Zitat von Windfang im Beitrag #15Die Ausbuchtung ist so schon Orginal, aber die wurde innenseitig noch ausgeschlagen und das habe ich bereits repariert; zu voreilig! Ich versuche es nocheinmal, indem ich mehr Gewicht am Pendel anhänge, mal schauen was dann passiert?
Vielen Dank nochmals Giacumin
Hallo Giacumin, das funktioniert sicher, die Masse des Pendels hat bei gleichbleibender Antriebskraft einen direkten Einfluss auf die Amplitude. Allerdings wäre es meiner Meinung nach besser und schonender für das Werk leichtere Antriebsgewichte zu verwenden.
Nichts desto trotz eine sehr schöne Uhr die Du da in arbeit hast. Die gefällt mir ausgesprochen gut.
Ich hatte erst vor kurzem noch so ein Exemplar, wobei das Uhrwerk zT. verrostet war. Aber schlussendlich wieder im vollem Glanz dastand und sprichwörtlich wie ein Uhrwerk läuft. Übrigens, auch da waren so ziemlich dieselben Gewichte angehängt.
So, nun gehe ich in die Werkstatt und versuche mal das was Ihr mir empfohlen habt. Ich werde dann später berichten.
Tschüss und danke schön Giacumin
Gast
hat folgende Bilder an diesen Beitrag angehängt
Aufgrund eingeschränkter Benutzerrechte werden nur die Namen der Dateianhänge angezeigt Jetzt anmelden!
DSCN1910-001.JPG
DSCN1912-001.JPG
DSCN1956.JPG
Kopie von DSCN1939.JPG
Kopie von DSCN1944.JPG
Kopie von DSCN1948.JPG
die besagte Uhr ist ja wohl beim Besitzer gelaufen, ohne daß das Pendel angeschlagen hat. Wenn das Pendel nach der Überholung ein zu große Amplitude hat, fällt der Verdacht schon auf die Gewichte. Schau doch einfach mal, wie die Uhr mit 2kg läuft, nur so zum Ausprobieren!
Diese gußeisernen 5 und 6kg-Gewichte würde ich eher einer Englischen Standuhr zuordnen. Und da laufen sie über eine Umlenkrolle, die Antriebskraft ist also nur 2,5 bzw. 3kg.
Laß uns wissen, was bei deinen VErsuchen herausgekommen ist.
Das Pendel gehört sicher NICHT zu dieser Uhr, sondern wurde irgendwann mal einfach da rein gehangen. Also von daher eine kleinere Pendelscheibe ist schon mal ein guter Ansatz. Gibt es ein Bild der kompletten Uhr? Dann Vielleicht mal Gockeln und schaun, was sich da so an Bildern bei den alten Standuhren finden läßt.
Der zweite Punkt sind die Gewichte: Wenn die Abgebildeten wirklich die Originalen zu diesem Werk sind (und dann passt das Pendel überhaupt nicht), dann bitte aufpassen: das schwere Gewicht gehört an das Schlagwerk und das Leichtere an das Gangwerk. Und somit hätte sich schon der "Abfall" reguliert. Denn der Ergänzungsbogen beim Pendel ist immer ein Resultat der Kraft, die die Hemmung an das Pendel weitergibt.
Komisch! Habe vorhin nicht alle Bilder gesehen....... Betriebsblind geworden????
Ne, aber jetzt: Ich bin mir fast sicher, dass das abgebildete Pendel NICHT zu dieser Uhr gehört.
und: Die gewichte müssen über Umlenkrollen geführt werden (wie soeben schon geschrieben). Dann sind alle Probleme gelöst!
Ähm, noch etwas: Giacumin, Deine Bilder sind sehr groß. Gute Abmessungen für ein Forum ist die Größe 800 x 600. Hier gibt es einen Tool, mit dem man Bilder sehr schnell und einfach verkleinern kann:
Hallo Rolf -Dieter aus dem schönen Oberbayern... vorerst danke für die guten Ratschläge. Sei mir nicht böse aber als gelernter Uhrenmechaniker sollte man eigentlich schon wissen welche Gewichte wohin gehören. Vorweg zu nehmen, das Uhrengehäuse schätze ich so um die 100 Jahre wenn nicht mehr, das Uhrwerk selbst so etwa um die 40 Jahre. Also wurde das Uhrwerk bestimmt ausgetauscht. Daher vermute ich, dass man seinerzeit unsachlich in der Ausbuchtung mit dem Holzbeitel gewerkt hatte, was ich nun bereits wieder repariert habe. Auch die Uhr selbst, ist bis zum heutigen Tag tadellos gelaufen. Die Ursache war ein zerissenes Zugseil das ersetzt werden musste und somit habe ich auch gleich das Werk überholt. Also Pendel; Pendellänge sowie Pendelscheibe gehören bestimmt zu diesem Werk. Somit braucht es auch keine Umlenkrollen, wobei ich nicht mal, wüsste, wie ich diese montieren müsste, schon aus reinem Platzmangel. Ich habe jetzt versucht, das Gewicht zu reduzieren, bekomme aber ein Problem mit der Schwingung, also mit der Schlagdauer die langsamer geworden ist. Ob ich schlussendlich den Gangunterschied auskorrigieren kann bleibt abzuwarten. Am besten wäre der Versuch mit der kleineren Pendelscheibe mit gleichem Gewicht. Aber woher so etwas nehmen! Vermutlich werde ich schlussendlich die Ausbuchtung wieder öffnen, schon aus Kostengründen.
Hallo Giacumin Also 6 kg sind für diese Uhr eindeutig zu viel. Das sind Gewichte die für einen Uhr mit 30 Tage Gangdauer ausgelegt sind. Das Gewicht für normale Comtoisen liegt bei ca. 4-4.5 kg. Schwerere Gewichte erhöhen nur unnötig den Verschleiss. Mit schwereren Gewichten werden manchmal versucht sonstige Verschleisserscheinungen im Werk (ausgelaufene Lager daurch ungünstige Eingriffe oder veraenderte Ankergeometrie etc..) zu kaschieren. Wenn das alles nicht der Fall ist, kann es schon sein wie schon erwähnt wurde das Uhrwerk und Kasten nicht zusammengehörig sind.
Gruss Wolfgang fritz
Es gibt keinen Weg der nicht irgendwann Nachhause führt.
Hallo Wolfgang... also das Gehwerkgewicht hat 5Kg. Ich habe bereits mit geringerem Gewicht versucht; die Schwingung wird kleiner und schlägt auch nicht mehr an aber die Schlagdauer ist dafür tatsächlich langsamer geworden! Ob ich das in den Griff bekomme sei dahingestellt... Ich bin immer noch am experimentieren.
Hallo meine lieben Freunde... ich muss kapitulieren, ich krieg es einfach nicht hin. Die Möglichkeiten sind auch beschränkt. (Uhrenkasten) Ich habe wieder alles rückgängig gemacht und beim alten Zustand belassen! Die Uhr läuft wieder tadellos; Kunde zufrieden, Ehrgeiz angeschlagen...
Kontakt
Moderatoren
Foren-Regeln
Links
Xobor-Interview
Uhrenwerkstattforum
Thema drucken
02.12.2012 13:25
Antworten
Komisch! Habe vorhin nicht alle Bilder gesehen....... Betriebsblind geworden????
