Hallo zusammen,

Ich schätze der Thread richtet sich hauptsächlich an Hobby-Uhren-Bastler :)
In letzter Zeit bekomme ich online immer öfter Video-Vorschläge zu Uhrreparatur bzw Restauration. Und ich muss zugeben, dass das doch sehr interessant und packend aussieht, sodass ich das Uhren reparieren als Hobby mal genauer beleuchten möchte.

Über den Einstieg ins Hobby habe ich in dem Forum bereits ausführliche Threads gelesen. Fachliteratur, Werkzeuge etc. (Übrigens ne echt gute Community die Ihr hier habt 😉)

Die Fragen, die ich mir Stelle ist. Was macht ihr denn mit den Uhren, bei denen ihr es geschafft habt, sie zum laufen zu bringen? Verkauft ihr diese dann wieder?
Falls ja, werden dadurch die Kosten für eventuelle Ersatzteile etc. gedeckt? (als Hobby schätze ich, dass da niemand eine Renditeerwartung hat). Falls ihr die Uhren wieder verkauft. Habt ihr ein Gewerbe anmelden müssen oder läuft das unter Liebhaberei?

Sind vielleicht nicht die ersten Fragen, die aufkommen wenn man sich für ein Hobby interessiert. Aber ich würde gerne wissen was das Hobby noch so alles mit sich zieht.

Viele Grüße
DerSucher

https://herrstrohmsuhrsachen.com/2019/12...-ganz-nebenbei/

Vielen Dank Bernhard, das beantwortet schonmal die Frage ob man ein Gewerbe anmelden müsste eindeutig mit ja, selbst wenn man keine Gewinnabsichten hat.

"... das beantwortet schonmal die Frage ob man ein Gewerbe anmelden müsste eindeutig mit ja, selbst wenn man keine Gewinnabsichten hat"

Ich glaube da hast Du den falschen Schluss gezogen. Gewinnerzielung bzw. die Absicht dazu ist eine Kernkomponente gewerblicher Tätigkeit.

Also habe ich doch falsche Schlüsse gezogen? Mein Fazit aus dem Bericht war. Dadurch, dass mehrfach gleichartige Produkte gekauft und anschließend wieder verkauft werden, würde das Finanzamt darauf aufmerksam werden. Egal ob dadurch tatsächlich Gewinne erzielt werden oder nicht. Dass keine Gewinnabsicht vorliegt lässt sich meines Erachtens auch schlecht beweisen.

Scheint nicht ganz trivial zu sein 😅

Willkommen!

Zitat von DerSucher im Beitrag #1

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Die Fragen, die ich mir Stelle ist. Was macht ihr denn mit den Uhren, bei denen ihr es geschafft habt, sie zum laufen zu bringen? Verkauft ihr diese dann wieder?
Falls ja, werden dadurch die Kosten für eventuelle Ersatzteile etc. gedeckt? (als Hobby schätze ich, dass da niemand eine Renditeerwartung hat). Falls ihr die Uhren wieder verkauft. Habt ihr ein Gewerbe anmelden müssen oder läuft das unter Liebhaberei?

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Vielen Dank Monozelle für die Einblicke in wie du das Hobby betreibst 🙂.

Alle Uhrentypen werde ich zunächst sicherlich nicht angehen wollen.
Ich finde die Mechanik / Technik von Uhren faszinierend. Um mich damit auseinander zu setzen und zu lernen habe ich im Forum gelesen, dass es wohl Sinn macht erst mit größeren Uhren wie z.b. Wecker zu beginnen. Wie es dann weiter geht wird sich zeigen. Schön wäre es natürlich irgendwann Armbanduhren, die man selbst wieder zum Leben erweckt hat, zu tragen.

Ich empfehle, bevor du Werkzeuge oder Uhren anschaffst, zwei Bücher:
"Die Armband- und Taschenuhr in der Reparatur" von Hans Jendritzki und "Der Uhrmacher am Werktisch" von Wilhelm Schultz.

Beides sehr gute Schmöker- und Nachschlagewerke. Wenn du eher Armbanduhren ins Auge fasst, ist der Jendritzki wahrscheinlich die erste Wahl. Er ist aktueller und nicht ganz so dick wie der Schultz. Der Schultz ist ein dicker Klassiker und entspricht nicht mehr in allen Bereichen den modernen Standards und Arbeitsmethoden, aber ich finde, er vermittelt ein gutes Bild von der Tätigkeit und verrät auch eine Menge Tipps und Tricks der Altvorderen, alles in einem schön altmodischen Sprachduktus.

