Wunderschönes Handwerk - hoffentlich weiß der künftige Besitzer, wie viel Ressourcen in die Herstellung der Schale geflossen sind.

Ich glaube, er wird es am Preis bemerken.
Es ist übrigens eine Bronze-, keine Kupferschale.

Hat jemand verstanden, war die Schale für eine Oberlächenbehandlung bekommt?
Viele Eimer mit Wasser, dann Rettich (Daikon) und zum Schluss grünes und blaues Pulver. Sehr alchimistisch.

Hier ein Link zu einer recht guten Abhandlung zum Kupferfärben. PDF Download.
Kupfer färben

Sehr schön ! Danke!

Bin ich der einzige, der darauf wartet, dass er sich mit dem Hammer auf den Fuß haut? 😂

Zitat von Uhrmensch im Beitrag #5

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Bin ich der einzige, der darauf wartet, dass er sich mit dem Hammer auf den Fuß haut? 😂

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[quote=mikromeister|Hat jemand verstanden, war die Schale für eine Oberlächenbehandlung bekommt?[/quote]

Ich vermute es handelt sich um eine galvanische Beschichtung, die ohne externe Stromquelle auskommt, nur durch Abscheidung auf der zuvor metallisch blank gemachten (und angeäzten?) Oberfläche der Schale.

Aus dem Buch "Der parktische Klempner" von 1938.

IMG_7469.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)

Dies scheint mir die "ungefährlichste" Methode zu sein die beschrieben wird.

Cougarnaut, wer hat denn den "Praktischen Klempner" von 1938 auf Tasche? Ich bin sowas von beeindruckt.
Respekt und Gruß
Alex T.

Hallo zusammen!

Ich hab mir den Film angesehen, und zumindest ein Stoff ist ziemlich sicher Kupfernitrat (das blaue Salz).
HIER habe ich eine ausführliche Abhandlung u.a. zum Färben von Cu und Cu-Legierungen gefunden.

Ein Auszug:

Chemische Färbungen von Kupfer und Kupferlegierungen:

Die ehemalige Physikalisch-technische Reichsanstalt (PTR) hat folgende Empfehlung
ausgearbeitet:
[49]
120 g Kupfer(II)-nitrat lässt man mit 40 ml Wasser unter Erwärmen zerfließen und setzt
dann eine Lösung von 0,5 g Silbernitrat in wenig Wasser (ca. 10 ml) zu.
Der Silbernitratzusatz ist nicht unbedingt erforderlich, aber zu empfehlen.
Zweckmäßig ist aber noch ein Zusatz von Brennspiritus oder Netzmittel zwecks besserer und
rascherer Benetzung der Metalloberfläche durch die Färbelösung.
Arbeitsweise:
Die Gegenstände werden entfettet und in verdünnter Salzsäure oder verdünnter
Schwefelsäure einige Minuten gebeizt. Größere Gegenstände bestreicht oder betupft man
danach ganz dünn mit der Färbelösung, kleinere Teile kann man auch in die Lösung tauchen.
Dabei benutzt man diese weniger konzentriert und erwärmt sie auf 40 bis 50°C.
Die getauchten Gegenstände lässt man an einem warmen Ort trocknen, bis sich ein grüner
Überzug gebildet hat, erhitzt dann langsam und vor allem sehr gleichmäßig im Trockenofen,
bis dieser grüne Überzug schwarz geworden ist. Die sich dabei bildende pulverförmige
Oberflächenschicht bürstet man ab. Fällt die Färbung nicht tiefschwarz an oder deckt sie
nicht gleichmäßig die Metalloberfläche, dann wird der Färbevorgang wiederholt.
3.1.1 Abänderung des Färbeverfahrens
Man verwendet anstelle der vorstehend angeführten konzentrierten auch verdünnte
Kupfer(II)-nitrat-Lösungen mit mindestens 1 Teil Kupfer(II)-nitrat in 10 Teilen Wasser.
Mit solchen Lösungen muss man aber das Verfahren meist mehrmals wiederholen, um
schwarze Färbungen zu erzielen.
Statt Kupfer(II)-nitrat werden auch Kobalt(II)-nitrat, Mangan(II)nitrat oder Wismut(III)-nitrat
verwendet.
Um einen tieferen Farbton zu erreichen, wird nachträgliches Tauchen in
Schwefelleberlösung* (10 g in 1000 ml Wasser) empfohlen. Bei vorheriger Färbung mit
Wismut(III)-nitrat entsteht ein schönes Dunkelbraun.
*-Erklärung von mir angefügt:
*Schwefelleber ist ein alter Begriff für ein Gemisch aus Kaliumsulfid, Kaliumpolysulfiden,
Kaliumthiosulfat und Kaliumsulfat

Zitat von mikromeister im Beitrag #3

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Es ist übrigens eine Bronze-, keine Kupferschale.

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Zitat von alchemist im Beitrag #11

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Zitat von mikromeister im Beitrag #3

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Es ist übrigens eine Bronze-, keine Kupferschale.

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auch das stimmt nicht.
Es handelt sich um Shibuitchi https://en.wikipedia.org/wiki/Shibuichi --> 1:50 steht es genau geschrieben:
75% Kupfer und 25 % Silber

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Ich dachte das wäre Zinn, was er als Blech zulegiert. Woran sieht man dass es Silber ist wenn man nicht Japanisch kann?

Hier habe ich noch was zur Färbung gefunden. Da taucht auch der Rettich drin auf:
https://en.wikipedia.org/wiki/Rokush%C5%8D

Sieht jedenfalls nicht so aus, als wäre das ein Badesüppchen für die Hände.
Man spende dem Mann einen passenden Arbeitsschutz...
Gruß Andi - der Klugscheißer ..