Hallo, kann mir jemand helfen?
Ich habe eine bisher nur telefonische Anfrage, ob ich das Werk einer Standuhr wieder zum Laufen bekomme.
Die Uhr läuft seit Jahren problemlos. Warum plötzlich die Minutenradwelle am Loch für den Vorsteckstift abgebrochen ist, kann ich nicht sagen.
Die Möglichkeit, die ich sehe, wäre das Drehen einer neuen Welle. Dies wiederum ist mit einem ziemlichen Aufwand verbunden, dessen Kosten aber den Wert der Uhr übersteigen würden.
Gibt es eine andere Möglichkeit, den Minutenzeiger zu befestigen?
Der beschriebene Fehler scheint äußerst selten vorzukommen, da ich bei der Suche im Netz keine Anregungen gefunden habe.
Ich freue mich über eure Rückäußerungen.
Viele Grüße
Karsten

Ich würde in einem solchen Fall ein Stück der Welle mit einer Querbohrung drehen, am anderen Ende eine kleine Bohrung in Längsrichtung. Die ursprüngliche Welle wird entsprechend gekürzt mit einem kleinen Ansatz, der in die Längsbohrung passt, sodass man alles zusammenstecken kann. Dann würde ich die beiden Teile hart miteinander verlöten und die Ansätze noch einmal überdrehen.
Aber mit Sicherheit gibt es da auch andere Lösungsmöglichkeiten. Z. B. das Werk bestimmen und hier nach einem Ersatzteil fragen...

Frank

Falls das abgebrochene Stück noch vorhanden ist, kann man das heutzutage laserschweißen und dann überarbeiten, um die ursprüngliche Form wieder herzustellen.

Ist aber meist genau in der Bohrung abgebrochen, und dann wird das Schweißen schwierig.
Frank

Hallo, ihr beide!
Vielen Dank für eure Vorschläge. Ich hatte ja geschrieben, dass ich mein Wissen nur aus einem geführten Telefonat hatte. Jetzt will mein Bekannter noch Bilder schicken. Ich habe daran gedacht, in die Minutenwelle ein neues Loch für den Vorsteckstift zu bohren. Oft lassen bei den Großuhren die Kürzung des Stundenrades und vielleicht ein geändertes, niedriges Futter des Minutenrades eine Verkürzung der Welle zu. Im Moment nur eine vage Idee, die ich prüfen werde. Ich suche dringend nach einer Lösung ohne das komplette Werk zu demontieren. Es soll sich dabei wohl um ein Werk mit Westminster-Schlag handeln. In diesem Fall sehe meine Grenzen.
Viele Grüße
Karsten

Hallo Karsten
Mal ein Foto von mir,

Der Zeiger sollte normal stramm auf dem Vierkannt sitzen und die Zeigerscheibe drückt mit dem Stift den Zeiger nur etwas an.
Mal Pfuschen: sollten noch ca. 3 bis 4 mm bis zum Vierkant vorhanden sein, Gewinde drauf schneiden und Unterlegscheibe mit gewinde passend schneiden und drauf Schrauben.
Vernünftig während Frank sein Vorschlag.

Hallo,
vielen Dank für eure Antworten. Das Problem hat sich wohl erledigt, der Inhaber der Uhr hat sich nie wieder gemeldet.
Viele Grüße
Karsten