhr das Licht ab mit Ausnahme von Netto, LIDL, KL etc. aber auch da ist dann punkt 24 Uhr das Licht aus, auch die Reklame-Beleuchtung.

Also sollten die Eidgenossen noch ein wenig nachschleifen an dem Irrsinn ;-)

LG Nico

Zitat von Windfang im Beitrag #101

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Vorerst dies, liebe Forenmitglieder:
Wenn Ihr der Meinung sind, ich falle langsam aber sicher mit dieser unsäglichen Problematik im Forum den Leuten auf den "Wecker" und ich solle doch aufhören mit diesen Informationen, dann bitte lasst mich das wissen!

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Im Schutz der Dunkelheit... Die Einbrecher nutzen die Dunkelheit, lieber Luigi. Die Dunkelheit lädt! bekanntlich Einbrecher an; ein alter Erfahrungswert. Die Polizei rät das Licht zBsp. in der Wohnung während derer Abwesenheit brennen zu lassen, um Diebe abzuschrecken. Einbrecher bevorzugen die Dämmerung. Sie bietet ihnen Schutz vor Entdeckung und offenbart eine leerstehende Wohnung oder ein Geschäft.
Die Polizei empfiehlt deshalb Bewegungsmelder oder Zeitschaltuhren um Licht einzuschalten. Denn Licht schreckt die Einbrecher, das ist nun mal so, oder man glaubt an den Storch... lieber Luigi? Ich hatte vier Geschäfte; Uhren-Optik-Bijouterie und da war das Licht die ganze Nacht an; nicht um die Schaufenster zu beleuchten, sondern eine reine und empfohlene Versicherungstechnische-Sicherheitsmaßnahme.

Blers salüds
Giacumin!