So hab mal den Rahmen zerlegt, naja

20210128_101033.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)

Ich kann da nun keine erhaltungswürdige Farbe erkennen?

Wer kennt den Herrn Götze?

20210129_132123.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
20210129_133017.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)

Hohenmölsen ist ein Kuhkaff 50km weg!

Zitat von Burgi im Beitrag #16

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Ich kann da nun keine erhaltungswürdige Farbe erkennen?

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Zitat von megasonic im Beitrag #17

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Die Signatur auf der Plakette kann auch von einem Lieferanten stammen, der die Uhr bei einem der großen Hersteller eingekauft hat und sie dann mit seinem Namen versehen hatte. Das war durchaus gängige Praxis.

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Hallo Burgi,
Der A. Götze ist vermutlich der Albin Götze aus Hohenmölsen, der dort u.a. auch Turmuhren gebaut hat.
Schöne Schilder machen konnte er aber nicht.
Es gibt 2 Veröffentlichungen im Amtsblatt des Ortes. Wenn du dort mal nachfragst , gibt es vermutlich noch mehr Infos.
Links:
https://docplayer.org/128709857-Amtsblat...und-taucha.html
https://www.google.com/url?sa=t&rct=j&q=...rEapIKTm5RxGRxi

Wie schon geschrieben, mach die Teile vorsichtig sauber und versuche, soviel Originalsubstanz wie möglich zu erhalten
Grüße
Achim

Hallo Burgi,
1910 gab es einen Gutsbesitzer Emil Hertzsch in Neuenmörbitz
Der wohnte direkt neben der Kirche.
Link:https://www.google.com/url?sa=t&rct=j&q=...880vU-DkosyTmQB

Neuenmörbitz ist 60 km von Hohenmölsen.
Passt der Ort in etwa zu der Herkunft der Uhr?

Grüße
Achim

Hallo Achimk

Zitat von Achimk im Beitrag #20

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Neuenmörbitz ist 60 km von Hohenmölsen.
Passt der Ort in etwa zu der Herkunft der Uhr?

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Das ist sehr unwahrscheinlich, daß der Dorfschlosser selbst diese Uhr gebaut hat, er hat sie vermutlich nur (um)signiert.

Schreib mal an das Turmuhrenmuseum in Rockenhausen, oder das in Neulußheim - die können Dir bestimmt anhand der Bilder vom Werkgestell sagen, wer der Hersteller war.

Hallo Burgi,

Passt der Ort in etwa zu der Herkunft der Uhr?
Ich meinte , dass die Uhr in Neuenmörbitz verbaut war und dann irgendwann ausgemustert wurde.
Die Kirchturmspitze in Neuenmörbitz stammt aus 1980...
Den Namen Hertzsch gibt es auch in Hohenmölsen, vielleicht Verwandschaft?
Beim schreiben von Hohenmölsen und Neuenmörbitz krieg ich irgendwann einen Knoten ins Hirn.

Grüße
Achim

Zitat von Achimk im Beitrag #23

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Passt der Ort in etwa zu der Herkunft der Uhr?

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Zitat von megasonic im Beitrag #22

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Das ist sehr unwahrscheinlich, daß der Dorfschlosser selbst diese Uhr gebaut hat

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So, ich hab mal ein wenig sauber gemacht.
Seilrolle.jpeg - Bild entfernt (keine Rechte)

Das sieht schon nicht schlecht aus, das Holz ist erstaunlich gut erhalten, war wohl gut konserviert.

Die Triebe sehen aber nicht gerade schön aus,
Krumm, schief und eingelaufen
Trieb.jpeg - Bild entfernt (keine Rechte)

Das Lager habe ich gereinigt
Lager Seilrolle.jpeg - Bild entfernt (keine Rechte)

Die ursprüngliche Farbe auf einem kleinen Bügel noch teilweise erkennbar

[[File:Lagerbügel.jpg|none|auto]]

Am Rahmen ist davon nichts mehr übrig!
Rahmen.jpeg - Bild entfernt (keine Rechte)

Zitat von Burgi im Beitrag #25

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Das sieht schon nicht schlecht aus, das Holz ist erstaunlich gut erhalten, war wohl gut konserviert.