In Kürze:
Wenn Du eine runtergekommene Uhr günstig erwirbst ist das erst mal toll. Ich sag jetzt mal 10 bis 20 Euro.
So - jetzt mußt Du schaun, was Du an Material und Zeit reinsteckst, um die Uhr (hoffentlich) wieder ins Leben zurückzubringen.
Wenn Du dann als Bastler und Autodidakt am Anfang jetzt ein paar Tage über einem Uhrwerk sitzt - und die Uhr nachher für das Doppelte weiterveräußern kannst, dann liegt da keine Gewinnabsicht vor, wenn Du das auf die aufgewendeten Stunden runterrechnest.
Ich hab diesbezgl. mal mit einer Steuerberaterin gequatscht - das Thema kam per Zufall zur Sprache, weil Sie einen defekten Regulator hatte.
Anders sähe es aus, wenn Du eine Uhr für 5 Euro defekt kaufst, den Defekt in 2 Minuten behebst, und im Anschluss sofort für 150 Euro weiterverkaufst.
Wenn Du das mehrmls machst, dann kann das FA hellhörig werden.
Allerdings nur, wenn der Jahresgesmatgewinn über 600 Euro liegt - alles darunter ist frei

Zitat von DerSucher im Beitrag #5

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Dass keine Gewinnabsicht vorliegt lässt sich meines Erachtens auch schlecht beweisen

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@DerSucher Du bist nicht vielleicht bei der Finanzfahndung? clown.gif - Bild entfernt (keine Rechte)

Zitat von DerSucher im Beitrag #1

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Hallo zusammen,

In letzter Zeit bekomme ich online immer öfter Video-Vorschläge zu Uhrreparatur bzw Restauration.

DerSucher

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Zitat von DerSucher im Beitrag #1

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Die Fragen, die ich mir Stelle ist. Was macht ihr denn mit den Uhren, bei denen ihr es geschafft habt, sie zum laufen zu bringen? Verkauft ihr diese dann wieder?
Falls ja, werden dadurch die Kosten für eventuelle Ersatzteile etc. gedeckt? (als Hobby schätze ich, dass da niemand eine Renditeerwartung hat). Falls ihr die Uhren wieder verkauft. Habt ihr ein Gewerbe anmelden müssen oder läuft das unter Liebhaberei?

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@Bernhard J Nein Nein. . Mich interessiert es einfach nur auf was man da achten muss. Auch wenn es wahrscheinlich schon SEHR weit voraus gegriffen ist, denn bis man an solche Summen kommt wird es schätzungsweise lange lange dauern (ich kleiner overthinker :D). Dank eurer Beiträge kann ich zunächst mal Schlussfolgern, dass ich mir zumindest für den Start des Hobbies darüber keine Gedanken machen muss. Was ich super finde, da ich auch Berufstätig bin und das Hobby aus Spaß am Handwerk und am Lernen angehen möchte.

Vielen Dank auch @kioto @Oggy @monozelle für eure Erfahrungswerte und Literaturempfehlungen.

Auch wenn ich jetzt doch schon einiges gelesen haben bezüglich des benötigten Werkzeuges.
Im Internet gibt es ja Komplette Sets zu Ramschpreisen zu erwerben, oder auch recht kostspieliges Einzelwerkzeug. Gibt es eurer Meinung nach empfehlenswertes "Mittelklassewerkzeug", vielleicht sogar als Set um einfach mal in die Marterie eintauchen zu können.
Über die Zeit wird die Werkzeug dann nach und nach sicherlich aufgerüstet. Für den Start möchte ich verständlicherweise nicht ein Vermögen investieren, sofern ich noch nicht weiß ob das Hobby mir langfristig gefällt :)

Hallo @Fritz ,

Zitat von Fritz im Beitrag #12

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Wieso bekommst Du diese Video-Vorschläge ohne dass Du sie suchst ???

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Zitat von Fritz im Beitrag #12

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Eine seltsame Herangehensweise, sich mit der möglichen Ausübung eines Hobbys zu beschäftigen.

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Für den Anfang brauchst Du kein spezielles Werkzeug:
Spitzzange, schmaler Schraubendreher - damit kommst Du bei Großuhrwerken relativ weit - ach ja: Fotos helfen am Anfang ungenein😉