Armbanduhr: EB, Ebauches Bettlach SA!
Vormals EFB, Ed. Kummer SA, Uhrenrohwerkefabrik.


Hallo…,
zu diesem einsteinigen Werk, Stiftzahnanker, EB Kaliber 8810, Kaufjahr 1970, einige Abklärungen mit euch.
Zwei Fragen zum Lager der Unruhe.
a) Handelt es sich um den in Messing gefassten rötlichen Stein, um eben den einen Stein?
b) Oder / und um eine Stosssicherung?

Vielen Dank !

Zifferblatt der AU, DAFNIS um 1970 .JPG - Bild entfernt (keine Rechte)Bild - (2).JPG - Bild entfernt (keine Rechte)Bild - (3).JPG - Bild entfernt (keine Rechte)Bild - (1).JPG - Bild entfernt (keine Rechte)

Hallo,
Es handelt sich lediglich um einen Deckstein, dessen Funktion natürlich nur in der Lage ZB oben gegeben ist.
Von Stoßsicherung kann da keine Rede sein.

Hallo Fritz...,
Danke für deine Antwort.

Warum gibt es den einen Deckstein bei dem Kaliber überhaupt? Hätte nicht dieser auch wegfallen können?

Ausführliche Infos zu Stoßsicherungen findest du hier
www.info-uhren.de/technik/techn/stosssicherung.html
Viel Spaß beim Schmökern!

Zitat von Lena im Beitrag #3

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Warum gibt es den einen Deckstein bei dem Kaliber überhaupt? Hätte nicht dieser auch wegfallen können?

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Danke für die Bereitstellung der Links!
Also wegfallen kann der Deckstein wohl nicht. Es gibt unterhalb des Decksteins keinen Lagerstein. Hier wird der Wellenzapfen nur durch die Bohrung im Blech begrenzt.
Ich orakle mal: Der Deckstein ist auf der Innenseite konkav ausgenommen. In diesem „Radius“ läuft die Unruhwellenspitze. Nicht spitz, sondern mit einem angepassten konvexen Radius.
Diese Konstruktion aus dem Grund, die Kraft, die durch das Ausschwingen des Unruhereifs zwangsweise vorliegt mit dem Deckstein kontrollierter werden und durch die geringere Reibung, polierter Stahl in polierter Rubinpfanne, sich der Verschleiß in akzeptierbare Grenzen hält! Vorausgesetzt, dass das Werk regelmäßig gewartet wird.
Die entgegengesetzte Unruhwellenlagerung findet, mit meinen Worten formuliert, „nur“ durch ein Loch im Blech und das das Wellenende hier einen kleinen Absatz hat, begrenzt wird. Reibung Stahl auf Stahl falls kein Schmierfilm dazwischen wäre.

Interessant, ich möchte mal These dazu sagen, ist der Satz,
<< Anzahl der Steine sagt nicht unbedingt was über die Qualität eines Werkes aus...>>!
Übrigens, ich folge deinen Worten!
Aber entspricht das nun so gar nicht der Bergwerksfraktion, d.h. ein Uhrwerk ist erst dann eine gutes Uhrwerk, wenn 21, besser 29, Steine verbaut wurden.

An alle im Forum
Beispielhaft bei der Armbanduhr.
Dreh und Angelpunkt der Werksqualität ist (natürlich) u.a. die regelmäßige Wartung der Uhr.
Welche weiteren Qualitätsmerkmale müssen (können) angeführt werden?

Also ich würde doch jetzt mal vorschlagen einfach hier in die Suchmaschine Begriffe wie Lagerstein einzugeben um zu sehen was zu diesem und zu anderen Themen bisher hier geschrieben wurde.
Dann wird die Frage nach den Qualitätsmerkmalen einer guten Uhr automatisch beantwortet.

Zitat von Astrolab im Beitrag #7

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Also ich würde doch jetzt mal vorschlagen einfach hier in die Suchmaschine Begriffe wie Lagerstein einzugeben um zu sehen was zu diesem und zu anderen Themen bisher hier geschrieben wurde.
Dann wird die Frage nach den Qualitätsmerkmalen einer guten Uhr automatisch beantwortet.

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Zitat von Lena im Beitrag #6

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Also wegfallen kann der Deckstein wohl nicht.

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Zitat von Garp im Beitrag #9

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Zitat von Lena im Beitrag #6

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Also wegfallen kann der Deckstein wohl nicht.

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Wenn dem so wäre, würde dem Uhrenschrauber so manche Stunde auf dem Fussboden erspart bleiben

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"Der Uhrmacher unter dem Werkstisch"..wie geil ist das denn

Hier mal ein Auszug aus dem Buch:



DER UHRMACHER UNTER DEM WERKTISCH



Jeden Tag der gleiche Schreck :

dauernd muss er suchen;

immer fällt ihm etwas weg,

und dann muss er fluchen.



Unterm Tisch ist sein Revier,

und dort geht er jagen.

Suchend schaut er dort und hier,

und man hört ihn klagen.



Ständig liegt er auf den Knien,

und kein Mensch darf treten,

und er sieht in seinem Bemüh'n

aus , als wollt' er beten.



Und er schwört, dass er allein

ein geplagtes Wesen.

Und er fegt die Werkstatt rein,

zehnmal mit dem Besen.



Endlich aber ist's ereicht,

so nach zwei drei Stunden

und es wird ihm wieder leicht,

weil er's doch gefunden.



Nunmehr schafft er unentwegt

emsig wie drei Pferde

bis er wieder suchend fegt

unten auf der Erde.



Suchend geht er oft zu Bett,

traurig und sehr müde,

wenn er keinen Besen hätt' ,

wär er Invalide !

Die kosten leider fast 40€

Kannst du mir was ausborgen?

So, ich muss ins Bett, morgen wird wieder gewerkstattet