Hallo, Ich habe wohl bei meiner kürzlich erworbenen Boley Drehbank einen ( hoffentlich nicht fatalen) Fehler gemacht. Von Bildern sieht die Maschine aus wie ein ww-Typ etwa wie eine 1a oder 1b. Als ich das Teil bekommen habe war noch alles in Ordnung. Die Spindel war leichtgängig. Dann habe ich Öl in die Öler gefüllt ( Nähmaschinenöl) und die geschlitzte Mutter losgedreht ( keine Ahnung was mich dazu bewegt hat). Jetzt ist die Spindel sehr schwergängig. Ich habe schon versucht die Lager mit Multispray und Spiritus auszuwaschen und habe natürlich die Mutter wieder festgedreht. Kann sich da was durch das losdrehen verschoben haben? Die Spindel lässt sich ohne Mutter nicht axial verschieben, auch nicht durch leichtes klopfen. Oder könnte da eher das Öl Schuld sein?
um die Antwort auf Deine Fragen zu finden, muß der Spindelstock zerlegt werden. Ich kenne Deinen Maschinentyp nicht, im Buch "Der Uhrmacher an der Drehbank" von Jendritzki/Stern findest Du aber Hinweise zur Vorgehensweise.
Nähmaschinenöl ist sicher die schlechteste Lösung. Schmierempfehlung von Boley war das "Velocite Nr. 4".
Upps. Ich öle meine Boley auch mit Nähmaschinenöl. Nie Probleme gehabt. Die Spindel läuft wie Butter und erwärmt sich auch bei langen Dreharbeiten kaum spürbar.
Für meine Boley-Drehbank habe ich anfangs auch verschiede Öle ausprobiert. Fahrrad-/Nähmaschinenöl ist zwar schön dünn, führte aber zu recht schneller Erwärmung der Lager. Dann besorgte jemand ihier im Forum "Spindelöl". Damit erwärmten sich die Lager kaum noch.
Moin, danke erstmal für die schnellen Antworten. Dann kann ja das Öl eigentlich nicht für die Schwergängigkeit verantwortlich sein. Da werde ich wohl um das Zerlegen nicht herumkommen. Ich bin inzwischen ziemlich sicher das es eine 1b ist, sie hat 2 Standfüsse, ich hab mal ein Foto von der Maschine und dem Spindelstock angehängt. Ich habe hier im Forum auch eine Schnittzeichnung gefunden die meiner Spindel sehr nahe kommen könnte. https://www.deprecision.com/RivettLathe.com/images/ww7.jpg Sollte sich das ganze durch leichtes Schlagen auf die Spindel zerlegen lassen?
gruss Andy
Andy69
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Zitat von Andy69 im Beitrag #6Moin, danke erstmal für die schnellen Antworten. Dann kann ja das Öl eigentlich nicht für die Schwergängigkeit verantwortlich sein.
Doch, kann es. Ruhig durch die Hose atmen, dann geht's weiter.
Ich meinte auch mal, ein ultramodernes Hochleistungs-Spindelöl in meine 100 Jahre alte Drehe kippen zu müssen...
... keine gute Idee. Echt nicht. Der Ölfilm war viel zu dünn, ständig stockte die Welle im Lager. Bin bald wahnsinnig geworden, wollte alles schon aus dem Fenster werfen.
Parterre. In dem Fall nur wenig effektiv, aber: immerhin!
Der Kram muss schon so einigermaßen zusammen passen. Überlege, welche Öle zum Zeitpunkt der Herstellung Deiner Drehmaschine verfügbar waren.
Davon nimmst Du ein Gutes.
Nähmaschinen-Öl ist also gar nicht mal so schlecht. Reinige die Lager vor dem neuen Ölen wirklich penibel: Öle beeinflussen sich gegenseitig!
Wenn der Ölfilm nicht dick genug ist, neigst Du dazu, die Lager zu stramm zu stellen: plötzlich ist ja Platz da! Und schon werden die Lager zu warm und die ganze Maschine bockig.
Zitat von Andy69 im Beitrag #1Jetzt ist die Spindel sehr schwergängig.
