Hallo,
üben hilft, dann kommt auch der Erfolg.
Nachdem ich mich mit den kleinen Uhrwerken noch mächtig schwer tue, nun die ersten Erfolge.
Hier eine Taschenuhr, die einer Unitas 361/362 sehr ähnlich sieht und ein UMF24-32 aus einer Ruhlaer Taschenuhr.
Beide Werke liefen nicht.
Nach einer Reinigung (altes Laborrühwerk und Kaffeesieb) machen es nun beide Werke wieder.
Während ich das Unitas teilzerlegt habe, wurde das UMF komplett in WF Pro dann SUPROL Pro gelegt und im Kreis gedreht.

Glückwunsch!

Was das Ölen angeht, bei den normalen Steinlagern (also ohne Deckstein) reicht ein kleiner Tropfen (hast Du einen Satz Öler?). Beim Ölen mit der Lupe beobachten. Du siehst das Öl im Lager verschwindet und in der Ölsenke verbleibt allenfalls ein glänzender Film. Es ist definitiv zu viel, wenn ein "See" sichtbar ist, oder das Öl sich gar über die Platine ausbreitet.

Die Ankerlager würde ich mit dem kleinsten Öler mit einem "Hauch" versehen.

Beim Ankerrad würde ich ebenfalls mit dem kleinsten Öler auf 2 oder 3 Zähne, am Umfang verteilt, eine minimale Menge auf Hebeflächen aufbringen.

Bei Lagern mit Decksteinen kann es fummelig werden. Ich persönlich setze auf die Mitte der Unterseite des Decksteins einen Tropfen Öl und setze dann den geölten Deckstein auf das Lager. Bei der Menge würde eher zur sparsamen Seite neigen. Das Öl zieht sich dann über den Zapfen in das Radiallager. Da geht probieren über studieren. Die Menge darf auf keinen Fall so groß sein, dass das Öl sich bis auf die Unruhwelle zieht.

Beste Grüße, Bernhard

Hallo Volker,
Gibt farbige Ölgeber nach Größe sortiert,kannste gut ausprobieren,eintauchen und kurz ein Punkt auf den Fingernagel wegen der Menge und dann mit Lupe anschauen,im Lager und auf der Welle ist es nicht immer gut zu sehen.

Beim eintauchen nur die Dreieckige spitze,einfach probieren.
Gruß

Auch von mir Glückwunsch!

Zitat von Bernhard J im Beitrag #2

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Die Ankerlager würde ich mit dem kleinsten Öler mit einem "Hauch" versehen.

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Hi Ingo,

da kann man in der Tat trefflich diskutieren, das Nichtölen des Ankerlagers kenne ich durchaus auch als Empfehlung (aber auch die gegenteilige Empfehlung). Allerdings zieht die Begründung m.E. nicht wirklich. Denn es kommt auf die Relativbewegung zweier Reibflächen gegeneinander an, und deren Relativgeschwindigkeiten.

Beispielsweise beim Kleinbodenrad sind die Bewegungen der Zapfen gegenüber den Lagern sehr langsam, verglichen mit Ankerzapfen/Ankerlager. Dass sich beim Anker der Drehsinn permanent ändert, kann dabei keine Rolle spielen. Dann könnte man logischerweise beim Kleinbodenrad erst recht auf Ölen verzichten. Natürlich ist beim Kleinbodenrad die radial Kraft vergleichsweise groß, das spielt aber m.E. keine Rolle, weil bei den hier vorliegenden Relativgeschwindigkeiten sich in keinem Fall ein hydrodynamischer Schmierkeil ausbilden kann. Der Reibungstyp ist also in beiden Fällen gleich.

Der Rat die Ankerlager nicht zu ölen hat m.E. einen ganz trivialen Grund. Die Ankerbrücke (oder -Kloben) sitzt oft sehr nahe beim eigentlichen Anker. Wenn nun jemand insbesondere das obere Ankerlager überölt, dann kann der Anker "kleben", was dann natürlich zu einer reduzierten Amplitude und generell ziemlich schlechtem Gang führt. Da Du du eher geschickt bist, vermute ich in Deinem Waltham Fall allerdings eine andere Ursache.

Ohne Öl am Ankerlager kann man in der Tat insofern nichts falsch machen. Erkauft sich das allerdings m.E. mit erhöhtem Verschleiß.

Beste Grüße, Bernhard

P.S.: Also, wenn ich Dich überzeugt haben sollte, dann musst Du jetzt die Ankerlager aller Deiner Uhren fix mit dem "Hauch" Öl versehen *frechgrins* . Im Ernst, da unsere Uhren die allermeiste Zeit eh Ruhen, ist man mit Nichtölen vermutlich auf der sicheren Seite.

Die A...-Karte zieht man, wenn man ungeschickterweise mit der Spitze des Ölers an die Spirale kommt. Dann heißt es die Unruhe wieder auszubauen und zu reinigen. Woher ich das kenne? ....

Übrigens, ich hasse die Miniaturwerke von Damenarmbanduhren der 1930er ...

Schwenkende Lager sind zumindest im allgemeinen Maschinenbau sehr unangenehm und überproportionalem Verschleiß unterworfen.
Das kommt, weil der Festkörperreibungs-Bereich immer wieder durchfahren wird.
Gerade bei so einem Lager sollte also Schmierung und gute Werkstoffpaarung ganz besonders wichtig sein.

Zitat von mikromeister im Beitrag #7

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Schwenkende Lager sind zumindest im allgemeinen Maschinenbau sehr unangenehm und überproportionalem Verschleiß unterworfen.
Das kommt, weil der Festkörperreibungs-Bereich immer wieder durchfahren wird.
Gerade bei so einem Lager sollte also Schmierung und gute Werkstoffpaarung ganz besonders wichtig sein.

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Hallo Volker,
Mal zum schauen:
DSC01996.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)

@Manfred

Oha, das Klistier ist dann für Turmuhren in Dombauwerken?

Bernhard

Hallo Bernhard,
Die Spritzen enthalten Öl Nr.5 und Fett,ist bei Großuhren einfacher zu händeln.

@Manfred
Sag mal, hast Du Uhren mit Diabetes in der Grabbelkiste? Ich lese da INSULIN
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Zitat von monozelle im Beitrag #4

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Ankerlager, sagten mir mehrere Uhrmacher, gar nicht ölen,

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Zitat von Manfred im Beitrag #9

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Hallo Volker,
Mal zum schauen:

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