Als Berliner musste auch endlich mal was von den Ärzten her, irgendwann kommt man ja doch nicht dran vorbei.
Philclock
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„Wer Schlechtes nicht ertragen kann, wird Gutes nie erleben.“
Hallo sehr interessant, ich hab den Post jetzt erst gesehen....
Ich lege mir auch gern ne Vinylplatte auf! ... Und höre über zeitgenössisches Equipment: JBL4311 Studiomonitore (damit wurden u.a. auch Deep Purple abgemischt) Sony STR V6 (25 kg Riesenreceiver) und Thorens TD 126 MKIII mit Ortofon System. DAS ROCKT WIE SAU !!!!! Da krieg ich sofort n Flashback!
Zu Analogplattenspielern: Dual und Thorens in der Bucht oder sonstwo gebraucht - geht immer. Wichtig: Nur Original Riemen verwenden! Es ist wie mit Uhren - man kann beliebig viel Geld ausgeben (Transrotor etc.) und es wird nicht immer besser. Auf jeden Fall einen weiten! Bogen um Kristalltonabnehmer machen und wenn man die Sache ernst nimmt das System sorgfältig justieren, Nadel reinigen und ab und zu unter dem Mikroskop ansehen.
Zu den Plattenreinigern: Das Thema ist so alt wie die Platte. Einmal nass immer nass stimmt. Gute Erfahrung mit Profi! Plattenwaschmaschine und anstistatischer Behandlung. Gut war ein anstistatischer Mitlaufbesen mit langen Haaren von Räke. Laufwerke mit Unterdruck (saugen die Platte an) drücken den Dreck in die Rillen, ebenso jedes Staubtuch.
Wichtig ist ein guter Standort für den Plattenspieler, am besten stabil! an einer dicken Wand. (wie auch für die PPU...) Akustische Rückkopplung ist schlecht für alles.
Die Jugend von heute hat keine Ahnung was eine richtig gute Anlage für heilsame Wirkung hat. Zwei Stunden konzentriert Musikhören ersetzt den Psychologen.
Falls jemand Fragen zu Vintage Hifi hat - da helfe ich sehr gern! Ich habe 15 Jahre beruflich damit gearbeitet (damals wars noch kein Vintage) und viele HighEnd Installationen vor Ort zum klingen gebracht.
Das: https://handelsregisterauszug-online.de/...r--1490844.aspx war meine Firma (gibts immer noch, ein Meister von mir: schmaehl.com) an den kann man sich wenden wenn was zu reparieren ist, das mache ich nicht mehr. Wir haben für halb Deutschland die Garantiereparaturen gemacht Nakamichi, Yamaha, Denon, Thorens etc...)
Was mir aus der Zeit bleibt ist eine etwa 20 kg schwere Endstufe, wenn es mir recht ist, Bauhjahr 1972 SAE Mark IVc (scientific audio electronics inc. California)
Geiler Verstärker! Ich päppele ein Marantz Modell 1300DC über die Jahre. Dauerproblem: Kontakte und Kratzen von Potis und Schaltern und davon hat er massenhaft. Unerreicht aber der Rumms und der fette amerikanische Sound.
Dagegen ist meine Zweitanlage aus der Revox B Serie samt passendem Plattenspieler mit Tangentialtonarm vollkommen pflegeleicht - klingt aber auch eher neutral als fett.
Nun aber zu den Videos die Phil hochgeladen hat: Die wichtigste Information des Ersten kommt als Texttafel 1 Sekunde vor Ende. Als der Typ mit der Lösungsmittelmischung das Vinyl aufgelöst hat und mit der Alufolie quer zu den Rillen geschrubbt hat, um dann stolz die dadurch fabrizierten Kratzer zu zeigen und seine tolle Arbeit zu loben, haben sich mir die Fußnägel aufgerollt.
der SAE ist ein amerikanischer Kraftkerl! Die Schaltung kommt aus dem PA Bereich, er hat vor allem Leistung und braucht die richtigen Speakers. .... Problem: Wenn die Endstufe kaputt geht dann nimmt sie den Tieftöner der entsprechenden Box gleich mit, dann ist die Party over.
Bei Vintage Hifi kann man die Schalter und Potis so gut wie immer ausbauen, zerlegen, reinigen und justieren. Da führt kein Weg dran vorbei. Meist sind drei bis vier Generationen Kontaktspray in den Ecken mit dem entsprechenden Schlonz... Bei Schaltern sind die Silberkontakte oxydiert - saubermachen. Bei Potis ist oft die "Schleifspur" verschlissen. Oft kann man die Feder, die den Stift hält etwas verbiegen damit dieser "neben der Spur" läuft. Wenn kein Stift drin ist sondern die Feder selbst den Kontakt macht ist es einfacher. Für einen Uhrmacher kein Problem ! ... Dann noch Netzteil und Endstufen nachlöten, div. Elkos ersetzen - es gibt hier einen Spezialisten dafür und - er hat Recht ! Aussetzer der Speakers bei kleiner Lautstärke und wieder musikmachen wenn laut - immer die Relaiskontakte vom Speakerrelais. Kappe runter, putzen, fertich. Dann ist das alte Schätzchen wieder munter! ---------------------------------------------------------- NOCH EIN WICHTIGER HINWEIS: Wenn das Gerät einen Schutzleiter hat (Schukostecker) und es brummt in der Anlage wenn man zB die Antenne anschliesst - auf keinen Fall!! den Schutzleiter auftrennen wie auch immer. Es ist eine Brummschleife, es gibt Antennen Trennfilter und Trenntrafos. Wenn Schutzleiter ab und es passiert was (die Feuerwehr muss arbeiten, der Bestatter hat zu tun) dann gibts Ärger. Danach schaut die Versicherung als erstes. Und gezahlt wird dann nix. Ich habs erlebt und zum Glück nicht verursacht.
Wenn jemand speziell zu Plattenspielern was wissen möchte - gern immer fragen!
Ich werde Dein Kommentar ganz ruhig meditieren und zu Herzen nehmen. Ich les das immer wieder, dass gewisse Teile ersetzt werden müssen. Ich sollte das mal vorsehen, Dein Kommentar ermutigt mich dazu. Danke ! (Davor ein deutsch-chinesischer Röhrenvorverstärker - Vincent LS-1, dahinter Audio-Lab Boxen)
Keine Bange - ich will hier kein VintageHifi Forum aufmachen...
Ich möchte nur wissen, ob hier jemand mit den Begriffen Dynavector, Van Den Hul, EMT, Ortofon, Burmester, Krell, Quad, Altec Lansing, Audioplan, Magnepan etc.. was anfangen kann.
Es gibt Musik,die ist wirklich genau das Richtige für so einen Morgen.
Philclock
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07.01.2016 00:23 (zuletzt bearbeitet: 07.01.2016 00:28)
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