Schwergängig, als wäre Honig in den Lagern oder schwergängig, weil etwas klemmt? Für den ersten Fall würde wohl die mehrfache Gabe von Petroleum reichen, um zu dickes Öl auszuspülen. Danach mit ISO VG 5 oder 10 schmieren.
Ist die Riemenscheibe mit einer oder zwei Schrauben auf die Spindel geklemmt?
Zitat von Andy69 im Beitrag #6Sollte sich das ganze durch leichtes Schlagen auf die Spindel zerlegen lassen?
Mutter loschrauben, Riemenscheibenfixierung lösen, Riemenscheiben gut unterstützen und hinten mit Beilage und 100g Hammer draufklopfen. Wenn die Riemenscheibe nicht lose ist oder festgerostet, schlägst Du über die Riemenscheibe auf das vordere Lagerschild und dieses kann abbrechen. Der Riemenscheibensitz bestimmt, wie schwer sich die Spindel rausklopfen lässt. Auch die dünnen Flanken der Riemenscheibe können brechen, wenn Du ungeschickt unterstützt.
Dass Nähmaschinenöl die Ursache ist, scheint mir sehr unwahrscheinlich. Wenn du die Maschine mit lockerer Schlitzmutter (hinten) und unter Riemenspannung motorisch hast laufen lassen, könnten das Lagerspiel allerdings so groß geworden sein, dass die irgendwie schief reingezogene Spindel gefressen hat. DAnn ist jedenfalls Zerlegen und ernshafte Reparatur unumgänglich Mit händischen Drehen kannst Du so einenSchaden aber nicht erzeugen.
. Viele Grüße von Coloman, der natürlich nicht ich ist.
Hallo Andy, warscheinlich ist Dein Spindelstock bereits geschädigt.
Blos keine Öldiskussion, das bringt nicht weiter ... Wissen sollte man das diese Maschinchen auf einer Konstruktion in der Zeit vor 1920 basieren. Damals wurden sie, mit Fidelbogen ca. 5W Stundenleistung, 10W Handschwungrad, und 35W Schwungrad mit Fußpedal angetrieben. Damit mehr als 3 Minuten mehr als 2500 Rpm zu leisten, ist da gelinde gesagt, anstrengend.
Der erste Fehler der die Lager demolieren kann ist zuviel Spannung auf dem Riemen. der muss relativ locker sitzen, er spannt sich erst durch die Zentrifugalkraft. Der 2. Fehler ist zu hohe Drehzahl und zu hohe Motorleistung.
Schau doch bitte mal auf das Typenschild Deines Motors.
Auch sind diese Maschinen für einen fliegenden Aufbau gedacht gewesen. Ist die Arbeit fertig, wird die Maschine incl. Spindelstock zerlegt, gereinigt konserviert und weggepackt. Das zerlegen des Spindelstockes ist normalerweise in 2-3 Minuten getan. Die Dinger sind dafür ausgelegt !
Als Deine Bilder noch da waren, sah ich das die Maschine Stahllager hat und zwar vorn und hinten Konus. Nachdem das Handrad am Ende der Spindel entfernt ist, Als erstes die Schraube(n) die den Schnurlauf(Riemenscheibe) sichern, lösen, ganz raus bitte.
Wenn Du die Sicherungsschaube in der geschlitzten Klemmutter gelöst, und die geschlitzte Mutter ganz abgeschraubt hast, hast kannst Du normalerweise schon die Spindel ziehen. Keinesfalls mit einem Hammer auf die Spindel klopfen, die ist Glashart, und durchaus zerbrechlich. mit einem kleinen hölzernen Klüpfel ganz vorsichtig lockern, wenn das nicht hilft, eine passende Spannzange raussuchen, und einen Gleithammer (Schlagabzieher) einspannen. Wenn das notwendig werden sollte hat die Maschine bereits heftig gelitten.
Da die Spindel glasharter Stahl ist und die Buchsen oft, aus Kostengründen blauharter Stahl, können durch Überlastung und ungeeignetes Öl durchaus Lagerfresser passieren. Das wäre Fatal. Das zerlegen und wieder montieren, incl. Spiel einstellen, muss man üben. So wie der Soldat, blind seine Waffe zerlegen und zu reinigen lernt, musst Du Deine Maschine "kennenternen" .
