Liebe Forenmitglieder!
Ich habe mich entschieden neben der während der Lehre zum Uhrmacher noch mich privat etwas zuhause auszutoben! Aktuelle bin ich sehr daran interessiert zuhause Teile zu fertigen/ veredeln. Besonders ansprechen würde mich die Herstellung einer eigener Räderbrücke für die 6498 zum Beispiel.

Von der groben Form her würde ich einfach eine schon produzierte Brücke an einen Werkstoff kleben und den Umriss anreißen und später aussägen/feilen. Interessant und etwas komplizierter jedoch wird es wenn es zu den Lager und Gewindebohrungen kommt. Ich habe mir zum Beispiel überlegt die Lagersteine rauszudrücken und, so gut wie es geht, auf das Maß passende Körner herzustellen damit ich die richtige Bohrstelle markieren kann. Zu den Gewindebohrungen jedoch habe ich noch keine Idee.

Mich würde es interessieren ob und wie jemand schon mal so ein eigenes Projekt gemacht hat und mir möglicherweise paar Tipps und Gedankenanregungen geben könnte! Natürlich würde es mich auch interessieren falls jemand mal so etwas mit Maschinen manuell geschafft hat, jedoch muss ich noch meine Werkstatt aufrüsten bevor ich solche coolen Werkzeuge benutzten kann!

Ich würde mich über euren Input und Gedanken zu meinem Beitrag freuen!

Das klingt doch nach einem schönen Projekt...

Zum Übertragen der Bohrungspositionen kann ich da die Recherche zum Stichwort "Geradsteller" / "Planteur" / "Geradbohrmaschine" empfehlen;
Zum Bohren / Reiben / Senken und zum Herstellen der Freimachungen der Räder das Arbeiten mit der Planscheibe an der Uhrmacherdrehbank...
(Auch das Übertragen der Bohrungspositionen ist mit der Planscheibe möglich)

Beispielsweise in "Wilhelm Schultz: Der Uhrmacher am Werktisch" oder "George Daniels: Watchmaking" sollte die Vorgehensweise beschrieben sein...

Oder hier ein Video von Philipp höchst persönlich: https://youtu.be/Gbz-0HPOmxs?si=cKttqkne2fVCvNRU

Auch deine Ausbilder können dir da bestimmt weiterhelfen...

Zitat von anaCHRONismus im Beitrag #2

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Das klingt doch nach einem schönen Projekt...

Zum Übertragen der Bohrungspositionen kann ich da die Recherche zum Stichwort "Geradsteller" / "Planteur" / "Geradbohrmaschine" empfehlen;
Zum Bohren / Reiben / Senken und zum Herstellen der Freimachungen der Räder das Arbeiten mit der Planscheibe an der Uhrmacherdrehbank...
(Auch das Übertragen der Bohrungspositionen ist mit der Planscheibe möglich)

Beispielsweise in "Wilhelm Schultz: Der Uhrmacher am Werktisch" oder "George Daniels: Watchmaking" sollte die Vorgehensweise beschrieben sein...

Oder hier ein Video von Philipp höchst persönlich: https://youtu.be/Gbz-0HPOmxs?si=cKttqkne2fVCvNRU

Auch deine Ausbilder können dir da bestimmt weiterhelfen...

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Zitat von Philclock im Beitrag #3

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Das hab ich ein paar Mal in meinem Leben gemacht, das ist richtig. Ein sehr schöner Faden dazu, ist der mit meinem Freund Lucas. Ihm hatte ich damals bei seinem Meisterstück geholfen. Da kannst Du dir viel abschauen.

Ein Meisterstück bauen.... Unitas 6498 mit Dreiviertelplatine

Wenn Du in dem Forum ein wenig rumsuchst, dann wirst Du einiges zu dem Thema finden.
Ich hab mal ganz ganz tief in die Zeit meiner Lehrzeit rumgekramt und dieses Video raus geholt. ( Ich komme mir gerade sehr alt vor. )

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Du legst deine Grundplatine auf dein Rohmaterial, mit einem Körner der gerade so durch die Gewindebohrung der Grundplatine passt, körnst du an, zuerst eine Schraubenbohrung, dann die andere.
Danach machst du das gleiche mit den Bohrungen für die Passstifte, ohne die geht es nicht. Jetzt kannst du eine Grundplatine an der Mutterplatte befestigen, dann zentrierst du die Lagerbohrung der Grundplatine, schraubst dein Rohmaterial auf die Grundplatine und kannst die Lagerbohrungen anbringen.

Mfg Max