Nicht das erste Mal sehe ich das man am Gehäuse einer Standuhr beidseitig Aussparungen vorgenommen hat, damit die Pendelscheibe nicht an der Wandung anschlägt!
Die Standuhr wurde von einem Holzschnitzer fein säuberlich konstruiert und wundervoll geschnitzt! Nur sollte man halt sich vorher der harmonischen Schwingung eines Pendels erkundigen, zBsp. bei Mathe-Brinkmann... nur das könnte kompliziert werden da das Ganze auch noch mit Physik zu tun hat.
Die original Pendelscheibe hat einen Ø 165 cm und ist 300gr. schwer. Ich habe sie mit einer Pendelscheibe von Ø 120 cm ersetzt und auf 300 gr. beschwert. Das IST-Mass der Zwischenwand beträgt 28 cm. Zuerst wollte ich die Linse mit Blei füllen, erreichte aber die 300 gr. nicht. (Übrigens auch der Versuch mit einer anderen Pendelfeder scheiterte)

Nun funktioniert der Pendel Ausschlag tadellos auf die Sekunde genau. Habe sogar beidseitig 1 cm Luft. Dies einfach so zur Info, wenn Ihr auch mal so ein Problem haben solltet...

Hallo Giacumin,
wenn ich das richtig verstehe hast Du also die Pendelamplitude verringert in dem Du den Durchmesser der Pendellinse verringert hast?
Ich halte das für die zweitbeste Lösung weil dadurch die Belastung am Werk nicht verringert wurde. Meiner Meinung nach wäre es besser gewesen das Antriebsgewicht für das Gehwerk zu verringern. Das ist schonender für die betroffenen Teile und verkleinert die Amplitude auch.

lg Christian

Ich finde den Lösungsansatz auch nicht einleuchtend.

Vermutlich benötigt die Hemmung diese große Amplitude gar nicht und man könnte durch Reduktion des Antriebgewichtes eine geringere Schwingungsweite realisieren ohne den Gang negativ zu beeinflussen. Als positive Nebeneffekte hätte man dann eine deutliche Verschleißreduzierung im Gehwerk und könnte vermutlich auch wieder die ursprüngliche Pendellinse mit dem proportional stimmigen Durchmesser montieren.

Hattest Du geprüft, welchen Schwingungswinkel die Hemmung tatsächlich benötigt?

Ich vermute mal, dass Giacumin die Abfallpunkte geprüft hat. Kann ja sein, der Platz reicht mit dem nötigen Ergänzungswinkel trotzdem nicht.

Einen verbreiteten Irrtum sehe ich aber im Beitrag: die Schwingungsweite lässt sich durch Erhöhen des Pendelgewichts nicht verringern.

Allegra Steffi und grüsse Dich ganz herzlich und freue mich dass Du gesund und munter bist!

Ja der alte Grufti hat jetzt 78 Jahre auf dem Buckel und auf eine Art vergesslich geworden... das mit dem Gewicht hätte mir auch in den Sinn kommen müssen. Ich werde es auf jeden Fall ausprobieren, denn die original Gewichte scheinen mir auch verdammt schwer zu sein; 3400Kg. Hingegen läuft die Uhr ruhig und sehr genau.

Vielen Dank für die zahlreichen Tipps, ich melde mich dann wieder.

Zitat von Giacumin Bass (Windfang) im Beitrag #5

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enn die original Gewichte scheinen mir auch verdammt schwer zu sein; 3400Kg.
Vielen Dank für die zahlreichen Tipps, ich melde mich dann wieder.

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Die Schwingung dürfte sich doch eigentlich nicht geändert haben nur der Durchmesser ist anders oder,sind die Gewichte Identisch vom Gewicht.

Zitat von steffl62 im Beitrag #2

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Hallo Giacumin,
wenn ich das richtig verstehe hast Du also die Pendelamplitude verringert in dem Du den Durchmesser der Pendellinse verringert hast?
Ich halte das für die zweitbeste Lösung weil dadurch die Belastung am Werk nicht verringert wurde. Meiner Meinung nach wäre es besser gewesen das Antriebsgewicht für das Gehwerk zu verringern. Das ist schonender für die betroffenen Teile und verkleinert die Amplitude auch.

lg Christian

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Also ich habe das Uhrwerk kompl. revidiert und ich habe erstaunlicherweise null Verschleiss festgestellt; die Zapfen alle gut und die Lager ebenso. Erstaunlich wenn man weiss, dass die Standuhr vor rund 40-45 Jahren von seinem Vater gebaut wurde. Der Sohn hat nun diese Uhr geerbt und hat sie mir gebracht, weil sie eben nicht mehr gelaufen ist. Das Werk sah auch demensprechend aus; Messing schwarz angelaufen sowie auch die Platinen und alles sehr schmutzig. Der Sohn meinte auch, er habe nie andere Gewichte gesehen. Vergeblich habe ich am Werk einen Fabrikationshinweis gefunden oder was ähnliches. Sobald ich kleinere Gewichte habe, werde ich das noch testen, aber scheinbar ist das Werk sehr robust! Am Samstag wird die Uhr abgeholt... Eigentlich wollte ich mit der Uhrmacherei aufhören, aber wenn ich zu Hause bin, bringen mir die Leute immer wieder Uhren. Jetzt zur Zeit habe ich bereits wieder drei sehr alte Pendulen, die einte muss so aus anfangs 18tem Jahrhundert stammen...

Mit den besten Grüssen aus der Val Müstair und Tschüss.

Zitat von Fritz im Beitrag #6

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..die original Gewichte scheinen mir auch verdammt schwer zu sein; 3400Kg.
Uhr aus dem Kirchturm ? Obwohl, da biegen sich die Balken

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Zitat von Pfertbauer im Beitrag #10

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Zitat von Fritz im Beitrag #6

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..die original Gewichte scheinen mir auch verdammt schwer zu sein; 3400Kg.
Uhr aus dem Kirchturm ? Obwohl, da biegen sich die Balken

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Na irgendwo müssen doch die 1,65 m der Pendellinse schwingen können, auch wenn diese später durch nur noch 120 cm ersetzt wurden...

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ich empfehle, den Hebewinkel an den Paletten, um ca.1/2 Grat zu verringerndem eine kleinere Schingungweite zu erhalten.
wäre die fachlichere Lösung.Grüße Horst.