Der vordere Konus bleibt oft drin, aber der hintere muss sich ganz leicht ziehen lassen, aber es gibt auch Maschinen da lassen sich beide Hülsen herausnehmen. Also rausnehmen, und wie die Spindel, genau auf Klemm und Fresstellen untersuchen.
Regelmäßig gemacht, geht da auch nichts fest. Oftmals ist aber nur alles einfach seit 100 Jahren nicht zerlegt/gepflegt worden, und festgekeimt. Ist alles sauber sollte das ganze ganz leicht zu zerlegen sein.
Zu ihrer Zeit wurden die Maschinen mit normalem Großuhrenöl geölt. Öl No. 3. Da das Öl ja nur 1Jahr in der angebrochen Flasche, für die Uhren taugt, und die Flaschen viel zu groß, hat man ja genug vom Überlagerten im Schubkasten. Und man braucht auch nicht mehr als der Lagerspalt aufnehmen kann. Jendritzki empfiehlt, in Uhrmacher an der Drehbank", wenn ich mich recht entsinne Tillwich Clock99214. Das Buch ist sehr lesenswert, man sollte es sich schon zulegen.
Nähmaschinenöl, ist nichtmal Mineralöl, sondern Parafinöl (Lampenöl). Ich würde es nicht nehmen, vor allem weil es aus den Lagern sabbert, und dann den Werktisch in eine Ölsardine verwandeln kann. Außerdem ist die Schmierwirkung deutlich geringer, und auch Haftung und Tragkraft des Ölfilms geringer. Weil es aber Dünnflüssiger ist, läuft die Welle, gern auch schneller, manchmal auch schneller als die Lager vertragen. Aber da möge jeder selber ausprobieren, was seine Maschine verträgt. Und was man selber mag.
Was man aber ganz schnell vergessen sollte ist der Versuch, mit modernen Hochleistungs -Spindelölen, mehr Leisung aus seiner kleinenMaschine zu quetschen. Manchmal klappt es aber manchmal endet es auch Fatal. Das Öl an sich, schadet nichts, wenn man es nicht dazu benutzen will die Lager zu überlasten.
Also, bevor du loslegst lerne Deine Maschine erst mal kennen, und übe das zerlegen reinigen und neu montieren des Spindelstocks, das optimale Lagerspiel und die richtige Riemenspannung, zu finden.
Zitat von Matthias Bigalke im Beitrag #11Das zerlegen und wieder montieren, incl. Spiel einstellen, muss man üben. So wie der Soldat, blind seine Waffe zerlegen und zu reinigen lernt, musst Du Deine Maschine "kennenternen"
Mr 5000% Ich wette, dass die wenigsten Maschinenbesitzer ihre Spindel öfter als alle 10 Jahre zerlegen. Wenn überhaupt. Und weil das eben kaum einer macht wird die Spindel des Threaderstellers mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht rausflutschen wie neu sondern in der Riemenscheibe festsitzen.
ZitatNähmaschinenöl, ist nichtmal Mineralöl, sondern Parafinöl (Lampenöl). Ich würde es nicht nehmen, vor allem weil es aus den Lagern sabbert, und dann den Werktisch in eine Ölsardine verwandeln kann.
Ich habe es nicht glauben wollen, aber sowas wird wirklich verkauft. Vielleicht weil es geruchlos ist? Ein ordentliches Nähmaschinenöl ist ein ISO VG10 oder vielleicht ISO VG5 Hydrauliköl. Da muss man halt draufschauen, ob es "normales" Mineralöl ist oder Paraffin alias Weissöl. Mit Raussabbern hat das aber rein gar nichts zu tun. Der Unterschied ist die Schmierfähigkeit und die Zusätze
ZitatWas man aber ganz schnell vergessen sollte ist der Versuch, mit modernen Hochleistungs -Spindelölen, mehr Leisung aus seiner kleinenMaschine zu quetschen. Manchmal klappt es aber manchmal endet es auch Fatal.
