Für die Maschine gibt es doch bestimmt einen Schmierplan und irgendwo Schmiernippel.
Das einzige was dabei ernsthaft schief gehen kann ist, dass der Vorbesitzer Fett reingepresst hat wo Öl reingehört und damit die Schmierkanäle verstopft sind. Das kann man ja rausfinden.

Sicher muss man eine Hauptspindellagerung nicht ein Mal im Jahr auseinanderbauen.
Also ganz entspannt!

0,06 Rundlauf am Futter ist sehr schlecht. Das musst Du wirklich korrigieren.
Pass bei deinen Druckspannzangen auf, die brauchen eine Mindest-Spannlänge von ca 2/3 der Zangenlänge, sonst spannen sie nicht oder nicht zentrisch.
Zur Not kann man hinten ein Füllstück, z.B. Passstift reinschieben.

Schmiernippel gibt es keine. Zumindest keine die direkt ersichtlich sind. Einen schmierplan habe ich aber dort steht für mich nivht genau genug beschrieben wie man die Hauptspindel ausbaut. Da steht hauptsächlich drin, dass dies nur vom Fachmann gemacht werden sollte.

Das Spiel bezog sind übrigens auf den Flansch für die Spannzangen. Dieser hat ein Spiel von 0,06mm. Die Hauptspindel hat ein Spiel von unter 0,005mm. Sorry wenn ich mich da unverständlich ausgedrückt habe.

Zumindest ist die Hauptspindel bisher das einzige Bauteil an das ich mich noch nicht getraut habe. Hat denn jemand mit der Hobbymat, Proxxon, Saupe und wie dieses Modell nicht alles heißt einschlägige Erfahrungen diesbezüglich?

Liebe grüße!

Hallo Lars,

wenn der Spannzangenflansch ein spiel von 6/100 mm hat ist das eigentlich gut. Denn damit kannst du den Sitz der Spannzange auf der Spindel genau auf Null ausrichten. Du ziehst die Schrauben nur handfest an, korrigierst den Rundlauf des Spannzangensitzes und ziehst nach erreichen des gewünschten Rundlaufs die Schrauben an. Danach noch einmal kontrollieren. Das ist zwar ein kleiner Aufwand, der sich aber rentiert.
Ich habe ein extra Drehfutter, bei den ich den Sitz auf den Flansch um 0,3mm kleiner gemacht habe, um das eingespannte Teil, bei Bedarf auf Null auszurichten.

An der Hauptspindel würde ich nicht ohne Grund hinlangen, es sei denn die Spindel dreht nicht leicht (ohne Riemen).

Gruß,
Dieter

Zitat von teslak im Beitrag #48

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An der Hauptspindel würde ich nicht ohne Grund hinlangen, es sei denn die Spindel dreht nicht leicht (ohne Riemen)

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Das ganze einstellen hatte ich bereits einmal gemacht und nach knapp 30 Minuten war das das Ergebnis was ich erzielen konnte. Aber muss mich da wirklich nochmal dran setzten weil es meiner Ungeduld geschuldet war weswegen ich aufgehört habe....

Das Spindellager wird zwar etwas warm beim Betrieb aber nicht zu heiß. Auch ist es subjektiv gesehen noch leicht zu drehen.

Heute Nacht kam mir aber eine weitere Idee für eine Verbesserung beziehungsweise Anpassung. Ich spiele mit dem Gedanken den Vorschub über ein Schrittmotor zu machen. Dies mit einem arduino hätte den Vorteil, dass man individuelle Vorschübe einstellen kann und auch eingegeben könnte das zum Beispiel exakt 11,5mm weit der Vorschub geschieht.

Mit einem Schritt Schrittmotor der 200 Schritte für eine Umdrehung benötigt könnte man auf 0,005 mm genau einstellen. Genau wie schnelleres verschieben wie vor und zurück machen ohne die Maschine ständig auf links Lauf umschalten zu können.

Ist bisher nur ein Gedankenspiel und mal sehen wie man das bewerkstelligen kann.

Liebe grüße!

Hallo Lars,
der Ausbau der Hauptspindel ist nicht so schwer. Allerdings braucht man dafür zwei Hakenschlüssel (geht zur Not auch mit kleinen rundstangen).
Zuerst die Buchse (Madenschraube lösen) abnehmen, dann Riemenscheibe und Zahnrad von der Spindelwelle abziehen, die Passfeder aus der Nut nehmen, anschließend die beiden gegenseitig gekonterten Muttern lösen und zum Schluss die Spindelwelle in Richtung Reitstock herausziehen (ggf. mit einem Holz-/Gummihammer leicht unterstützen).

Das Spiel der Kegelrollenlager wird beim Zusammenbauen mit der ersten Mutter eingestellt, die Zweite dient zum Kontern.

Ich hab noch einige Bilder meiner Umbauten beigefügt.

MD 65 1.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)MD 65 3.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)MD 65 4.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)MD 65.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)MD65 2.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)

Der 30'iger Ringschlüssel ist jetzt ein "Hakenschlüssel". Der Drehschalter links regelt die Drehzahl und rechts wird Ein/Aus und die Drehrichtung geschaltet. Den Nonius des Messschiebers habe ich mittels Neodymmagneten befestigt. Völlig ausreichend und bei Bedarf leicht demontierbar.

Viel Spaß beim drehen mit der Maschine.

Gruß
Uwe

Hallo Lars,
die Idee mit dem Schrittmotor funktioniert natürlich. Man muss allerdings den Motor nicht zu klein wählen, die errechnete Genauigkeit ist leider noch mit einem Parameter, nämlich dem Lastwinkel zu ergänzen.
Auch die Ansteuerung mittels Mikroschritten bringt leider keine Abhilfe. Also die Erwartungen an die Genauigkeit nicht so hoch ansetzen. Aber für den normal Betrieb durchaus Tauglich...
Viele Grüße und viel Spass beim Bauen
Thomas

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Zitat von kellermaster im Beitrag #52

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Der 30'iger Ringschlüssel ist jetzt ein "Hakenschlüssel".

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