Hi, Ich arbeite im Moment an einer alten Doxa Taschenuhr aus den 1920ern. Einige Lagersteine sind gesplittert und müssen getauscht werden. Leider fehlen mir noch die entsprechenden Werkzeuge, evtl hat jemand einen Satz übrig, den er möglichst günstig abzugeben hätte. Würde mich freuen von euch zu hören.
Schweiz, zwischen Zürich-Luzern und Deutschland, Saarbrücken
Zitat von TickTackundTrack im Beitrag #1Hi, Ich arbeite im Moment an einer alten Doxa Taschenuhr aus den 1920ern. Einige Lagersteine sind gesplittert und müssen getauscht werden. Leider fehlen mir noch die entsprechenden Werkzeuge, evtl hat jemand einen Satz übrig, den er möglichst günstig abzugeben hätte. Würde mich freuen von euch zu hören.
LG Jonas
Wenn es kein aussergewöhnlich erhaltenswertes Werk ist, würde ich neue Lagersteine einpressen, dann brauchst Du auch keine Fassungsöffner und Schliesser. Dazu musst Du natürlich die Bohrung entsprechend aufreiben und passende Lagersteine finden.
LG Ralf
Es gibt Dinge die wir lernen müssen bevor wir sie tun können und wir lernen sie indem wir sie tun
ich mach es, wie von Ralf beschrieben. Fassungssteine sind äußerst rar, neben Außendurchmesser und Loch muß auch die Dicke exakt stimmen, denn damit bestimmst Du die Höhenluft, zumindest bei der Schweizer Fassung.
Ich hatte mir die Prozedur an der Drehbank im Uhrmacher am Werktisch durchgelesen, aber mir fehlt leider eine Planscheibe für meine kleine 6mm Wolf Jahn. An sich sollte es aber ja auch mit einer Lackscheibe funktionieren?
Ich denke aber ich werde wohl die Fassungen aufreiben und neue Steine einpressen. Die Uhr war ohnehin schon ziemlich “verbastelt”. Außerdem sind die gebrochenen Steine beim auspressen komplett zerbröselt was das vermessen etwas schwierig macht... Mein Problem ist bisher nur, dass ich keine gute Bezugsquelle für die Lager Steine gefunden habe.
Einzelbezug von Lagersteinen ist für uns nicht-gewerbliche fast unmöglich. Wenn Du es ernst meinst, mußt Du auf Uhrenbörsen -wenn sie wieder stattfinden- nach Sortimenten suchen. Auf der bekannten Auktionsplattform sind die Preise meist viel zu hoch.
Ich habe so aus mehreren Sortimenten 1 gut gefülltes gemacht.
So lange wollte ich eigentlich nicht warten... ich hatte mit meiner Seitz Presse einige Steine bekommen, leider unsortiert. Vllt finde ich da was das passt...
Wenn Du die Fassung komplett aufreibst, wirst Du aber auf Riesen-Außendurchmesser der Steine kommen. Wenn das dann auf der Werkseite ist, sieht die Sache äußerst unschön aus. Als Abhilfe könnte man sich eine kleines Messing-Chaton drehen und das dann in die Platine einpressen. Darin den Press-Stein, und die Sache sieht sofort besser aus. Außerdem: Du hast eine größere Auswahl an Steinen, weil Du nicht auf einen Außendurchmesser angewiesen bist. Du kannst ja das Chaton entsprechend anpassen... Und wie Du schreibst, hast Du ja eine Drehbank. Also sollte es kein Problem sein, so ein Chaton zu drehen. Frank
Wenn Du die benötigten Maße ermittelt hast, schaue ich gerne mal in meinem Sortiment nach ob ich Dir was passendes anbieten kann.
Gruss Ralf
Das wäre der Hammer, ich reibe mal morgen die Köcher soweit auf bis auf den „Grund“ der Fassung aus und melde mich bei dir (privat?)
Zitat von Typ1-2-3 im Beitrag #10Wenn Du die Fassung komplett aufreibst, wirst Du aber auf Riesen-Außendurchmesser der Steine kommen. Wenn das dann auf der Werkseite ist, sieht die Sache äußerst unschön aus. Als Abhilfe könnte man sich eine kleines Messing-Chaton drehen und das dann in die Platine einpressen. Darin den Press-Stein, und die Sache sieht sofort besser aus. Außerdem: Du hast eine größere Auswahl an Steinen, weil Du nicht auf einen Außendurchmesser angewiesen bist. Du kannst ja das Chaton entsprechend anpassen... Und wie Du schreibst, hast Du ja eine Drehbank. Also sollte es kein Problem sein, so ein Chaton zu drehen. Frank
Die Drehbank hätte ich, an der Übung mangelt es...
Also die alten Löcher sind aufgerieben, bis ich keinen Absatz mehr an der Wand erkennen konnte. Die Bohrung für die unteren Lager für Sekunden und Kleinbodenrad sind im Moment auf 149 Hundertstel aufgerieben und das obere Lager fürs Sekundenrad auf 229 Hundertstel. Die Zapfen habe ich mit der Bügelmessschraube gemessen (so ein Feintaster wäre was tolles...). Der lange Sekundenradzapfen hat 30 Hundertstel, der kurze/obere 24 und der untere Zapfen am Kleinbodenrad 26 Hundertstel.
Zitat von Uhrgewichtheber im Beitrag #14Ganz einfach ist aber der Innendurchmesser nicht... Was könnte die beste Methode dafür sein? 🧐
Ich denke da müsste ich vorbohren und im Steinpressmaschinchen aufreiben wie gehabt? Im großen Seitz/Bergeon Set ist auch eine Vorrichtung zum klemmen solcher Futter dabei wenn ich mich nicht täusche?
04.03.2021 10:18 (zuletzt bearbeitet: 04.03.2021 11:45)
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