Wer spricht von einem modernen Hochleistungs-Spindelöl? Damit schmiert man vielleicht Zahnarztturbinen die 400'000 min-1 laufen oder HSC Spindeln. Wie will man überhaupt mit Öl Leistung aus einer Maschine quetschen? Hat Deine einen Verbrennungsmotor
Ein ganz stinknormales mineralisches Hydrauliköl ist ok und die nötige Viskosität wird einfach durch die Drehzahl, den Lagerspalt, die Belastung und die Erwärmung determiniert. So wie bei jedem anderen Gleitlager auch. Nachdem der Threadersteller offensichtlich nicht viel Ahnung hat, wenn er einfach mal an der Lagerung rumschraubt, ist er mit gutem Nähmaschinenöl zunächst auf der sicheren und billigen Seite und hat höchstens mäßige Wärmeprobleme.
. Viele Grüße von Coloman, der natürlich nicht ich ist.
Zitat von Matthias Bigalke im Beitrag #11Das zerlegen und wieder montieren, incl. Spiel einstellen, muss man üben. So wie der Soldat, blind seine Waffe zerlegen und zu reinigen lernt, musst Du Deine Maschine "kennenternen"
Mr 5000% Ich wette, dass die wenigsten Maschinenbesitzer ihre Spindel öfter als alle 10 Jahre zerlegen. Wenn überhaupt. Und weil das eben kaum einer macht wird die Spindel des Threaderstellers mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht rausflutschen wie neu sondern in der Riemenscheibe festsitzen.
Regelmäßig gemacht, hat er das Problem nicht. Garantiert. Und auch einige der anderen gern kolportierten Probleme ebenso ...
M. Stern schreibt Werkzeug und Maschinenpflege, ist das A&O in der Lehrausbildung, man profitiert ein ganzes Arbeitsleben davon. H. Jendritzki schreibt, die regelmäßige gründliche Reinigung des Spindelstockes mit Gleitlagern ist essentiell ....Ein Spindelstock ist schnell zerlegt, und gereinigt, er dankt die geringe Mühe, mit störungsfreiem Betrieb und einer langen Lebensdauer.
Wenn Du die 15Minuten am Tag für Maschinen und Werkzeugpflege nicht mehr übrig hast, hast Du ein grundsätzliches Problem ... .
Zitat
ZitatNähmaschinenöl, ist nichtmal Mineralöl, sondern Parafinöl (Lampenöl). Ich würde es nicht nehmen, vor allem weil es aus den Lagern sabbert, und dann den Werktisch in eine Ölsardine verwandeln kann.
Ich habe es nicht glauben wollen, aber sowas wird wirklich verkauft. Vielleicht weil es geruchlos ist? Ein ordentliches Nähmaschinenöl ist ein ISO VG10 oder vielleicht ISO VG5 Hydrauliköl. Da muss man halt draufschauen, ob es "normales" Mineralöl ist oder Paraffin alias Weissöl. Mit Raussabbern hat das aber rein gar nichts zu tun. Der Unterschied ist die Schmierfähigkeit und die Zusätze
Superduper Hochleistungszusätze, im Promillebereich, aber Potenzen im Verkaufspreis, wer hätte das gedacht ... Bei Dir ist alles nur Mineralöl, weil Du vermutlich nichts anderes kennst. Da sind die Unterschiede natürlich nur gering, ist ja alles ein Destillationsprodukt aus der selben Quelle.
Viskosität +Viskositätsindex ist nur eine einzelne Eigenschaft, und wie auch die Alterungsbeständigkeit, und Säurezahl, hier aber nicht die wichtigste. Da gibt es aber noch die Haftfähigkeit, die Oberflächenspannung, die Druckfestigkeit, die Tragfähigkeit(für Schmutz) und die Gleitfähigkeit. Und darüber entscheiden nicht ein paar Additive im Promillebereich, sondern vor allem die Abstammung ... Die beste Schmierwirkung hat Natürliches Fettöl, Synthetisches Öl nur etwa 2/3 davon und Mineralisches etwa 1/3.
