Beeindruckend, aber die Schilder sind schwer zu entziffern.
Oben links ein Feintaster mit Schild "...taster?", darunter "3. Lehrjahr, Glashütter Armbanduhr" (?), oben Mitte, die Taschenuhr "2. Lehrjahr, ... Reparatur" (?), unten Mitte "Zwischenprüfung, Werksplatte auf Goldfassungen" (ein Werkhalter?), daneben "Unruhwaage, Zwischenprüfung" und rechts ein Gangmodell, wahrscheinlich eine Ankerhemmung mit Schild "3. Lehrjahr".
Was macht man denn heute so in 3jähriger Lehre?
Grüße aus Berlin, Ingo -----------------------------------
Damals hat man auch schon gerne großgetan. Man darf wohl davon ausgehen, dass der durchschnittliche Lehrling vor hundert Jahren auch nicht fleissiger, schlauer oder motivierter war als die Lehrlinge das heute sind. Glashütter Armbanduhr (links unten) hört sich ja gut an, aber was kann einer im dritten Lehrjahr dran machen, wenn er gleichzeitig noch ein Gangmodell baut und die Gesellenprüfung ablegen soll?
Vielleicht war es auch einfach der beste Lehrling des Jahrhunderts
. Viele Grüße von Coloman, der natürlich nicht ich ist.
Zitat von monozelle im Beitrag #2Was macht man denn heute so in 3jähriger Lehre?
Sich ein Jahr lang in der Berufschule mit Prozentrechnung beschäftigen und immer noch nicht verstanden haben , wie das geht. Unsere Azubine. Mit Fachabitur, also Hochschulreife (angeblich). Wundert sich, dass in einer Rechnung 400,-- nicht 1.980,-- Mehrwertsteuer verursachen können. Und erklärt mir später, das hätte daran gelegen, dass sie da einen anderen Taschenrechner verwendet hätte, wo die Tastenfolge anders sei als beim ihr vertrauten Taschenrechner.
Ich hatte auch aufgegeben, nachdem ich versuchte das praktisch nahe zu bringen und sie fragte, wo sie sich eine Hose kaufen würde, beim Laden, wo die für 100,-- zu 20% Rabatt angeboten würde oder beim Laden für 90,-- mit 10% Rabatt. Antwort: leeres Gesicht.
Du kannst von Glück reden, daß Dir im Nachhinein nicht gesagt wurde: 1980,-- ist korrekt - Deine 400 Euro sind falsch, weil Du Dich verschrieben haben mußt
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27.07.2023 09:23
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