Hallo in die Runde
Hier ist mein neuster Kauf
Dir Mutteruhr Stand an Christi Himmelfahrt abends bei einem bekannten Kleinanzeigenportal online. Also am nächsten Abend 65km gen norden fahren .
Der Verkäufer hat sein Lager in seiner Fabrik wegen Umbau aufgeräumt und hielt die Mutteruhr zu schade für den Müll.
Ich glauben aber nicht das die Uhr in diesen Hallen hing wo sie zu Letzt gelagert wurde .
Eine Nebenuhr gab es auch noch dabei . Die Mutteruhr ist Komplett außer der Mutter die die Zeiger sichert .
Jetzt haben sich mir aber ein zwei fragen gestellt .
Auf dem Typenschild steht kein Typ. Ist es eine Hu 10?
In welchem Zeitraum wurde die Uhr gebaut ?
Es gab bei der Uhr 2 Gewichte . Wieso ? Wurde die Klingelsteuerung mal nachgerüstet ?
Dann sind in der Uhr Stempel 12 Volt . Ist die Betriebsspannung 12 Volt ?

Schönen Sonntag euch
Gruß Alexander
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Zumindest bei den gewichten kann ich helfen. Das kleine leichtere ist für den Betrieb ohne die Signalsteuerung und das große schwerere dementsprechend bei Betrieb mit Signalsteuerung.

Das mit den 12V sollte stimmen. Gab die in den Ausführung auch mit 24V

Kann gut sein, dass ich noch eine originale Zeigermutter habe. Habe diverse kleine Ersatzteile noch für den Typ. Muss ich mal nachschauen

Liebe Grüße!

Hallo Alexander,
die Uhr sollte eine HU-10 sein. Ich besitze die gleiche, allerdings ohne Signaleinrichtung. Sie ist auch für 12 Volt ausgelegt und es fehlte auch die Zeigermutter.
Ich vermute, dass dieser Typ ab etwa 1940er Jahre gebaut wurde. Meine ist von 1960.

LG
Roland

Hallo Alexander,
gratuliere zum Fund.
Es ist eine HU 10, diese Gehäuse wurde ab Ende 50er/Anfang 60er gebaut.
Das ungefähre Produktionsdatum steht auf dem großen Kondensator im Deckel des Gehäuses.
Es gab sie mit dunklem Furnier und hellen Glasleisten oder mit hellem Eichenfurnier und dunklen Glasleisten.
Das Werk ist das gleiche wie in den älteren Uhren, mit entsprechenden Optimierungen über die Jahre.
Die Elektrik unterscheidet sich wenig , die Anschlüsse des Werks am Gehäuse sind gleich über alle Baujahre.
Die Betriebsspannung ist 12V, an den äußeren Anschlußklemmen steht die Spannung nochmals aufgedruckt.
Ein Umbau auf andere Spannungen ist schwierig, da die meisten Widerstände unterschiedlich sind.
Die Siemens Nebenuhren lassen sich dafür durch Umklemmen der Anschlußbrücken auf die verschiedenen Spannungen einstellen.
Welches Pendel war dabei? normal wäre das Holzpendel mit der runden Gußlinse, wie an deiner alten, oder das Stahlstabpendel mit der eigentümlich langen Gußlinse.
Grüße
Achim

Hallo Achim
Das Pendel ist das selbe wie das Ersatzpendel bei der 1944 Hu10.
Also das Holzpendel mit der runden Gußlinse. Ich denke das ist das Originale Pendel.
Dann scheint wohl doch 12 V die Betriebsspannung zu sein .
Komisch ich dachte immer das Siemens nur Uhren mit 24 V Betriebsspannung Gebaut. Wie man sich doch ihren kann!
Dank Deiner Erklärung hat sich die Frage nach Schaltplänen und der Anleitung erledigt.

Roland wo ist denn bei deiner Hu10 der Datumsstempel ?
Ich habe bei meiner noch keinen gefunden .
Danke auch an Lars

Schöne Woche euch
Gruß Alexander

Hallo Alexander,
Den Kondensator musst Du zum ablesen des Datums ausbauen.
Die Uhren gab es mit 12, 24, 48 und 60V Betriebsspannung.
Im Anhang die Schaltpläne zu der Uhr.
Grüße
Achim

Zitat von Bahn Mutteruhr im Beitrag #5

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Roland wo ist denn bei deiner Hu10 der Datumsstempel ?
Ich habe bei meiner noch keinen gefunden .

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Hallo Roland,
sicher, die Aufzugspule 12V hat 55Ohm, die Spule 24V hat 200 Ohm, das ergibt den knapp 4 fachen Strom durch die Spule und den Kontakt. Das wird heftig blitzen.
Zum Funkenlöschen löte ich an der Aufzugsspule eine dicke Diode an die 2 Kontakte. Dann ist der Funke weg.
Es ist eine 20A Diode, die überlebt auch eine versehentliche Falschpolung.
Foto dazu folgt heute Abend.
Grüße
Achim

Hallo Roland,
Die Diode kann nur 3 A, das reicht aber auch für die von mir verwendeten Netzteile.
der Link: https://www.voelkner.de/products/527389/...0V-Einzeln.html
das Foto:20210319_211513.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)

Grüße
Achim

Die gleichartig funktionierende HU-22 von RFT besitzt eine Ge-Diode als Funkenunterdrückung. Gegenüber den heute verwendeten Si-Dioden ist ihre Wirkung besser, denn ihre Durchlassspannung liegt bei etwa 0,5 V, die von Si-Dioden bei 0,8 - 1 V.
Ich empfehle daher den Einsatz einer Si-Schottky-Diode. Ihre Durchlassspannung beträgt nur 0,4 V.

Roland

Hallo Achim
Ich habe mal den Kondensator ausgebaut .
Auf der unteren Zeile seht 52 01 .65
Also 1 Woche 1965 ?
Gruß Alexander

Hallo Alexander,

das wird das Datum sein, auf einer meiner Kondensatoren steht 52 11 .65, demnach Woche oder Monat .Jahr .
Grüße
Achim