Was nutzt mir der Preis Pro Liter, wenn ein einziger Tropfen für einen ganzen Tag schon zuviel des Guten ist?
Ich selber habe immer etwas überlagertes Möbius 8141 in der Schublade, das nehme ich wenn man es nicht mehr für den ursprünglichen Zweck hernehmen kann, für die Drehe. Der Vierteltropfen in jedem Lager wandert zum Feierabend komplett in den Putzlappen. Was soll ich da mit Alterungsbeständigkeit, Säurezahl und Verschleißfestigkeit? Gibst Du mehr Öl ins Lager als sich dort von selbst halten kann, suppt es natürlich raus, und wenn es durch die Betriebswärme dünnflüsser wird gleich dreimal, wenn es sich nicht durch andere Eigenschaften im Lager hält.
ZitatWer spricht von einem modernen Hochleistungs-Spindelöl? Damit schmiert man vielleicht Zahnarztturbinen die 400'000 min-1 laufen oder HSC Spindeln. Wie will man überhaupt mit Öl Leistung aus einer Maschine quetschen? Hat Deine einen Verbrennungsmotor
Nun das Öl verzehrt natürlich Antriebsleistung, und begrenzt damit die Drehzahl ... deutlich. Aber die Lager sind wie sie sind, und hier lagert gleitend Stahl auf Stahl, wehe wenn Du Dir bei hoher Drehzahl den letzten Rest vom Ölfilm wegdrückst.
Die meisten Probleme, die diese simplen Maschinchen haben, haben sie schon von Geburt an. Der Zustand der Lager ist aber auch dem Alter und der Laufleistung geschuldet. Die vielen kleinen Fresstellen, in ungepflegten Maschinen, gehen weder von alleine weg, noch kann man sie mit Literweise billigem Öl ausschwemmen.
Man fährt besser wenn man die Grenzen seiner Lager akzeptiert, wenn sie nur kurze Zeit über 3000 Rpm kommt, dann liegt das nicht am Öl. Sondern es ist eben die Grenze die der Oldtimer, mit allen seinen Gebrechen geradeso noch kann. Wenn Du das nicht akzeptieren willst, und Deine Anforderungen nicht etwas zurücknehmen kannst, wirst Du beizeiten ein anderes Gerät brauchen.
Lange Rede kurzer Sinn, Der Uhrmacher an der Drehbank, ISBN 978-3941539716, Seite 131-135 lesen und Schritt für Schritt durchexerzieren. So oft wie es geht wiederholen, es geht mit regelmäßiger Übung schneller. Glaub mir es hilft wirklich.
Weisst Du Matthias, es wäre leichter mit Dir, wenn Du nicht oft so sperrig daherkommen würdest. Jeder ist mal auf dem falschen Dampfer oder hat lückenhaftes Wissen. Darum ringt man z.B. in einem Forum mit Argumenten um die besten Ideen und zieht vorteilhafterweise seine Erkenntnisse draus. Ich wusste z.B. wirklich nicht, dass Paraffinöl als Nähmaschinenöl verkauft wird.
Mit dem Wissen von M.Stern und H Jendritzki ist man sicherlich nicht schlecht und in Teilbereichen bestimmt sehr gut aufgestellt, aber hinsichtlich des modernen Maschinenbaus sind diese Uhrmacherbücher doch nicht ganz das zeitgemäße Ende der Fahnenstange. Die Musik spielt auf einem komplett anderen Niveau, von dem ich auch nur wenig Ahnung habe, aber immerhin habe ich das Metier studiert, gut funktionierende Maschinen konstruiert und mein Leben lang Geld damit verdient. Zu verstehen wie eine Gleitlagerung in ihren wechselnden Randbedingungen funktioniert braucht es ein wenig Mühe und ich fände es gut, wenn man das hier en passant vermitteln könnte. Hohle Schlagworte, Nabelschau und schlecht zusammengestopseltes Internethalbwissen hilft jedoch nicht viel weiter.
. Viele Grüße von Coloman, der natürlich nicht ich ist.
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16.08.2025 10:02
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