Glückwunsch!

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Die Triebe sehen aber nicht gerade schön aus,
Krumm, schief und eingelaufen

Sehe ich nicht so. Für Laternentriebe einer historischen Turmuhr sind die eher gut erhalten. Wenn nicht alltagstauglichkeit für viele Jahrzehnte die Voraussetzung ist, dann kannst Du die Triebstifte belassen. Was genau meinst Du mit krumm/schief? Sind Boden und Decke der Laterne evtl. gegeneinander verdreht?

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Die ursprüngliche Farbe auf einem kleinen Bügel noch teilweise erkennbar
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Am Rahmen ist davon nichts mehr übrig!

Was ist denn auf der Oberfläche des Rahmens? Wenn dort nur blankes Metall wäre, bedeutet das doch, daß die Oberflächenschicht schon entfernt wurde - kann das sein? Die Uhr wurde ja sicher nicht mit blanken Oberflächen ausgeliefert und all die Zeit betrieben.

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Naja das Foto des Triebs ist nicht ganz aussagekräftig, das sieht in echt schlimmer aus.
Ich werde die wohl zerlegen und aufarbeiten.

und ja wenn man bedenkt das die Uhr 70-100 Jahre gelaufen ist, siehts noch gut aus.

Messing ist bekanntlich geduldig, und die Klotzlager sehen wieder richtig gut aus.

Klotzlager 1.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)

Klotzlager 2.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)

rechts vor dem Polieren, links nach dem Polieren

Die Farbe auf dem Rahmen war wohl eine Art Kreidebasis oder ähnliches.
nach oder beim Abwaschen mit warmen Waschsoda war der Lappen immer Blau bis blaugrün.

Der Rahmen hatt auch erstaunlich wenig Rost an sich, im Gegensatz zu den anderen Eisenteilen und Wellen

Die Uhr hatte wohl einen Fehler den man zu spät bemerkt hat.
Die Lager von den Seilwalzen sind um 5-6mm nach oben Korrigiert worden.
Im Rahmen sind da so 5mm Stahleinlagen drin.
deshalb hat man die Befestigungslöcher an den Lagern verschlossen und neu gebohrt und das Lager oben etwas angepasst.

geänderte Bohrung.jpeg - Bild entfernt (keine Rechte)

Haben die sich da tatsächlich in den Wellenabständen verrechnet?

Frage wie tut man das Gerät den farblich so gestalten das das
1. optisch passt
2. zeitlich passt
3. für heutige Verhältnisse Wohnzimmertauglich ist?

Ich hatte an schwarz matt für die ganzen Wellen und Hebel gedacht
der Rahmen irgendwas Dunkelgrün? dunkelblau?
Welche Farbe nimmt man da?

Vom restauratorischen Gesichtspunkt her ist deine Aufarbeitung mit Schwabbelscheibe auf Hochglanzpolitur ohnehin Wohnzimmerklasse.
Also kannst Du in meinen Augen auch beim Rest frei entscheiden was Dir gefällt, oder was zur Auslegeware passt.

Relativ üblich und 100% reversibel wäre eine unsichtbare Konservierung aller blanken Metallteile mit mikrokristallinem Wachs, z.B. "Renaissance Wax - Wachspolitur". Keinesfalls schwarz steichen.
Die Gussteile könntest Du z.B. rostschutzgrundieren und dann Dunkelgrün oder Schwarz streichen. Eine klassische Ölfarbe wäre dem Objekt angemessen, aber riecht eine gewisse Zeit.
Manchmal hatten diese Gestelle noch goldene Zierstreifen. Das sieht nobel aus, muss man aber ziehen können.

In diesem Forum oder allgemein im Netz gibt es hervorragende Beispiele für gelungen restaurierte Turmuhren. Such mal ein bisschen, dann findest Du Anregungen.
z.B. in diesem Video gibt es viele verschiedene Beispiele: Uhrenmuseum Bad Grund